Kapitel 5

163 12 0
                                    

Arthurs P.o.V.:
Diese Mädchen hat mich schon wieder stehen lassen und schon wieder, ohne mir ihren Namen zu sagen.
„Merlin, Gwaine, ihr sagt mir jetzt ihren Namen, oder ich lasse euch hängen.", drohe ich, aber Gwaine zuckt trotzdem mit den Schultern.
„Beeindrucken nicht?", fragt Gwaine lieber.
„Was genau Gwaine?", fragt Elyan misstrauisch.
„Wie sie euch alle in die Tasche steckt und ihr ihren Namen nicht wisst. Findest du nicht Merlin?", meint Gwaine und Merlin nickt leicht schüchtern, aber zustimmend.
„Was war hier eigentlich los, bevor ich gekommen bin?", frage ich jetzt Leon.
„Dieses Mädchen hat hier geschlafen, dann hat sie uns mit ihrem Schwert bedroht. Danach hat sie uns ignoriert und ihr Pferd gefüttert. Danach sind sie gekommen Sir.", berichtet Leon knapp.
„Ihr dürft den Teil nicht vergessen, wo sie euch dieselbe Frage gestellt hat wie Prinz Arthur Gestern, da ihr sie mit du angesprochen habt.", ergänzt Gwaine immer noch breit grinsend.
„Sie hat Euch auch gefragt, seit wann wir beim Du seien?", fragt Leon ungläubig. Etwas verlegen nicke ich.
„Und er dachte für eine Sekunde, dass sie eine Prinzessin sei.", sagte Merlin lachend. Der sollte besser seine Zunge hüten. Jedoch lachen auch ein paar meiner Ritter mit und ich muss irgendwie das Thema wechseln.
„Wollen wir nicht endlich unsere Pferde für die Jagt fertig machen, meine edlem Herren.", fordere ich, die Ritter murmeln etwas unverständliches und suchen sich ihre Pferde aus.

