Kapuitel 29

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Meras P.o.V:
Den Weg zurück nach Camelot bestreiten wir im Schritt. Mit meinem verletzten Bein kann ich leider nicht schneller und deswegen bleibt es beim Schritt. Ich reite zwischen Gwaine und Merlin am Anfang der Truppe und wir unterhalten uns. Sie erzählen mir gerade davon, wie Arthur sich über die ganze Suchen hinweg verhalten hat. Mein Bauch schmerz schon vor lachen und es ist schon ein paar Mal passiert, das ich fast aus dem Sattel gerutscht bin.
„Das ist nicht euer Ernst?" Und wieder pruste ich los. Gerade haben sie mir erklärt, dass Arthur fast vor Wut geplatzt ist, als sie bemerkt haben, dass ich sie and der Nase herumgeführt habe. Es ist wirklich unglaublich wie verbissen man in einen Sieg sein kann.
„Doch, genau so war es aber.", bestätigt Merlin. Wieder pruste ich los. Auch Merlin und Gwaine müssen mitlachen. Doch plötzlich verstummen beide. Ich ignoriere es erst einmal, bis ich mir die Lachtränen aus den Augen wische, sie wieder öffne und auf Arthurs hellblauen treffen. Sofort verstumme auch ich. Und schaue ein bisschen beschämt auf den Anfang meines Sattels runter.
„Sir Gwaine, Merlin.ich würde gerne ein paar Worte mit Mera wechseln.", ertönt seine befehlerische Stimme. Er spricht die Ritter selten mit Sir an, das bedeutet, dass es für ihn wichtig ist. Aber ich will nicht mit ihm reden. ER ist der Grund dafür, dass ich verletzt bin. Ich will keine Worte mit ihm wechseln.
„Nein, sie sollen bleiben. Ich will nicht mit euch reden." Ich werfe Arthur einen bösen Blick zu und schaue dann hoffnungsvoll zu Merlin und Gwaine. Ich bete, dass sie mir folgen und ich kann auch die Versuchung in beiden Augenpaaren sehen, aber im Endeffekt sagt ihnen ein Blick zu ihrem zukünftigen König, dass sie seinen Anweisungen gefälligst folgen sollen. Ganz ehrlich, was habe ich erwartet? Dass sei mir, einem einfachen Mädchen gegenüber ihrem Prinzen folgen? Naiv! Merlin und Gwaine werfen mir beide einen entschuldigenden Blick zu und ich nicke beiden verständnisvoll zu. Ich würde auch meinem Herren gehorchen. Sie drehen ihre Pferde um und reihen sich neben Leon und Elyan ein. Alle betrachten uns gespannt und als ich einen Blick zu Arthur werfe, sehe ich, dass er starr nach vorne schaut. Ich dachte er wollte reden?! Warum sind Menschen manchmal so kompliziert?
„Wenn ihr jetzt nicht bald anfangt zu reden, reite ich wieder zu Gwaine und Mer-", fange ich an, aber ich werde unfreundlich unterbrochen.
„Es tut mir Leid." Meine Augenbrauen schießen in die Höhe. Habe ich das wirklich gerade richtig gehört? Prinz Arthur, DER Prinz Arthur, der, der immer alle immer nur anbrüllt und beschimpft, hat sich gerade bei mir entschuldigt? Die Person, die er nicht ausstehen kann, weil sie ihm nicht zu Füßen liegt. Bei der hat er sich gerade entschuldigt? Das ich das noch erlebe. Ich bin sprachlos und starre einfach geradeaus in den Wald. Es herrscht wieder Stille, aber ich spüre seinen Blick auf mir. Es herrscht aber nicht nur Stille zwischen uns beiden, sondern auch die anderen Ritter sind verstummt. Selbst der Wald scheint den Atem an zu halten. Tausend antworten jagen mir gerade durch den Kopf, aber keine möchte so richtig meine Lippen verlassen.
„Solltet ihr euch nicht irgendwie bedanken oder so etwas in der Art.", ertönt seine genervte Stimme neben mir. Und damit bringt der Blondschopf schon wieder das Blut in meinen Adern zum Kochen. Mein Kopf schnellt herum und ich starre ihn böse von der Seite an.
„Wofür denn? Dass ihr euch dafür entschuldigt habt, dass ihr mich von meinem Pferd gerissen habt, damit ihr ein Spiel gewinnt?", keife ich ihn an. „Wegen euch darf ich jetzt wahrschienlich wieder in meinem Zimmer bleiben. Vielen Dank, Prinz Arthur, dass ihr euch wieder um Sola kümmern müsst, sehr großzügig von euch.", verspotte ich den Prinzen. Vielleicht werde ich das später bereuen, aber jetzt genieße ich jede Sekunde davon, denn er hat es verdient. „Es ist unglaublich wie arrogant ihr seid. Wie kann man so egoistisch sein? Ich soll euch dafür danken, dass ich hier mit einem aufschlitzten Bein auf meinem Pferd sitze? Ganz sicher nicht. Wisst ihr was? Wenn ihr wollt, erhängt mich ruhig, ist mir gleich. Ich werde mich aber niemals, so von euch rum schupsen, wie Merlin und jeder andere Diener, den ihr je hattet, wahrscheinlich täglich ertragen muss oder musste. Dafür bin ich mir zu viel Wert. Wenn ihr mich jetzt entschuldigt, ich kümmere mich jetzt um meine Wunde." Und dammit schnalze ich einmal mit der Zunge und bringe so Sola in den Trab. Jeder Schritt jagt zwar Schmerzen durch jeden Nerv meines Körpers, aber ich werde nicht länger neben dem so gleichgültig drein schauenden Kronprinzen von Camelot reiten. Sonst schieße ich ihm vielleicht noch einen Pfeil ins Bein.

Merlins P.o.V.:
Wie kann man ein so toller, kluger, strategisch unbesiegbarer und trotzdem so dämlicher Mann sein? Natürlich haben wir alle der Unterhaltung von Arthur und Mera genau gefolgt. Gut von Unterhaltung kann man nicht sprechen, aber sie haben wenigstens beide etwas gesagt. Das dummes Zeug aus Arthurs Mund kommt, hatte ich schon fast vermutet. Wann war er jemals klug in der Nähe von Frauen. Die Entschuldigung war nötig und richtig, aber der Rest war dümmer als ein Leib Brot. Wieso hätte sie sich für eine Entschuldigung bedanken sollen. Sie hatte jedes recht auf diese Entschuldigung und dass sie dann wütend wird, war vorhersehbar. Anscheinden nicht für unsern großen zukünftigen König. Wie soll er bitte, Camelot regieren? Unmöglich. Mera ist ein Stück voraus getrabt. Jeder weiß, dass sie das unter Schmerzen getan hat und das unterstreicht nur, wie sehr sie weg von Arthur sein wollte. Dieser trägt einen steinernen, aber nachdenklichen Gesichtsausdruck. Er scheint wohl wirklich über die gesagten Worte nach zu denken? Oder vielleicht denkt er auch darüber nach, sie zu erhängen?! Bei diesem Gedanken macht mein Herz eine Pause.
„Ihr denkt nicht wirklich, dass er sie erhängen lassen wird, richtig?", fragt Gwaine, der wohl dasselbe gedacht hat wie ich.
„Nein. Dafür mag er sie zu sehr.", erklärt Leon, aber ich zweifle daran. Jedesmal wenn er über unsere Freundin redet, beschwert er sich über ihr vorlautes Mundwerk und ihre nervigen Korrekturen oder Kommentare. Aber hätte er wirklich zu diesem Spiel zugestimmt, wenn er sie hassen würde?

Dies ist ein sehr kurzes Kapitel, aber ich wollte etwas neues hochladen und es tut mir so leid, dass ich so lange nichts mehr hochgeladen habe. Die Schule hat gerade wieder angefangen und ich musste erst einmal meinen Schlafrytmus wieder in den Griff bekommen. Ich denke, heute oder morgen kommt noch ein part, ich will aber nichts versprechen, falls ich es nicht halten kann.

Was haltet ihr von dem Streit zwischen Mera und Arthur?

Hat Merlin recht?

Wann findet Mera alles über ihre leibliche Familie heraus?
Ich habe da so eine Idee, aber ich bin mir noch nicht ganz sicher. Schlag einfach mal was vor.

Meinung?

Verbesserung?

Vorschläge?

LG Sarah

Merlins Anderes Geheimnis ff (ABGEBROCHEN)!!!!!!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt