25. Kapitel

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[Delia]

Ich schaute nach oben und dabei sagte ich ein leises "Oh Entschuldigung."

Wie es der Zufall so will, steht Chase vor mir.

"Na junge Dame so stürmisch." scherzte er.
"Nicht stürmisch, eher unachtsam." erwiderte ich verlegen.

Chase schmunzelte. Anscheinend war alles schon wieder vergessen oder es war nur, weil wir im Supermarkt waren. Wer wusste das schon?

"Erledigst du deine Einkäufe?"
"Nein du Dummerchen. Ich hatte Lust Geld auszugeben." lachte ich und Chase stimmte mit ein.

"Und du?"
"Ich? Ach ich brauchte eigentlich nichts, aber ich hatte Lust auf erwas ungesundes. Chips oder so."
"Schande über dich. Wer isst denn sowas also wirklich." spielte ich und stützte meine Hände ab.
"Oh Gott ganz vergessen, dass darf man ja nicht laut sagen. Sorry." schmunzelte er und das brachte mich zum lächeln.

"Wie bist du hergekommen?"
"Mit dem Bus."

Chase warf mir einen fragenden Blick zu.

"Was?"
"Du fährst mit den Bus einkaufen? Und Wenn du jetzt einen riesigen Einkauf hättest?"
"Was ist daran das Problem? Das passt schon alles und wenn dann fahr ich halt den nächsten Tag nochmal."
"Naja wie du meinst."

Was war sein Problem? Weil ich alleine einkaufen gehe? Hat er Angst, dass mir etwas passieren könnte?

"Und wie viel kaufst du heute?"
"Das alles." sagte ich und zeigte auf den Halb vollen Einkaufswagen.

Chase nickte nur.

"Ich nehm dich mit."
"Und wo soll mein Einkauf hin?"
"Na denn nehmen wir mit."
"Zuviel. Lass mal ich schaffe das schon."
"Nein. Ich fahre jetzt nach Hause und in der Zeit frage ich meinen Kumpel, ob er uns abholt."
"Aber"
"Kein aber!"

Ich verdrehte meine Augen.

"Dann zahle ich deine Chips." sagte ich und nahm sie ihn aus der Hand.
"Na gut. Ausreden kann man dir ja nichts."
"Richtig."
"Also dann fahr ich mal los." erwiderte Chase und schon war er weg.

'Okay das war eine komische Situation. Wie kommt er darauf, dass ich es nicht schaffen würde den Einkauf nach Hause zutragen? Süß ist es ja trotzdem.'

Ich erledigte meinen restlichen Einkauf und dann bezahlte ich.

'Wir sind unterwegs. In 5 Minuten sind wir da. Warte an der Bushaltestelle ~Chase.'
'Okay mach ich. ~Delia.'

'Dann mal auf zur Bushaltestelle.' sagte ich mir in Gedanken und machte mich auf den Weg.

Ich nahm den Einkaufswagen mit und an der Bushaltestelle angekommen, räumte ich auch schon etwas in meine Stoffbeutel.

Den Kleinkram räumte Ich allerdings in meinen Rucksack.

Ich wartete noch kurze zwei Minuten bis ein Wagen vor mir anhielt.

Die Scheibe ging runter.

"Na Lust mitzufahren."

'Wenn es das gleiche ist wie keine Wahl zuhaben dann ja.'

Chase stieg aus und machte mir die Tür des Wagens auf.

"Dankeschön." sagte ich und machte einen Knicks.
"Ich räum dein Einkauf in den Kofferraum." und schon war der Einkauf von Chase in den Kofferraum geräumt worden.

Nur meinen Rucksack hatte ich noch auf und nahm ihn ab während ich ein stieg.

"Wow Chase du hast ja nicht gesagt was für eine hübsche Lady ich mitnehmen werde."
"Lass es Carl. Sie hat nen Freund."

Augenblicklich fing ich anzuhusten.

Ich hatte bitte was?!

"Ach ja und wen?"
"Du kennst ihn und er sitzt neben dir. Also lass die Finger von ihr."

'Jetzt ist auch noch Chase mein Freund der garnicht existiert?'

Chase schaute nach hinten und ich warf ihn einen fragenden Blick zu.

"Wo muss ich dich hinbringen ?"

Ich gab ihn meine Straße und sagte, dass er mich einfach da rauslassen soll. Wenn Chase sich schon als mein Freund ausgibt, dann hat es bestimmt auch einen Grund.

Mein Handy gab einen Ton von sich. Ich musste eine Nachricht bekommen haben.

'Ich erklär es dir später okay? ~Chase.'
'Okay Chase. Es muss ein sehr guter Grund sein. ~Delia.'

"So hier wären wir." sagte Carl.
"Danke. Echt nett von dir."

Chase und ich stiegen aus, räumten den Einkauf aus und liefen dann los.

"Wo geht's lang?"
"Hier lang."
"Komm ich nehm es dir ab."

"Chase ich kann den auch alleine nehmen. Das hätte ich doch auch gemusst, wenn wir uns nicht getroffen hätten. Also du musst es ganz und garnicht tragen. Ich halte dich dann auch nicht für einen schlechten Kerl." versuchte ich ihn zu überzeugen und mir somit nichts abzunehmen.

Geklappt hat das ganze nicht so gut.

"Wir sind uns aber begegnet und da kann ich dir doch auch tragen helfen oder etwa nicht?"

Ich verdrehte meine Augen.

"Ja schon aber"
"Na siehst du. Es wird schon seine Gründe gehabt haben, warum du gegen mich gelaufen bist."

"Ich bin nicht gegen dich gelaufen!"
"Und was sonst?"
"Na... Naja also... Du bist ja auch dran schuld! Es sind immer zwei." protestierte ich.
"Wie in der Liebe. Sie hält auch nur, wenn sich zwei lieben."

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