36. Kapitel

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[Delia]

Durch sanfte Sonnenstrahlen, die mein Gesicht kitzelten, wachte ich langsam auf.

Als mein Bewusstsein immer mehr zu nahm, merkte ich einen Arm, der sich um meine Taille gelegt hatte. Ich schaute über meine Schulter und sah Chase, der immer noch friedlich schlief.

Vorsichtig drehte ich mich in seine Richtung und kuschelte mich weiter an ihn heran.

"Morgen mein Engel." murmelte Er mit seiner verschlafenen Stimme.
"Guten Morgen Schatz." gab ich zurück und gab ihn einen Kuss auf die Wange.

"Was meinst du? Sind Alessia und Tyler schon wach?"
"Nein nicht über andere reden. Jetzt sind wir mal unter uns." murmelte ich leise.
"Haha Okay." lachte er herzhaft und küsste mich.

Ich legte meinen Kopf auf seinen Oberkörper. Mein Bein platzierte ich auf seinen und so blieben wir einige Minuten liegen. Chase streichelte mir die ganze Zeit über meinen Kopf. Ohne es wirklich zu merken, hatte auch ich ihn an seinen Oberkörper gestreichelt.

"Ich liebe dich." flüsterte ich und einen Kuss auf meinen Haaransatz. "Ich liebe dich auch."
Sofort lächelte ich und meine Laune würde noch besser, als sie so schön war.

"Warte mal. Alessia und Tyler haben hier geschlafen?" kam mir plötzlich der Gedanke.
"Ähm ja. Alessia war sowie du schon ziemlich müde und da hab ich ihnen eben das Gästezimmer angeboten."
"Achso. Na dann lass uns schauen, ob sie wach sind." sprang ich auf und Chase rollte spielerisch mit seinen Augen.

"Willst du wirklich schon runter gehen?"
"Naja also wir könnten die beiden wecken... Oder wir warten bis die beiden zu uns kommen." erwiderte ich
"Na dann nehmen wir doch das zweite."

Ich konnte mir das schmunzelnde grinsen nicht verkneifen und hüpfte wieder zu Chase zurück ins Bett.
"Was ist eigentlich mit deinen Eltern?"
"Meine Ma ist arbeiten. Sie hat Frühschicht und mein Dad müsste vor knapp einer Stunde zu seinen Termin gefahren sein."
"Achso."

Ich ließ mich nach hinten fallen und lag mit geschlossenen Augen auf den Rücken neben meinen Freund.
Dieser machte es mir nach und griff nach meiner Hand.
Wir schauten uns gleichzeitig an und fingen an zu grinsen.

Ich wusste ganz genau was der gute gerade dachte.
"Wehe!" lachte ich auf und wollte wieder aufstehen, aber er war schneller.

Chase sprang auf, packte meine Handgelenke und legte sie neben mein Kopf. Er setzte sich auf mich und drückte mir einen Kuss auf meine Lippen. Sein grinsen war nicht wirklich definierbar. Es war schmutzig und dennoch liebevoll. Ebenso konnte ich das schmunzeln darin erkennen.

Er küsste meine Wange und dann wanderte er zu meinen Hals runter.
Ich schloss kurz meine Augen und genoss es einfach. Chase schaute mich wieder an gab mir nochmal einen Kuss.

Ich hörte nur, wie seine Zimmertür aufging und ein leises "Oh ups." erklang.

Er löste den Kuss und schaute zur Tür.
"Oh Alessia... Tyler. Ihr seid wach. Habt ihr gut geschlafen?" fragte dieser die beiden und stand auf.
Ich rappelte mich auf und gab ein "Morgen ihr zwei." von mir. Im Gegensatz zu Chase war es mir nicht so unangenehm. Alessia hätte es ja so oder so erfahren. Vielleicht nicht alles, aber sie hätte es erfahren.

"Morgen." antwortete Alessia mir sofort und hatte einen ganz bestimmten Gesichtsausdruck aufgesetzt. Der 'Du-hast-mir-einiges-zuerzählen-Blick' und der war dieses Mal mit einen amüsierten Ausdruck gemischt worden.

"Lasst uns runter gehen. Ähm was wollt ihr denn zum Frühstück?" kratzte Chase sich Nacken.
"Was du da hast Schatz."

Zusammen gingen wir runter und schauten, was wir uns zu essen machen konnten.

Ich schaute mich in der Küche um und entdeckte ein Waffeleisen.
"Lasst uns Waffeln machen! Ich kenn da so ein Spezialrezept und da kann keiner widerstehen." rief ich auf und wackelte mit meinen Augenbrauen.

Alessia wusste sofort was ich meinte, sprang freudig auf und klatschte in die Hände.

"Okay die Mädels haben entschieden." ergab sich Tyler schulterzuckend und warf Chase einen Blick zu. Dieser nickte nur.

Alessia und ich machten uns an den Waffelteig, während die beiden Jungs sich nach draußen verkrümmelten.

"Und haben wir euch eventuell bei irgendetwas gestört?"
"Du und Tyler? Ne wir haben nur gerade bisschen rumgealbert. Mehr war da nicht." antwortete und biss mir auf die Unterlippe.
"Mehr war da also nicht. Jaja."
"Jaaa. Mehr war da nicht." versicherte ich ihr nochmal und drehte den Spieß um.

"Und bei dir und Tyler? War da was?"
"Spinnst du? Hier bei Chase. Niemals!" schaute sie mich schockiert und mit offenen Mund an.
"Warum denn nicht?"
"Na einfach, weil... Weil... Na ach egal. Einfach nein!"
"Okay."

Wir hatten die ersten Waffeln fertig und Alessia ging die Jungs holen.

Ich hatte schon die Teller schön angefertigt und hingestellt.
"Wow das sieht ja fantastisch aus! Sogar mit Eis."

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"Nur das Beste für euch." antwortete ich mit einen breiten grinsen und machte die letzte Waffel zurecht.

Wir aßen die Waffeln auf und überlegten, was wir bis zu den Fest machen könnten.

"Wie wärs mit Baden am See? Oder alte Brettspiele?"
"Beides?"
"Beides!" riefen Wir alle zusammen auf und machten uns fertig. Chase suchte die Brettspiele zusammen und schon ging es auch los.

*

Mittlerweile sind 3 Stunden vergangen, die wir am See verbrachten und es war nach um eins.

Tyler, Alessia, Chase und ich hatten uns kurz auf den Steg gelegt, um etwas zu trocknen.

"Na los. Lasst uns gehen. Hab langsam echt Hunger." meldete sich Tyler zu Wort.
"Okay." gaben wir gleichzeitig von uns und packten zusammen.
Alessia und ich stellten uns kurz an das Ende des Stegs und wollten gerade einen Plan aushecken, wie wir die Jungs nochmal ins Wasser bekommen.

Allerdings waren diese schneller und wir waren die jenigen, die ins Wasser geschubst wurden.
"Ahh!" riefen wir auf und ein lauter Wasserplatscher war zu hören.

Tyler und Chase gaben sich ein High-five.
"Wieso haben wir daran nicht gedacht!" schüttelte ich ungläubig den Kopf.
"Na komm wir helfen euch auch wieder rauf."

Das war unser Zeichen. Wir schauten uns an und gaben uns das unauffällige grinsen, was wir nur in solchen Situationen anwendeten.

Sie steckten uns Ihre Arme entgegen und wir griffen nach Ihnen. Womit die beiden aber nicht gerechnet haben, war dass wir sie jetzt ins Wasser zogen. War etwas schwierig, aber wir haben es hinbekommen.

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