Kapitel 8

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Arthurs P.o.V:
Nachdem Mera zurück zur Burg geritten ist, sind wir im Trab durch die Unterstadt von Camelot geritten. Erstens waren wir sowieso schon bis auf die Knochen durchnässt und keiner von uns wollte in dieser Sekunde auf sie treffen. Also wir jedoch am Stall ankamen, war sie auch noch da. Ich hielt die Ritter auf, als sie gerade in den Stall gehen wollten, da ich sie schimpfen hörte. Sie schien schon etwas länger zu fluchen und es schien so, als würde sie nie wieder aufhören. Auch die Ritter stellten sich an die angelehnte Tür und lauschten.
„Dann dachte ich, dass sie durch Merlins Ansprach Klüger wären, aber nein. Mein Urteil ist automatisch dumm, da ich eine Frau bin. Dann beweise ich ihnen, dass ich Recht hatte und dann werde ich als verrückt dargestellt! Ich fasse es einfach nicht! Ich dachte der Kodex nachdem sich Ritter richten ist immer ehrlich, ehrenvoll und was nicht immer zu sein. Keines dieser Dinge haben sie heute bewiesen." Ihr Pferd unterbrach sie mit einem Wiehern und dann meinte sie, dass sie sich abregen wolle. Sie stampfte aus dem anderen Ausgang auf den Übungsplatz und vorsichtig öffnete Gwaine die Tür.
„Ich würde sagen, Mera ist sauer.", meinte er leicht witzelnd.
„Was würden wir nur ohne Euch machen.", konterte Elyan. Während wir unsere Pferde fertig machten, redeten wir über belanglose Sachen. Wie Mera es bei ihrem Pferd getan hatte, legten wir auch unseren Tieren eine Decke über den Rücken. Wir gingen jedoch ins Schloss. Es stürmte immer noch. Im Schloss, zog ich mich erst um und marschierte dann einfach nur durch die Gänge. Unbewusst suchte ich nach Mera. Ich ging gerade an einem Fenster vorbei, wodurch man auf den Übungsplatz schauen konnte, da sah ich eine Bewegung auf diesem. Auch durch die Regenwand sah erkannte ich, das Mädchen, das dort auf die Strohpuppen einschlug. Zwei waren schon zerrissen und kaputt und die dritte würde auch nicht mehr lange halten. Ich rief mir einen Diener zur Seite und sagte ihm, dass er neue Strohpuppen machen soll. Ich sah die Wut ihn ihren Augen förmlich brennen, auch wenn es allgemein schwer war durch den Regen irgendwas zusammen erkennen. Was ich jedoch sah war, dass sie gut mit dem Schwert umgehen kann. Sie ist stark und hat eine gute Technik. Die restlichen Puppen hielten ihr auch nicht mehr lange stand. Dann setze sie sich auf den Boden und starrte auf irgendwas. Es war aber nichts da worauf sie starren könnte. Sie saß da und bewegte sich kein Stück. Keinen Millimeter. Für 2 volle Stunden. Ich lies sie keine Sekunde aus den Augen, aber ich ordnete einige Sachen an.

Jetzt stehe ich bei Leon, Elyan und Percival und will etwas vorschlagen, was ich nie gedacht hätte, dass ich das jemals sage.
„Sie ist Gut. Sie kann gut mit dem Schwert umgehen. Ich will sie aber mal kämpfen sehen.", erkläre ich. Alle drei starren ,ich fast schon entgeistert an.
„Sir? Wie meint ihr das?", fragt Leon nach.
„Wie ich es gesagt habe. Ich will sie einmal kämpfen sehen."
„Sir, ihr scheint es gerade aber nicht so gut zu gehen.", wirft Percival ein.
„Das sehe ich auch. Ich meinte auch eher morgen oder an einem anderen Tag. Wenn es ihr wieder besser geht.", erkläre ich. Dann gehe ich zu dem Mädchen, Gwaine und Merlin. Gwaine steht auf und kommt mir entgegen, während Merlin auf Mera einredet.
„Sir, ich mache mir Sorgen.", erklärt er und wir werfen eine Blick auf Mera. „Sie redet nicht."
„Außerdem hat sie sich seit 2 Stunden kein bisschen bewegt.", ergänze ich. „Bringt sie erst zu Gaius und dann in das freie Zimmer neben meinem. Dort wird man sich um sie kümmern.", erkläre ich. Gwaine nickt und geht zurück zu Merlin. Sie probieren erst gar nicht sie zum Aufstehen zu bringen, sondern Gwaine hebt sie direkt hoch und bringt sie vom Platz. Alle Blicke folgen den Drei. Dann fange ich mit dem Training der zukünftigen Ritter an. Meine Gedanken sind jedoch immer bei Mera und wie es ihr wohl gerade geht.

