8. Kapitel

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Es war nächster Tag, 13:00 Uhr. Venti und ich warteten gerade darauf, dass Barbara, Xinyan und Albedo eintrafen. Klee würde auch mitkommen, da sie unbedingt wollte und wir nichts dagegen hatten. Dann klingelte es endlich an der Haustür und ich ließ die Geschwister und Xinyan herein. Barbara kam kurz danach an. Als wir zusammen verteilt im Wohnzimmer saßen fragte Venti: „Was wollen wir jetzt machen?" „Wir könnten Wahrheit oder Pflicht spielen", schlug Xinyan vor und grinste unheilvoll. „Okay aber denkt daran meine Schwester ist auch hier...", sagte Albedo mit bedrohlichem Unterton. „Jaja", winkte die Brünette ab und sah zu dem kleinen Mädchen. „Willst du anfangen Klee?", fragte sie lächelnd. „Au ja!", rief sie begeistert. „Barbara! Wahrheit oder Pflicht?", fragte sie aufgeregt. „Äh Wahrheit...", wählte die Blondhaarige. „Hast du Geschwister?", wollte die kleine wissen. Barbara lächelte und sagte: „Ja eine große Schwester, sie heißt Jean." Die nächsten Fragen drehten sich um Lieblingsfilme, -serien, -farben, usw. Dann nahm Xinyan Venti dran. Er antwortete auf ihre Frage mit: „Wahrheit..." „Bist du heimlich verliebt?", sie sah den Jungen erwartungsvoll an. Er wurde etwas rot im Gesicht und Antwortete zögernd: „Äh...j...ja..." „Wer ist es?", wollte Klee begeistert wissen. „Das wirst du wohl das nächste Mal Fragen müssen, so sind die Regeln", entgegnete Albedo. Xinyan und seine kleine Schwester sahen ihn enttäuscht an und Venti atmete erleichtert auf. Nun war er dran und wendete sich zu Albedo: „WoP?" Er wählte Pflicht und musste anschließend das Fenster öffnen und so laut er konnte alle meine Entchen singen. Wir hatten einen Lachflash, als jemand auf der anderen Straßenseite die Haustüre öffnete und verwirrt zu ihm sah. „Das...war das peinlichste, dass ich jemals gemacht habe", meinte er und ließ sich beschämt auf dem Boden neben Klee nieder. Dann sagte er: „Klee, WoP?" Sie wählte Wahrheit und er wollte ihr größtes Geheimnis wissen. Sie überlegte kurz und entgegnete: „Ich habe mal deinen Lieblingspulli genommen, ohne zu fragen und ihn dann verloren." Er sah sie nachdenklich an und murmelte dann, mehr zu sich selbst: „Deshalb habe ich den nichtmehr gefunden..." Das kleine Mädchen sprang auf einmal auf und meinte zu Venti: „WoP?" „Pflicht", entgegnete er, da er vermutlich nicht wollte, dass er sagen musste, in wen er verliebt war. Klee grinste ihn glücklich an, sprang herum und rief: „Küss Xiao auf den Mund!" Ich sah erst sie verwirrt an und dann Venti. Er war knallrot im Gesicht und blickte sich hilfesuchend um. Xinyan lachte und meinte mit fiesem Unterton: „Na los, du hast sie gehört." „Aber...ich...äh...", stotterte er und starrte den Boden an. War es etwa so schlimm für ihn? Es ist doch nur ein Spiel. Ekelte es ihn? Irgendwie fühlte es sich so an, als würde mein Herz einen riss bekommen. Wie ein stechender Schmerz der aber nur meine Seele belastete. „Na gut...", flüsterte der Junge und setzte sich direkt vor mich. Wir starrten uns in die Augen und er wurde, falls das überhaupt möglich war, noch rötlicher im Gesicht. Meine Wangen nahmen nun auch einen leichten rosa Ton an. Er lehnte sich vor und küsste mich sanft. Als sich unsere Lippen berührten, wirbelten alle positiven Gefühle in mir auf. Es war das wundervollste, dass ich jemals erlebt hatte. Mein Herz schlug unkontrollierbar schnell und ich begann leicht zu Schwitzen. Wieso wurde mir erst jetzt klar, was ich wirklich für ihn fühlte? Es war mehr als nur Freundschaft...ich...liebte ihn... Diese paar Sekunden fühlten sich wie Minuten an. Ich wollte, dass es niemals mehr endete, doch leider wurde dieser Wunsch nicht erfüllt. Viel zu schnell löste er sich wieder von mir. All die Wärme in mir verschwand wieder und ich hätte ihn am liebsten erneut zu mir gezogen. Ich tat es aber nicht. „Äh...B...Barbara...WoP?", stotterte er und entfernte sich etwas von mir. Ich war etwas enttäuscht, da ich seine Nähe ziemlich genossen hatte, ließ es mir aber nicht anmerken. Sie nahm Wahrheit und musste von ihrem Peinlichsten Erlebnis erzählen. „Ich bin mal im Restaurant gestolpert, hingefallen und habe meine Schwester mit umgerissen...alle haben uns angestarrt...", sie verdeckte ihr Gesicht mit ihren Händen und wir amüsierten uns darüber. Wir spielten noch bis 16:00 Uhr weiter, entschieden uns dann aber dazu etwas anderes zu machen. „Wir könnten einen Horrorfilm schauen", meine Xinyan und sah fies grinsend erst zu Barbara und dann zu Venti. „Nein! Auf keinen Fall! Klee ist auch noch hier!", schimpfte Albedo. Die Brünette rollte mit den Augen und entgegnete: „Dann schlag was Besseres vor." Er zuckte nur mit den Schultern und sah zu mir. Ich wusste auch nicht, was mir machen konnten, meine Gedanken drehten sich nur um Venti. „Xiao...?", fragte dieser unsicher. Ich bemerkte erst jetzt, dass ich ihn die ganze Zeit angestarrt hatte. Ich schüttelte den Kopf und meine knapp: „Sorry." Schlussendlich entschieden wir uns dazu irgendeinen Sport Anime zu schauen. Die anderen diskutierten aufgeregt darüber, welche Charaktere am besten zusammenpassten. Wirklich zuhörten tat ich nicht, da ich damit beschäftigt war, über Venti nachzudenken. Ob er meine Gefühle erwiderte? Sicher war ich mir nicht. Einerseits würde es sein Verhalten in manchen Situationen erklären, andererseits, hätte er sich dann nicht gefreut mich küssen zu dürfen? Es war zu verzweifeln...

Die nächsten zwei Stunden vergingen wie im Flug, ich achtete irgendwann dann doch auf die Serie, diskutierte allerdings nicht mit. „Ich denke Klee und ich machen uns auf den Heimweg, unser Vater will mit uns zusammen Kochen", meinte Albedo und stand von der Couch auf. „Okay machts gut" „Tschau" „Bye" „Bis bald" Verabschiedeten wir uns von ihnen. Ich begleitete die Geschwister noch bis zur Tür. Anschließend ging ich zurück zu den anderen. Nach längerer Zeit verabschiedeten Xinyan und Barbara sich dann auch und nun saßen Venti und ich alleine im Wohnzimmer. Es herrschte eine unangenehme Stille zwischen uns und keiner traute sich etwas zu sagen. Vermutlich lag es an dem Kuss von vorher. Na, danke Klee... „Wollen wir etwas zum Abendessen machen? Meine Mutter müsste bald kommen und sie würde sich bestimmt freuen", beendete ich das Schweigen und sah ihn an. „Ähm...klar...", antwortete er. Wir standen auf, gingen in die Küche und fingen an zu Kochen. Wir beschlossen Spagetti zu machen, ich kümmerte mich um die Soße und er um die Nudeln. Eigentlich lief es ganz gut...wenn man den Fakt weg ließ, dass wir fast die Küche in Brand gesteckt hatten...

„Hallo ihr zwei! Oh, ihr habt ja gekocht!", rief meine Mutter begeistert, als sie das Haus betrat. Wir setzten uns zu dritt an den Tisch und begannen zu essen. Ich musste zugeben, es war wirklich lecker. Ich sah zu Venti, welcher neben mir saß und musste etwas schmunzeln. Er hatte etwas von der Tomatensoße im Gesicht. „Hey Venti", sprach ich ihn an. Er hob verwundert den Kopf und sah zu mir. „Was ist denn?", fragte er und sah mich verwirrt an. Ich nahm mir eine Servierte und wischte ihm die Soße aus dem Gesicht. Er wurde etwas rot und nuschelte: „Äh...danke..." „Kein Problem", entgegnete ich und wendete mich wieder zu meinem Essen.

Den Restlichen Abend verbrachten wir mit Filme gucken. Anschließend legten wir uns schlafen. „Gute Nacht Xiao", meinte Venti zu mir. „Nacht", entgegnete ich und schloss meine Augen.  

High school band // Genshin Impact FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt