26. Kapitel

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[Delia]

'Okay wow... das kam unerwartet.'

Es verstrichen einige Sekunden der Stille zwischen uns. Ich wusste nicht genau was ich sagen sollte. Sollte ich einfach weiter schweigen und warten bis Chase etwas sagte? Sollte ich ihn zustimmen? Ich mein Recht hat er ja, aber... Ich weiß nicht.

'Okay einfach etwas sagen das wird schon.'

"Du tschuldige... Das hast war recht." sagten wir gleichzeitig und somit entstand ein kleiner Wortsalat, der keinen Sinn ergab.

"Entschuldige."
"Schon gut. Du hast ja recht. Liebe kann nur halten, wenn sich zwei Menschen lieben."
"Ich wollte nicht, dass irgendein komischer Moment"
"Es war kein komischer Moment. Ich war mir nur unsicher, ob ich zustimmen sollte. Das hätte ja eine komische Situation ergeben können."

"Was wieso?"
"Ich weiß nicht. Vielleicht sollte ich auch einfach nicht soviel nachdenken." lachte ich und Chase stimmte mit ein und alles war vergessen.

"Und da sind wir."
"Hier lebst du?"
"Genau."
"Es ist schön und schon von außen sieht es sehr gemütlich aus."
"Danke."

Wir brachten den Einkauf rein und räumten alles an Ort und Stelle.

"Zeig mir dein Zimmer."
"Oh äh mein Zimmer?" erwiderte ich nervös.

Bei den Gedanke, dass Chase sich mein Zimmer ansah, in meinen Zimmer steht... Schon alleine da fing mein Herz an verrückt zuspielen.

Es war einfach nicht wie die meisten Zimmer. Es hatte immer noch den kleinen kindlichen Touch.

"Ja dein Zimmer. Ich möchte wissen wie dein Reich aussieht."
"Definitv nicht so wie du es dir vorstellst." murmelte ich in mich hinein.

"Ich hab mir noch garnichts vorgestellt."
"Oh du hast mich gehört?" lachte ich.
"Ja ich höre alles."

"Okay willst du eine Vorwarnung?"
"Oh nein. Was hast du denn für ein Zimmer? Muss ich Angst haben? Hast du dort irgendetwas versteckt?"
"Was? Nein! Haha ich dachte nur naja eben... Es ist eben nicht so Standard. Nicht so wie alle anderen"

"Du bist auch nicht wie alle anderen."

Ein Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus.

"Du bist viel schlimmer."
"Eyy!" lachte ich und schlug ihn leicht auf die Schulter.

Ich machte meine Zimmertür auf und wir gingen in mein leicht unaufgeräumtes Zimmer.

Es lagen ein, zwei oder vielleicht auch drei Gegenstände im Zimmer rum und ein kleiner Stapel mit Klamotten hatte auch seinen Stammplatz auf meinen Schreibtisch.

"Mir gefällt es."
"Wirklich?"
"Ja. Wieso denn nicht?"
"Naja ich dachte, dass es dir vielleicht zu kindisch ist oder so. Ich weiß doch auch nicht."
"Wieso denn kindisch? Du hast halt ein paar Dinge die dich an deine Kindheit erinnern hingestellt. Das ist doch total niedlich und nicht kindisch."

Wieder breitete sich ein Lächeln auf meinen zarten Lippen aus.

"So hatte ich es nie gesehen. Danke."
"Es ist so ein schönes Zimmer. Genau so wie du." sagte er und setzte sich auf mein Bett.

"Du machst gerne Komplimente oder?"
"Ja klar. Ich sage was ich denke, aber nur das positive und bei dir gibt es einfach nichts negatives. Klar hat jemand gerade irgendwas, was peinlich werden könnte, weise ich drauf hin aber sonst. Komplimente werden so selten gemacht, also mache ich umso mehr."
"Okay dann bin ich jetzt dran. Du also deine Art. Sie gefällt mir und keiner konnte mich so oft zum lächeln bringen in so kurzer Zeit."

"Ich mag dein Lächeln. Also versuche ich es so oft wie möglich hervorzuzaubern."

Dieses Mal unterdrückte ich mir mein grinsen und das mit Absicht. Er konnte mir das Ansehen.

"Nana verbirgt die Schönheit vor mir etwa ihr Lächeln?"
"Ich? Ach quatsch." versuchte ich ernst zusagen, kurz darauf konnte ich nicht anders und fing an zulachen.

"Es gibt doch nichts schöneres als ein Mädchen glücklich zusehen."

Ich beruhigte mich und schaute in seine Augen und er in meine.

In seinen Augen erkannte ich das funkeln, das Verlangen nach einen Kuss.

Aber konnte ich das? Konnte ich ihn nach so kurzer Zeit schon küssen?

Es war wie auf dem Spielplatz. Chase kam näher und plazierte seine Hände an meiner Taille.

Nur dieses Mal konnte uns kein Tyler unterbrechen.

Vielleicht wäre das aber richtiger als das ganze was wir hier veranstalteten.

Chase beendete diesen Augenblick.

"Tut mir leid." sagte er, ging einen Schritt zurück und sein hoffnungsvoller Gesichtsausdruck verschwand.
Sein schönes Lächeln verschwand und ich konnte den Zorn in ihn sehen.
Den Zorn vor sich. Seine Wut, dass er sich nicht beherrschen konnte.

"Nichts muss dir leid tun."
"Doch. Das war falsch. Ich sollte lieber gehen."
"Warte! Du willst jetzt gehen?"
"Eigentlich schon."
"Eigentlich?" fragte ich verwirrt nach.

"Wenn du willst, dass ich bleibe, dann bleibe ich. Willst du aber, dass ich gehe, dann gehe ich. Sag du es mir."

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