40. Kapitel

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[Delia]

"Wa-was machst du hier?"
"Was ich hier mache? Delia ich... Ich hab dir wehgetan. Ich wollte mich entschuldigen und außerdem... Du bist meine Freundin. Ich hätte mich unter Kontrolle haben sollen. Für dich-"
"Chase ich ähm... Du hast mir weh getan ja. Aber es war nicht der Sturz der mir weh getan hat." schüttelte ich mit meinen Kopf.

"Nicht?" fragte er nach und schaute verwirrt Richtung Boden und dann wieder zu mir.
"Nein. Es hat mir... Dich so zu sehen und diese ganze Situation. Die hat mir weh getan. Okay?" erklärte ich ihm während mir die Tränen langsam über meine Wangen liefen.

"Delia." brachte Chase verletzt heraus und wollte mich in den Arm nehmen.
"Chase nicht. Ich kann das nicht... Gerade kann ich das nicht. Du solltest gehen." erwiderte ich und drehte mich um.
"Nein ich werde nicht gehen."
"Dann bleib hier." sagte ich kalt und ging rein. Langsam schloss ich die Tür und kaum war diese zu, schossen mir noch mehr Tränen in die Augen.

Sie liefen ununterbrochen über meine Wangen und tropfen auf mein T-Shirt.

Ich ging in das Wohnzimmer um mich dort etwas zu beruhigen ehe ich wieder zu Alessia ging.

Vorsichtig öffnete ich die Tür und schlich mich wieder zu Alessia ins Bett.

"Alles okay süße?" brachte diese dann im Halbschlaf hervor.
"Ja alles okay. Schlaf weiter." antwortete ich und drehte mich um.
Ich wusste jetzt schon, dass ich kaum Schlaf bekommen würde.

*

"Delia? Delia wach auf." weckte mich eine Bekannte Stimme.
Langsam öffnete ich meine Augen, die noch sehr Lichtempfindlich waren.

"Was ist los?"
"Chase-"
"Was ist mit ihn?" unterbrach Ich sie sofort und schon war ich hellwach.

"Warum hast du mir nicht gesagt, dass er hier ist."
"E-er ist hier?"
'Ich hatte ihn doch gesagt er soll gehen.' fügte ich in meinen Gedanken dazu.

"Jaa. Er hat auf unserer Bank vor der Tür geschlafen."
Ich drehte meinen Kopf von Alessia weg und presste meine Lippen zusammen.

Ich stand auf und stürmte aus ihren Zimmer die Treppe hinunter und nach draußen.

Dort angekommen sah ich einen komplett fertigen Chase. Er hatte sehr starke Augenringe und Abdrücke der Bank zierten sein gesamten Körper.

Ich schüttete schuldig den Kopf und wollte etwas sagen, aber es gelang mir nicht.
Was bist du für ein scheiß Egoist Delia?  

Da es mir nicht gelang zu sprechen, setzte ich mich neben Chase, der jede meiner Bewegungen aufmerksam folgte.

Ich schluckte den Kloß in meinen Hals herunter und blickte zu Chase.

Der hatte ein leichtes und schuldig es lächeln auf den Lippen.

Ich hob meine Hand und führte diese zu Chase seinen Gesicht. Vorsichtig legte ich sie an seine Wangen, als ob sie jeden Moment zerbrechen könnte.

Wieder gab er keine wirkliche Reaktion von sich und dann war mir alles egal. Egal, dass ich eigentlich Zeit brauchte das ganze zu verarbeiten. Egal, dass ich sauer auf ihn war.

Ich umarmte Chase und drückte ihn so fest wie es nur ging an mich heran. Dieser erwiderte ohne ein Zögern meine Umarmung und drückte mich ebenfalls fest an sich.

"Es tut mir leid." brachte ich heraus.
"Mir tut es leid."
"Chase Nein." antwortete ich und löste die Umarmung.
"Ich hab doch an allen Schuld. Ich hätte mit gehen sollen. Und vorallem hätte ich dich nicht einfach ausschließen dürfen. Hätte dich wenigstens -"
"Hör auf. Wir sind schuld okay. Und du brauchst dir keine Sorgen machen. Ich habe mich dazu entschlossen hier zu schlafen... auf der Bank. Ich hätte nach Hause gehen können. Aber trotz allen wollte ich dich nicht alleine lassen."

Ich bekam schon wieder Tränen in die Augen und dazu ein zerbrechliches Lächeln. Wieder legte ich meine Hand an seine Wange und dieses mal drückte ich ihn einen Kuss auf die Lippen. Er erwiderte diesen sofort.

Wir lösten uns wieder und er streifte mir meine Haarsträhne aus den Gesicht.

"Okay sagt mir jetzt auch einer was los ist?" erklang Die Stimme von Alessia, die mich vorwurfsvoll anschaute.
"Also ähm... Später okay?"
"Ich versteh schon. Dann Stör ich die Zweisamkeit nicht länger und mache Frühstück."

Diese Zweisamkeit nutzten wir und sprachen uns aus. Es war nicht viel worüber wir wirklich zu reden hatten, aber genau das hat uns beiden gut getan.

Wir gingen rein und steuerten die Küche an.

"Frühstück ist gerade fertig geworden."
"Ah perfekt. Was gibt's?" fragte ich neugierig, denn jetzt verspürte ich ein ernsgzunehmendes Hungergefühl.

"Was wird es wohl geben?" fragte Alessia mich neckend und grinste mich dabei wie ein Kleinkind an.
"Pancakes. Versteh schon." lachte ich und die anderen stimmten mit ein.

"Naja was denn? Ich kann die am besten... Bei was anderen hättest du bestimmt etwas verbranntes bekommen." kratzte sie sich am Nacken.
"Alles gut. Pancakes gehen immer und vorallem deine."
"Naja ich glaube ja, dass ihr euch nur noch von Pancakes ernährt." schmunzelte Chase.

Wir aßen alle gemeinsam und Alessia brachte ihren Eltern etwas ans Bett, damit wir noch einen Moment zu dritt waren.

"Also ich will ja nicht unhöflich sein... Aber ähm was ist denn die Nacht passiert?" fragte Alessia zögerlich.

"Ach ähm das..."
"Nicht so wichtig." half mir Chase aus der Situation heraus.

Im Nachhinein war mir mein Verhalten schon unangenehm.
Wie konnte ich mich nur so Kindisch verhalten?

"Okay? Naja es ist kein Problem, wenn ihr nicht drüber reden möchtet."

*

Chase brachte mich nach Hause und zum Glück war die Sache von gestern vergessen. Alles war sogut wie Normal.

"Ich liebe dich Delia." flüsterte er vor meiner Haustür.
"Ich liebe dich auch." antwortete ich mit einen breiten grinsen auf den Lippen.

Sein Blick wanderte zwischen meinen Augen und meinen Lippen hin und her bis er seine schließlich auf meine legte.

Dieser Kuss fühlte sich anders an als alle anderen. Dieser war intensiver und gleichzeitig vorsichtiger.
Er ließ seine Hände von meinen Rücken nach unten wandern. Kurz über meinen Po hielt er inne.

Chase löste den Kuss und ich schaute ihn schmollend an. Ich wollte nicht, dass er aufhörte mich zu küssen. Ich wollte nicht, dass mein Freund geht.

"Bleib."
"Was?"
"Bleib!" befahl Ich und küsste Chase wieder. Dieses Mal war ich diejenige, die intensiver küsste.

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