Meras P.o.v.:
Nach einer Runde durch die Stadt, entschloss ich mich dazu, zurück zur Burg zu gehen und einen Ausritt mit Sola zu machen. Als ich jedoch vor dem Sattel von ihm stehe, entscheide ich mich dazu, den heute weg zu lassen. Ich trense ihn also nur auf und lege mir mein Schwert um meine Hüfte und schwinge mich auf seinen Rücken. Natürlich kommen auch ein paar komische Blicke von den Anwohnern, aber als ich endlich aus der Stadt raus bin, lasse ich Sola den Weg aussuchen und wir jagen gemeinsam über die Wiesen. Ihm Wald wechseln wir kurz in den Trab und in den Schritt, bis wir wieder einen langen Pfad finden und wir auch da lang jagen. Ich jaule vor Freude auf und Sola wiehert zustimmend. Ich lasse die Zügel aufgemacht Hals von Sola liegen und breite meine Arme wie Flügel aus, schließe meine Augen und schreie noch einmal vor Freude. Ich fühle mich, als würde ich fliegen. Ich liebe dieses Gefühl. Es ist einfach unbeschreiblich. Ich weiß, dass ich Sola vertrauen kann und er weiß, dass er mir auch vertrauen kann. Es ist dieses Vertrauen und unsere Liebe zu einander, die uns so stark verbinden. Er ist der Sohn von dem Pferd unserer Ältesten und ich durfte ihn aufziehen. Unser Anführer hat immer gesagt, dass ich ihn verwöhne und ihn weich mache, aber durch diese Verbindung, sind wir ein unschlagbares Team. Es macht mich nicht schwächer, wie die Ritter denken würden, es macht mich noch willensstärker meine Gegner zu erledigen. Sola verlangsamt seinen Galopp, was bedeutet, dass wir am Ende desPfades angekommen sind. Bald wechselt er auch in den Trab und indem Schritt, da für mich wie für ihn, der Trab ohne Sattel mühsam und schmerzhaft ist. Ich lasse aber die Zügel auf seinem Hals liegen, damit er den Weg bestimmt und nicht ich. Er führt uns zu dem nächsten Pfad und wieder fliege ich auf seinem Rücken über diesen Weg. Am Ende mache ich eine kleine Pause und steige von seinem Rücken. Ich entlaste ihn gerade von seiner Trense, damit er Gras fressen kann, da höre ich fremde Hufschläge. Schnell ziehe Ichform die Trense wieder über und schwinge mich auf seinen Rücken. Dann drehe ich mich in die Richtung von wo die Hufschläge kommen und ziehe mein Schwert.
Dann sehe ich wer durch die Bäume kommt und seufze. Es sind die Ritter und Merlin. Ich stecke mein Schwert wieder weg und rutsche von Solas Rücken und da kommen auch schon die Herren Ritter aus dem Wald auf den Weg.
„Du schon wieder.", murmelt Arthur.
„Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir schon beim Du sind, Herr Prinz.", werfe ich patzig zurück.
„Was macht Ihr hier?", fragt Gwaine.
„Ausreiten.", erkläre ich freundlich und greife dann wieder in Solas Trense. „Entschuldige für das ganze hin und her.", murmle ich ihm zu und ziehe ihm die Trense über die Ohren.
„Was macht Ihr da?", fragt der Ritter mit den blond-braunen Haaren.
„Ich lasse ihn fressen?", erkläre ich ihm, als wäre das so das normalste der Welt.
„So wird er nie wieder zurückkommen.", meint der schwarze Ritter es besser zu wissen.
„Seit ihr euch da sicher Sir?", fragt Merlin. Gwaine hatte Recht mit ihm, er hat eine gute Seele. Arthur zieht eine Augenbraue hoch. Dann scheint er sich zu erinnern, warum er hier ist. Ich lasse mich währenddessen gegen einen Baum fallen und schaue zu den Rittern hoch.
„Mit Eurem Geschrei unsere Beute verschreckt?", fragt er wütend.
„Gut so. Ich bin sowieso dagegen, dass man Tiere ohne Grund abschlachtet.", antworte ich und schließe meine Augen. Durch diese doofe Stimme in der Nacht, habe ich nicht wirklich viel Schlaf bekommen und bin leicht müde.
„Aber ihr wollt doch auch Euer Fleisch essen oder?", fragt der Prinz entnervt.
„Wisst Ihr, ich sehe es ein, dass manche Tiere, wie Menschen sterben müssen, aber nicht die Wildtieren. Nehmt doch die, die dafür gezüchtet werden.", erkläre ich ihm.
„Ihr habt doch noch nie in eurem Leben Menschen getötet.", sagt der schwarze Ritter spöttisch.
„Unterschätzt mich nicht. Erst Gestern brachte ich 3 Männer zu Fall um Euren Hofarzt zu retten.", erzähle ich mit einer kleinen Drohung in meiner Stimme.
„Das glaube ich nicht.", meint einer der Männer und jetzt bin ich genervt.
„Dann tut es halt nicht. Es interessiert mich nicht.", wettere ich zurück. Dann herrscht kurze Stille. Ich probiere meine Gedanken zu beruhigen und meinen Schlaf nach zu holen. Ich bin sogar schon fast so weit, dass ich in die Traumwelt hinab gleite, da spricht mich jemand an.
„Wollt ihr hier jetzt schlafen oder was?", fragt Arthur garstig und leicht verwirrt.
„Wonach sieht es denn aus? Wären die Herren wohl so freundlich und würden mich jetzt nicht mehr anstarren oder ansprechen?", fordere ich wütend auf. Wieso lassen die mich nicht einfach in Ruhe?
„Aber ihr habt keine Wache? Was ist wenn ihr angegriffen werdet?", fragt einer der Wachen. Ich weiß noch nicht ganz, welcher von den dreien, von denen ich nur einem Namen kenne, welche Stimme gehört, aber ich weiß, dass es nicht Merlin, Gwaine oder Arthur war.
„Sola hält wache und wenn das nicht klappt, sterbe ich halt. Ist ja nicht Euer Problem, sondern meins.", erkläre ich schnell. Dann bewege ich mich leicht, sodass meine Position am Baum etwas bequemer ist.
„Also ich hätte nichts gegen eine kleine Pause. Oder ihr?", fragt Gwaine provokativ. Das ist jetzt nicht sein Ernst!
„Da unsere Beute sowieso vertrieben wurde, habe ich auch nichts gegen eine kleine Pause.", meint Arthur und ich höre wie 5 Reiter absteigen und ich seufze laut. Da höre ich leises Gekicher und dann wie sich Gwaine neben mich fallen lässt.
„Ich hasse Euch Gwaine.", knurre ich. Der lacht auf.
„Er hat mir gedroht, dass ich wenn ich ihm nicht Euren Namen nenne, dass er mich dann hängen lässt.", flüstert Gwaine mir zu. Ich reiße die Augen auf und starre Gwaine an.
„Wirklich?", frage ich entsetzt.
„Ja, aber ich habe nichts gesagt.", meinte er und schaute zu den anderen, die gerade ihre Pferde anbinden.
„Danke." Ich lehne mich wieder tiefer in den Baum und bin kurz vorm Einschlafen. „Ihr seit ein sehr loyaler Freund.", flüstere ich noch gerade so und dann bin ich eingeschlafen.

Merlins Anderes Geheimnis ff (ABGEBROCHEN)!!!!!!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt