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New Orleans

Ein kühler, angenehmer Luftzug weht über mich hinweg, als Jay die Tür, der Bar öffnet und wir in die wolkenlose, dunkle Nacht hinaus treten. Die Lichter von New Orleans sind zu grell, um irgendwelche Sterne am Firmament zu erkennen. Nicht einmal den Mond kann man sehen, so grell sind die Lichter der Stadt.

Als ich kurz vor der Beifahrertür an Jays Cuda angekommen bin, schlingt sich einer seiner tätowierten Arme überraschenderweise um meine Taille und zieht mich in einer schnellen Bewegung an sich. Mein Rücken kommt an seinem Oberkörper auf, mein Hinterkopf ist nun kurz unterhalb seiner Brust gepresst. Ein warmer erdiger Geruch, vermischt mit dem von rauchigem Whiskey, dringt in meine Nase.

„Du fährst, Sweetheart", flüstert er mir mit tiefer Stimme ins Ohr, sein warmer Atem streift dabei meinen Hals und verursacht ein Prickeln, das sich auf meiner Haut ausbreitet.

„Tue ich das?", bringe ich mit leicht belegter Stimme hervor, während Jays Fingerspitzen abwesend in langsamen Bewegungen meine Taille hoch und runter wandern.

„Mm", das tiefe Bariton seiner Stimme vibriert durch meinen Körper, während Jay keine Anstalten macht mich loszulassen. Sein warmer Atem ist immer noch an meinem Ohr, seine Körperwärme, vermischt mit seinem erdigen Geruch, lullt mich in einen fast schon wohligen, zufriedenen Zustand, sodass ich mich zusammenreißen muss, dass mir die Augen nicht zufallen.

Plötzlich spüre ich Jays linke Hand, die unerwartet nach meiner greift und sie umdreht, sodass meine Handinnenfläche nach oben gedreht ist. Er lässt den Schlüssel seines Cudas in meine Hand gleiten und schließt mit seiner Hand langsam meine, bis ich den Schlüssel mit meinen Fingern umschließe. Seine warmen Lippen landen auf meinem Hals, direkt unter der Stelle an meinem Ohr, und pressen einen federleichten Kuss dorthin. Ein warmer Schauer rinnt meinen Rücken hinab. Dann lässt mich Jay los und macht einen Schritt zurück. Mein Atem kommt für ein paar Sekunden schwer von meinen Lippen, bevor ich mich in Bewegung setze und schließlich vor der Fahrertür des Cudas stehen bleibe. Ich öffne ihn und lasse mich auf dem Fahrersitz gleiten. Als ich links über meine Schulter blicke, sehe ich Jay, der auf einmal ebenfalls an der Fahrertür steht. Rasch beugt er sich nach vorn und greift nach meinem Anschnallgurt, zieht ihn über meinen Oberkörper und befestigt ihn schließlich im Gurtschloss. Dann hebt er seinen Kopf, greift mit seiner großen Hand nach meinem Nacken und presst seine Lippen stürmisch auf meine. Ein heißes Kribbeln schießt durch jede einzelne Faser meines Körpers, mein Rücken wird fest in den Sitz gepresst, während Jays Körper über mir thront und seine Lippen mich bedingungslos attackieren. Ein kleines Wimmern dringt aus meinem Mund, gleichzeitig krallt sich eine meiner Hände in Jays Shirt. Jay zwickt mir mit seinen Zähnen leicht in die Unterlippe, bevor er sich schweratmend von mir löst. Unser Keuchen dringt durch den Cuda.

„Fahr vorsichtig", dringt seine schweratmende, tiefe Stimme an meinen Lippen, bevor er sich aufrichtet und die Fahrertür des Wagens hinter sich schließt. Meine Brust hebt und senkt sich hektisch, während ich versuche die Kontrolle über meine Libido und mein Herz zu bekommen.

Ein paar Sekunden später kommt Jay neben mir auf dem Beifahrersitz zum Sitzen. Sein herber Geruch erfüllt den Cuda, während ich den Motor starte. Ich löse schließlich die Handbremse, bevor meine Hand zum Schalthebel wandert. Ich lege den ersten Gang ein, lasse die Kupplung kommen und gebe gleichzeitig ein wenig Gas, sodass sich das Auto in Bewegung setzt. Auf einmal spüre ich, wie Jays Hand auf meiner landet. Sofortige Wärme sickert in meine Haut und kriecht langsam meinen Arm hinauf.

„Hörst du wie sie schnurrt?", Jays tiefe Stimme dringt an mein Ohr, während er meine Hand an dem Schaltknüppel in den zweiten Gang schiebt. Seine Finger verflechten sich mit meinen.

The one who owns my soul ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt