Kapitel 3

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Marinette

Cat Noir und ich gingen hinunter in die Bäckerei.

»Hallo Mr. Dupain und Mrs. Cheng, danke das wir das Badezimmer ihrer Tochter benutzen durften«, bedankte ich mich, nachdem ich an die Theke herantrat.

»Ich hätte gerne ein Stück Erdbeertorte und einen Cappuccino. Beides zum Mitnehmen«, bestellte ich.

»Kommt sofort«, meinte mein Vater.

»Was willst du Cat?«, fragte ich ihn und er trat ebenfalls an die Theke heran.

»Ich nehm einen Latte Macchiato«, bestellte er.

»Einen Moment«, fauchte mein Vater Cat Noir an und verschwand im Hinterzimmer.

»Mein Mann meint es nicht so, doch seit kurzem ist er kein Fan von Cat Noir mehr. Du musst wissen, dass unsere Tochter Marinette in ihn verliebt war, doch er erwiderte ihre Gefühle nicht. Aber zum Glück ist sie jetzt über ihn hinweg und ist mit einem anderen Jungen zusammen«, erzählte meine Mutter mir. In diesem Moment fiel mir auf, dass ich meinen Eltern noch garnicht gesagt hatte, das ich mich von Luka getrennt habe.

»Ich wollte mich noch einmal bei Ihnen entschuldigen, denn es war wirklich nicht meine Absicht Marinette zu verletzten«, machte Cat noch einmal deutlich klar.

»Hier Bitteschön«, sagte mein Vater als er aus dem Hinterzimmer kam und mir das Kuchen Stück und den Kaffe über die Theke schob.

»Das macht dann 18,20€«, sagte mein Vater.

»Ich mach das«, meinte Cat und holte seine Karte heraus.

»Cat, ich zahle und ganz nebenbei auf deiner Karte steht dein Name«, beschloss ich und reichte meiner Mutter einen 20€ Schein aus meiner Jackentasche.

»Danke für euren Besuch«, sagte meine Mutter und gab mir das Restgeld zurück. Ich griff nach der Tüte in der sich mein Stück Kuchen befand und Cat nahm sich den Kaffe. Gemeinsam verließen wir die Bäckerei und ich schwang mich auf den Eiffelturm, dicht gefolgt von Cat Noir. Erschöpft ließ ich mich auf den Boden nieder und Cat Noir setzte sich neben mich. Mittlerweile war es schon Abend geworden und die Sterne waren deutlich auf dem dunkeln Himmel zu sehen.

»Ich wollte mit dir reden Cat...«, begann ich.

»Ich wollte auch mit dir reden«, sagte Cat Noir.

»Du zuerst«, sagten wir gleichzeitig.

»Oke, ich fang an. Ich habe meiner besten Freundin erzählt, dass ich Ladybug bin. Ich weiß, das ich eigentlich komplett dagegen war, doch ich konnte diesem Druck alleine nicht mehr Stand halten. Es wäre also nur gerecht wenn du auch jemandem deine Identität verraten darfst«, gestand ich ihm und begann meinen Kaffe zu trinken.

»Das kam unerwartet Bugaboo. Aber natürlich werde ich diese Gelegenheit nutzen und jemandem meine Identität anvertrauen. Am Liebsten aber dir«, flirtete Cat schon wieder mit mir.

»Du kannst deine Identität jedem sagen, außer mir. Obwohl ich sehr gerne wissen würde wer du wirklich bist«, sagte ich wahrheitsgemäß und biss ein großes Stück von meiner Erdbeertorte ab.

»Ich habe dir auch etwas zu sagen. Seit mehreren Jahren kämpfen wir nun Seite an Seite und es schien mir so als würdest du keine Gefühle für mich haben, aber seit heute bin ich mir nicht mehr sicher. Du weisst das ich Gefühle für dich habe, trotzdem hast du schon viel zu oft mit meinen Gefühlen gespielt. Wenn du mir ins Gesicht sagen kannst, dass du nichts für mich empfindest, werde ich uns für immer abhaken«, sagte Cat und machte damit klar was er wirklich wollte.

Miraculous FF - Game of LiesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt