Kapitel 4

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Es klingelte Sturm. "Du Miststück!", hörte ich es im Treppenhaus. Die Stimme kannte ich doch. Noah hämmerte aggressiv gegen die Tür. Harper war nicht da, sie schien schon in der Schule zu sein. Als ich auf die Uhr sah, bestätigte sich mein Gedanke. "Nein.", murmelte ich leise und schon stiegen mir die Tränen in die Augen. Ein Knall. Er hatte es wirklich geschafft die Tür einzutreten. Wütend stürmte er ins Wohnzimmer und zog mich an den Haaren, verpasste mir direkt einen seiner Respektschellen. "Wo warst du?!", fragte er laut. "Antworte!", schrie er und zog fester an meinen Haaren, dass ich schreien musste. "Ich war hier, es tut mir leid.", sagte ich unter Tränen. Er zog mich wortlos an den Haaren mit nach unten, wobei ich fast die Treppen runterflog. Noah zog mich in sein Auto, zum Glück warf er mich nach hinten und schlug die Tür zu. Als er endlich vorne einstieg und losfuhr, dachte ich, dass wir nachhause fahren würden, doch er brachte uns in ein Waldstück, wo ich noch nie zuvor gewesen war. "Steig aus.", meinte er und stieg ebenfalls aus. Grinsend sah er mich an, musterte mich von oben bis unten. "Das wird ihnen schon recht sein.", meinte er. "Wem?" - "Hör auf dumme Fragen zu stellen. Komtm her, Jungs." Nein. "Benjamin, Max, Ian und Mike? Viel Spaß mit eurem neuen Spielzeug." Direkt kam Ian näher, legte seine Hände an meine Hüfte und zog mich zu sich. "Da bist du ja. Wo warst du gestern?", fragte er mich dreckig grinsend. Doch dann mischte sich Max ein, der mich zu Boden schubste. "Ich hab kein Bock auf Zärtlichkeiten." Noah entfernte sich, ließ mich eiskalt zurück. "Hat sie auch nicht verdient.", meinte Mike ernst und fing dann an zu grinsen. "Lasst mich meinen Spaß haben, ihr könnt sie gleich haben.", grinste Ian und setzte sich auf mein Becken. "Wir wollen doch alle nur Spaß haben, oder, Sophia?" Ich versuchte mich zu wehren, doch er hielt meine Handgelenke fest und drückte mich gegen den Boden. Nein, das war zu viel. Das war eindeutig zu viel. Ich versuchte nach Hilfe zu schreien, doch dafür kassierte ich eine Ohrfeige von Benjamin. Langsam sah ich nach oben, erkannte Max, wie er alles mit seinem Handy aufnahm. Ian zog seine Hose herunter, meine ebenfalls, dann passierte es auch schon, ganz ohne Romantik, Zärtlichkeit oder Liebe. Ich schrie laut auf, weil es so wehtat. Mein erstes Mal hatte ich mir anders vorgestellt. Das spornte Ian wohl an, weil er immer wilder und fester wurde. "Hör auf!", schrie ich laut und kniff mir die Augen zu. "Bitte!" Der Gedanke, dass Max das alles aufnahm, brachte mich auch noch zum weinen. Es fühlte sich wie Stunden an, nachdem Ian sein Genital aus mir entferne und sich anzog. Sie gönnten mir aber keine Pause, schon kam Mike und fing an mich zu treten und zu boxen, Benjamin half ihm dabei, während Max sein Handy nicht von mir abließ. Mir tat alles weh, ich wollte nur noch sterben. Ich schaffte es gerade noch mir meine Hose zu ziehen, doch dann wurde ich weiter angespuckt, geschlagen, bis ich nicht nur wegen Ian blutete. So ging es weiter, bis die Sonne unterging und sie ihren Spaß daran verlierten, mich zu beleidigen und anzuspucken. Sie murmelten etwas, verließen dann einfach das Waldstück, ohne weiter auf mich Acht zu geben. Endlich. Ich lag auf der rechten Seite, starrte in hohes Gras hinein, bis sich meine Augen von selbst schlossen und mein Gehirn eine Pause vom Denken machte. Sogar das tat mir weh. Ich versuchte mich so wenig wie möglich zu bewegen, weil ich sonst sterben würde. Das würde ich auch am liebsten, aber nicht hier. Es gab bessere Pläne, wie ich mein Leben beenden sollte. Ich spürte nur noch, wie ich das Bewusstsein verlor, sowie meine Würde und mein Leben. 

Auf und davon {Casper Story} ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt