Ich treibe meinen lieben und treuen schwarzen Hengst Sola über Stock und Stein und auf die riesige Burg, die man auch noch von weiter Entfernung sehen kann, zu. Sie ist berühmt und berüchtigt dafür, dass sie uneinnehmbar ist, dass sie Jagt auf alles magische macht und für den König und seinen Sohn. Ich reite auf das überallbekannte und gefürchtete Schloss Camelot zu.
Meine rotbraunen Haare wehen im Wind. Sie sind leicht gewellt und ich habe auch kleine Zöpfe geflochten und teilweise auch kleine Kugeln eingedreht. Ich weiß nicht von wem ich meine Haare habe, oder von wem ich meine blauen Augen habe, aber ich weiß jemanden, der mir diese Fragen beantworten kann.
Ich bringe Sola in den Trab und danach direkt in den Schritt als wir gerade in die Unterstadt von Camelot reiten. Meine Rüstung klappert in den Taschen an dem Sattle. Ich ziehe mir mein Tuch bis über meine Nase und werfe mir die Kapuze meines Mantels über. Ich suche mir eine Taverne und damit ein Bett und einen Stall für Sola. Ich bringe meinen lieben Jungen in seinen Stall, sattle ihn ab und reibe ihn mit etwas Stroh trocken und gebe ihm seinen abendlich Apfel. Mein treuer Gefährte begleitet mich schon seit dem er 2 Jahre alt war. Jetzt ist er 7. Ich habe ihn erzogen und wir haben schon viel durchgestanden. Ich liebe dieses Pferd einfach ungemein. Deswegen kuschle ich mich auch noch kurz an ihn, bis ich mich in mein Zimmer begebe. Morgen ist ein großer Tag für mich und ich muss ausgeschlafen sein. Morgen werde ich etwas über meine Eltern herausfinden.„Mera", flüstert jemand in meinen Gedanken. „Mera!" Schon wieder! „MERA!" Ich schrecke aus dem Schlaf und sehe, dass es noch dunkel draußen ist. Warum bin ich schon wach? Als ich mich gerade wieder umdrehen wollte um weiter zu schlafen flüstert wieder jemand meinen Namen. „Mera!" Ich springe aus dem Bett, greife mein Schwert und drehe mich bereit zum Angriff mit langsamen Schritte durch mein Zimmer. Da ist niemand! Wachsam lasse ich mein Schwert wieder sinken. Was war das? Da die Stimme nicht wieder meinen Namen ruft, lege ich mich zurück in mein Bett, mein Schwert in Griffnähe und schlafe wieder ein.
Ich stehe mit dem Sonnenaufgang auf und gehe vor meinem eigenen Frühstück erst zu Sola. Der wartet schon sehnsüchtig auf mich und stupst mich fragend mit der Nase an.
„Na. Mein Hübscher,wie geht es dir heute?" Er schmust seinen Kopf in meine Schulter und schnaubt einmal ausgiebig. Ich muss leicht lachen. „Ich nehme das mal als ein Gut, oder?" Sola schnaubt noch einmal und dann hole ich ihm sein Futter. Während Sola frisst, hole ich mir mein Essen auch in den Stall und setze mich auf ein Strohbund gegenüber von Sola. Ein paar Männer, die ihre Pferde schon aus ihren Ställen holen, schauen mich komisch an und dann kommt auch noch ein Ritter mit Langem roten Mantel und dem Wappen von Camelot drauf herein und starrt mich unhöflich an.
„Was macht ihr da?", frag er mich. Ich sehe auf und bemerke, dass der Ritter schulterlanges braunes Haar und braune Augen hat. Außerdem ist in seinem Gesicht auch noch ein einfacher Bart und um den Hals trägt er eine Kette.
„Ich esse gerade.", erkläre ich dem edlen Ritter. Ich halte nicht viel von Rittern. Meistens sind sie sehr arrogant und sehen sich als etwas besseres.
„Ist man nicht normalerweise in der Taverne und nicht im Stall?", fragt er und ich zucke mit den Schultern.
„Wo ist der Unterschied?", stelle ich eine Gegenfrage. Der Ritter lacht leise, dann hält er mir die Hand hin und ich ergreife sie.
„Gwaine", stellt er sich vor.
„Mera", tue ich es ihm gleich. Gwaine holt sich auch ein Strohbund und setzt sich neben mich. „Ist es nicht eigentlich Sir Gwaine?", frage ich nach, während ich weiter mein Brot esse.
„Eigentlich, aber ich gebe da keinen großen Wert drauf.", erklärt er und mich erstaunt das. Ich sehen zu Sola und der schaut mich mit leicht geneigtem Kopf an. Ich muss darüber leicht lachen und auch Gwaine hat es bemerkt.
„Euer Pferd ist sehr interessant.", meint er leicht lachend.
„Er ist der beste Gefährte, den man sich vorstellen kann.", erkläre ich leicht verträumt. „Wo ist Euer Pferd?", frage ich Gwaine und sehe ihn an.
„Ich reite viele Pferde und alle stehen im Stall Camelot's.", antwortet Gwaine.
„Ihr reitet nicht immer dasselbe Pferd?", frage ich verwundert.
„Nein. Nur der Prinz. Er hat sein Pferd eigenhändig erzogen und das Pferd lässt nur den Prinzen auf ihm sitzen." Das ist interessant.
„Aber wie soll man so eine Bindung zu den Pferden aufbauen?", murmle ich vor mich hin, aber Gwaine scheint es gehört zu haben.
„Gar nicht. Wenn wir eine Bindung zu irgendetwas eingehen und wir oder es verletzt, getötet oder entwendet wird, würde es uns jedes Mal zerstören oder es würde uns verwundbar machen.", meint Gwaine leicht traurig. Das ist aber auch echt ein trauriges Schicksal.
„Ich wäre schon zu oft gestorben, hätte Sola mich nicht gewarnt, gerettet oder davongetragen. Er ist mein bester und einziger Freund.", erzähle ich während ich Sola zusehe, wie er seine Nase noch einmal in den schon langen leeren Trog steckt.
„Das ist sehr schön.", haucht Gwaine. Dann herrscht kurz die Stille und jeder denkt über seine eigenen Sachen nach. „Ich habe einen besten Freund und ganz viele Ritter, die wie meine Brüder sind.", unterbricht Gwaine nach einer Weile, aber immer noch gedankenverloren.
„Ach ja?",frage ich leise nach. Gwaine nickt und ich kann es in meinem Augenwinkel sehen. Ich drehe mich ihm zu und lächle aufmunternd. „Erzählt mir von ihm.", fordere ich Gwaine auf.
„Er ist ein Tollpatsch, ein Hitzkopf und manchmal unfassbar , ähm wie soll ich es beschreiben, er halt. Ihr werdet wissen was ich meine, wenn Ihr ihn mal kennenlernt.", meint Gwaine und redet dann weiter. „Aber er ist auch bemüht alles richtig zu machen, alle zu retten und jedem zu helfen. Man kann ihn nicht nicht mögen. Er ist der gutherzigste, netteste, beeindruckendste Mensch den ich kenne. Er hat mich gerettet."
„Vor einer Kreatur oder einem Monster oder vor was?", frage ich nach.
„Kann man so sagen."
„Vor was?"
„Vor mir selber." Stille. Das hatte ich nicht erwart. „Ich war immer in Tavernen und betrank mich. Ich fing und beendete Schlägereien und ich war immer zur falschen Zeit am falschen Ort. Ich habe ihm und dem Prinzen geholfen aus einer dieser Schlägereien zu entkommen. Danach wurde ich aus Camelot verbannt. Aber wenn er mich brauchte, fand er mich, ich half ihm und meistens auch dem Prinzen und als Morgana und Morgause das Land Übernahmen war ich einer der Ritter, die an des Prinzen Seite kämpften und die beiden im Endeffekt besiegten. Seitdem bin ich Ritter von Camelot und das, obwohl ich nie Ritter werden wollte." Gwaine lacht leise während er auf den Boden starrt und weiter in Erinnerungen schwelgt.
„Das ist eine sehr schöne Geschichte Gwaine.", flüstere ich. „Wie heißt ihr Freund? Ist er auch einer der Ritter?" Da lacht Gwaine auf.
„Nein" Er lacht wieder. „Mein Freund kann kaum ein Schwert halten, geschweige denn kämpfen.", erklärt Gwaine lachend. Jetzt bin ich verwirrt. Ich habe mir ihn stark, groß, mutig und tapfer vorgestellt.
„Das müsst Ihr mir näher erklären.", fordere ich Gwaine auf.
„Er ist ist dünn, groß, ängstlich und schwach. Er ist der Diener des Prinzen. Und ich denke auch sein bester Freund. Er kann nicht ohne den Prinzen und der Prinz nicht ohne ihn. Er würde alles für seine Freunde und die Menschen, die er liebt tun. Selbst sein Leben geben." Das ist beeindruckend.
„Wie heißt er denn?", frage ich nach.
„Lasst ihn sich selber vorstelle.", meint Gwaine erhebt sich und hält mir die anhand hin. Ich ergreife sie und Gwaine zieht mich auch meine Füße. „Kommt Ihr mit zum Schloss, dann kann ich ihn euch vorstellen?", will Gwaine wisse und ich zögere.
„Kann ich gerade noch meine Sachen holen und darf ich Sola mitnehmen?", frage ich vorsichtig. Gwaine schaut von mir zu Sola und nickt dann mit einem Achselzucke.
„Warum nicht."
„Danke" Ich renne die Treppen zu meinem Zimmer hinauf, greife meine Sachen, lege meinen Gürtel mit meinem Schwert um meine Hüften und laufe dann zurück in den Stall, wo Gwaine gerade Solas Nase streichelt.
„Das ging aber schnell.", bemerkt Gwaine.
„Ich habe nicht viele Sachen.", erkläre ich und zeige ihm meine kleinen Tasche auf meinem Rücken. Schnell sattle ich Sola und passe auf, dass meine Rüstung nicht zu sehr klappert.
„Ihr tragt ja ein Schwert an eurem Gürtel.", fällt Gwaine jetzt erst auf.
„Irgendwie muss sich eine Frau doch verteidigen, oder was denkt ihr?", meine ich während ich den Sattelgurt noch ein Loch enger schnalle.
„Könnt ihr damit denn umgehen?" Typisch Männer.
„Was denkt Ihr denn?"
„Ich denke, dass Ihr eine Frau seid, aber ich kenne auch Frauen, die mit einem Schwert umgehen können. Vielleicht solltet ihr mir eure Künste mal zeigen." Gwaine ist ein sehr interessanter Mann. Andere unterschätzen mich immer und müssen damit meistens mit ihrem Leben bezahlen dafür.
„An einem anderen Tag. Heute werde ich erst Euren Freund kennenlernen und dann muss ich jemanden finden.", winke ich ab. Dann führe ich Sola aus dem Stall und Gwaine folgt mir. Während wir zum Schloss gehen, reden Gwaine und ich noch ein wenig und dann stehen wir im Innenhof von Camelot.
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Merlins Anderes Geheimnis ff (ABGEBROCHEN)!!!!!!
Fanfic(A/N) sorry Leute, aber ich habe keine Zeit und Motivation und Ideen mehr diese Geschichte weiter zu schreiben. Vielleicht fange ich irgendwann später noch einmal an, denn eigentlich will ich sie schon zu Ende schreiben. Es tut mir wirklich leid. Ly...