The one who owns my soul ✔

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Birmingham

„Ey Baby, ich hoffe du hast ne gute Haftpflichtversicherung . Du hast mir nämlich gerade eine mega Beule in die Hose gemacht!", dringt eine laute Jungenstimme aus einer Gruppe von Jungs, die auf dem Campusrasen ein Footballmatch spielen, zu mir.

Lautes Gelächter folgt. Ich bleibe stehen, drehe mich zu den Jungs um. Ein Lächeln erscheint auf meinen rotgeschminkten Lippen, während ich nach meiner dunklen Sonnenbrille greife und sie mir langsam auf den Kopf schiebe. Ich sehe, wie die braunen Augen des Jungen, der mir hinterher gerufen hat, aufleuchten. Er war ein typischer Footballspieler, wie man sich ihn vorstellte. Groß und mit Muskeln bepackt. Mein Blick fährt langsam, lasziv seinen Oberkörper entlang, bis ich schließlich an seinem Schritt hängen bleibe.

„Ach ist das so?", ich ziehe meine Augenbraue hoch. „Wo ist die Beule denn? Ich kann leider gar nichts sehen", sage ich unschuldig und klimpere dabei mit meinen Wimpern.

„Wenn du willst, kannst du sie mal anfassen", antwortet er arrogant, woraufhin erneutes Gelächter folgt.

„Wenn du willst, dass ich dir die Fresse poliere Jones, gerne!", knurrt Blake plötzlich hinter mir, umrundet mich und baut sich schließlich schützend vor mir auf.

Ich rolle mit den Augen. Seit zwei Wochen hatte sich eine Freundschaft zwischen mir und Blake geformt. Die meiste Zeit benahm sich Blake allerdings wie mein kleiner Bruder.

Blake ist von seiner Statur ein wenig kleiner und nicht ganz so muskulös, wie die anderen Jungs, dennoch weicht er nicht von der Stelle und schaut die Jungs drohend an. Ich umrunde Blakes Körper und baue mich neben ihm auf, anstelle mich hinter ihm zu verstecken. Es war süß von ihm, dass er meinte er musste mich vor den Jungs beschützen, dennoch war ich keine Jungfrau in Nöten, die sich hinter einem Jungen verstecken musste. Ein erneutes Lachen dringt zu uns herüber.

„Willst du dich echt mit so einem Loser wie Nolan rumtreiben Babe? Du bist viel zu heiß für so Jemanden", sagt Jones arrogant.

„Ich glaub das entscheide ich", kontere ich, gleichzeitig werfe ich den Baseball, den ich in meiner rechten Hand halte ein paar Mal hoch und fange ihn wieder auf.

„Sorry Jungs, aber ich hab ein wichtiges Baseballdate mit dem Hottie hier", flöte ich, greife gleichzeitig nach Blakes Hand und ziehe ihn von der Gruppe weg.

„Irgendwann kommt der Tag an dem ich Jones die Fresse poliere!", knurrt Blake an meiner Seite.

„Ganz ruhig cupcake", sage ich lachend, während ich ihn weiter mit mir über den Campusrasen ziehe, in Richtung meines Wagens.

„Ich dachte, wir wollten uns treffen, damit du mir beim Lernen hilfst?", fragt mich Blake nun verwirrt.

„Heute nicht", ich schüttele meinen Kopf. „Ich hab viel mehr Lust auf Baseball", füge ich mit einem lockeren Zwinkern hinzu.

„Ariel...", beginnt er seufzend, als wir schließlich vor meinem Wagen stehen bleiben. Ich lasse seine Hand los und öffne den Kofferraum, um einen Baseballschläger hervorzuholen.

„Cupcake, irgendwann musst du wieder anfangen. Du kannst nicht dein Leben lang vorm Spiel weglaufen", sage ich sanft, während ich den Kofferraum wieder schließe.

Ich drehe mich zu Blake um, in meiner anderen Hand nun den Baseballschläger. „Blake, deine Schulterverletzung ist bereits ein Jahr her und dein Arzt hat ebenfalls gesagt, du kannst wieder leicht anfangen", sage ich sanft, ein ermutigendes Lächeln auf meinem Gesicht.

„Ich...", beginnt er nun und schüttelt seinen Kopf, während sich in seinen grünen Augen der Schmerz abzeichnet. „Ich hab einfach nur verdammt Angst, dass ich es wieder so sehr in mein Herz lasse, dass es mich zerstört, wenn ich mich noch mal verletze", seine Stimme bricht, voller Schmerz, der sich nun auch glasklar auf seinem Gesicht abzeichnet.