Meras P.o.V:
Gwaine trug mich zu Gaius und der untersucht mich. Merlin und Gwaine verlassen nicht den Raum, aber ich habe keine Zeit um mich darüber zu freuen. Ich muss meinen Körper zum gehorchen zwingen. Aber wie? Wieder schlägt mein Inneres Ich gegen meinen steifen Körper und schreit ihn an, er solle etwas tun.
„Mera, könnt Ihr mich höre?", fragt Gaius mich gerade.
„Ja! Ja ich kann Euch hören!", schreie ich, aber aus meinem Mund kommt kein einziger Ton. Vielleicht kann ich ja meine Finger an meiner rechten Hand bewegen. Mit aller Kraft probiere ich sie auch nur ein ganz kleines bisschen zu bewegen, aber es tut sich nichts, oder? Doch sie bewegen sich.
„Gaius! Ihre Finger!" Gwaine hat es bemerkt, Gott sei Dank.
„Gut. Gut. Ich stelle Eich jetzt Fragen und wenn sie richtig sind, bewegt Ihr eure Finger und wenn nicht, dann bewegt Ihr eure Finger nicht, alles verstanden?" Ich ziehe in Gedanken an meinen Fingern und sie heben sich ein bisschen.
„Gut. Gut." Gwaine und Merlin kommen zu uns rüber und beobachten alles ganz genau und leise.
„Glaubt ihr, dass das Magie war?", fragt Gaius. Nicht das ich wüsste. Ich habe nichts gehört, nichts gesehen und auch nicht das Gefühl, dass es Magie ist. Ich lasse meine Finger also liegen.
„Das beruhigt mich nicht gerade, aber in Ordnung.", murmelt Gaius vor sich hin. „Wisst Ihr, wie lange Ihr da saßt?", ist die nächste Frage. Ich habe keine blasse Ahnung. Es hätten Sekunden, aber auch Stunden sein können. Meine Finger bleiben also liegen.
„Sie hat demnach kein Zeitgefühl mehr, richtig?", fragt Merlin Gaius nachdenklich. Merlin hat auch Ahnung von Krankheiten, da er schon länger in Gaius Lehre ist, das hat mir zumindest Gwaine erzählt. Gaius nickt.
„Fühlt Ihr euch eingesperrt in eurem Körper?", ist die nächste Frage von Gaius. Ja! Ja! Ich hebe meine Finger und Gaius atmet aus.
„Was hat das zu bedeuten?", fragt Gwaine Gaius. Der scheint erleichtert zu sein.
„Es ist keine Magie, keinen Vergiftung, es ist eher ein Schock oder die komplette Verausgabung. Sie hat sich selber bis weit über ihren Grenzen hinaus verausgabt, sodass ihr Körper keine Kraft hat um irgendetwas zu machen. Nach einem guten Schlaf, müsste es ihr wieder besser gehen.", erklärt Gaius und das beruhigt alle im Raum. Gwaine hebt mich jedoch wieder hoch. Was macht er gerade bitte?
„Arthur hat für Euch ein Zimmer vorbereiten lassen.", erklärt er aber direkt. Warte Prinz Arthur hat was gemacht?
„Was machen wir mit ihren nassen Klamotten?", fragt Merlin, der neben Gwaine läuft. Der denkt kurz nach.
„Hol Gwen und sag ihr, sie soll ein Kleid oder so mitbringen. Soweit ich weiß, hat sie nur eine Hose und noch eine Jacke in ihrem Beutel und das ist doch unbequem zum Schlafen." Merlin beschleunigt seine Schritte, während Gwaine mich durch die Gänge trägt. Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal ein Kleid trug. Die Frauen in unserer Gruppe wollten mich immer dazu überreden, dass ich Kleider anziehen soll, aber ich finde die Dinger umständlich und mit Hosen ist einfacher zu Reiten. Sobald ich Sola hatte, habe ich meine gesamte Zeit mit ihm verbracht. Ich habe dafür oft Ärger bekommen, da ich dadurch mehrmals fast unsere Existenz verraten hätte oder meine Pflichten nicht nach ging. Als ich dann Sola reiten konnte, war ich teilweise Tage lang unterwegs und bin mit ihm einfach nur durch die Wälder geritten. Am Anfang haben sie noch probiert mich davon abzuhalten, aber nach einiger Zeit haben sie auf und kümmert sich aber auch nicht um mich. Für die Druiden war ich von vornherein von keiner Bedeutung. Es war Mordred, der ihre gesamte Aufmerksamkeit verdiente. Ich war nicht eifersüchtig. Es. bedeutete für mich mehr Freiheiten und keine Pflichten. Mordred konnte man außerdem nicht hassen. Der Junge konnte einem nur Leid tun. Als ich 10 war, kam er ganz alleine und nur durch Zufall zu uns. Die Krone jagte ihn und wir gewährten ihm Schutz. Damals war er 7. Die Ältesten verstanden schnell, wer er war und kümmerten sich ununterbrochen um ihn. Sie verloren den Fokus auf mich, aber Mordred vergaß mich nie. Als er 10 war, machte er mir diesen kleinen Bogen und schenkte ihn mir zum Geburtstag. Zu dem Geburtstag bekam ich auch Sola. Es war ein wunderschöner Geburtstag. Ich habe mich vorher schon viel um Sola gekümmert, aber ab dem Zeitpunkt gehörte er mir. Ich brachte Mordred das Kämpfen und Manieren bei. Über die Jahre wurde er besser und besser. Mich konnte er jedoch nur in den Größe überbieten. Er wuchs zu einem wunderschönen jungen Mann heran. Als ich lief, war er noch da und er war der Einzige, von dem ich mich verabschiedete. Ich versprach ihm, dass ich ihn wiedersehen werde und ich werde mein Versprechen halten.

Gwaine brachte mich in ein Zimmer und legte mich dort in ein riesiges Bett. Ich habe bevor meiner Nacht in der Taverne noch nie in einem Bett geschlafen. Aber dieses Bett übertrifft alles. Ich könnte hier dreimal drin schlafen. Es ist riesig! Kurz nachdem Gwaine mich abgelegt hat, kamen auch schon Merlin und ein nett aussehendes Mädchen durch die Tür in den Raum.
„Hallo Mera, mein Name ist Gwen.", stellt sich das Mädchen vor. Merlin muss ihr wohl meinen Namen verraten haben. Ich hob meine Finger und Gwen lächelte, als sie es bemerkte. Die beiden Männer gingen raus und Gwen Tat ihr bestes, mich sanft und vorsichtig um zu ziehen. Danach deckte sie mich auch zu und ich schlief sofort ein.

Merlins Anderes Geheimnis ff (ABGEBROCHEN)!!!!!!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt