Kapitel 14

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Adrien's POV:

Plötzlich wachte ich auf. Ich lag in meinem Bett, aber ich konnte mich nicht erinnern wie ich hier hin gekommen war. Aber am sonderbarsten war, dass ich im Haus meines Vaters war.

»Plagg? Bist du da?«, fragte ich leise und versuchte mich zu erinnern, was passiert war, aber alles war wie ausradiert.

»Ja ich bin hier. Ich habe Hunger! Ich sterbe gleich«, sagte Plagg dramatisch und ließ sich auf mein Bett fallen.

»Was ist passiert? Warum kann ich mich an nichts erinnern?«, fragte ich ernst.

»Ich darf dir nur sagen, dass du scheiße gebaut hast und Bunnix alles wieder richten musste«, fing mein Kwami an genervt zu erzählen.

»Was hab ich getan«, fragte ich, als ich aus meinem Bett aufstand. Ich bemerkte, dass ich noch meine Alltagsklamotten an hatte und begann mich auszuziehen.

»Adrien! Eine Vorahnung wäre schön gewesen! Und ich darf es dir nicht sagen! Hast du dass etwa schon vergessen, du Idiot«, quengelte Plagg. 

Genervt stieg ich unter die Dusche und begann mich zu duschen. Die kalten Tropen fielen wie in Zeitlupe auf meinen Kopf und ich versuchte mich angestrengt zu erinnern, was in den letzten Tagen passiert war, doch alles war weg.

Ich duschte mich fertig und wickelte mir ein Handtuch um die Hüfte, als mein iPhone plötzlich klingelte. Ohne zu zögern, ging ich wieder in mein Zimmer und sah, dass Alya die Anruferin war und ging sofort dran.

»Adrien es ist sehr wichtig! Hast du Marinette in den letzen 2 Stunden gesehen. Sie war um 18 Uhr noch bei mir und Luka sagte, dass sie um 19:30 Uhr von seinem Hausboot gegangen war«, sagte sie aufgebracht und ich sah, dass es bereits 21:19 Uhr war.

»Ich habe sie nicht gesehen. Sie wurde das letzte mal um 19:30 Uhr auf Luka's Hausboot gesehen und seitdem ist sie verschwunden. Habt ihr schon auf den weg, von Luka's Hausboot zu Marinette's Zuhause nach ihr geschaut«, fragte ich und versuchte ruhig zu bleiben.

»Wo denkst du, wo ich gerade bin?! Ich suche Schon seit 1 Stunde nach ihr und dass im Starkregen! Luka, Nino und eigentlich alle helfen, doch wir haben sie nicht gefunden. Hilf uns oder nicht, aber ich muss weiter machen«, saget Alya bestimmt und legte auf. 

Schnell zog ich mir etwas an und eilte aus meinem Zimmer und war gerade dabei meine Jacke und Schuhe anzuziehen, als plötzlich Nathalie neben mir stand.

»Wohin so spät?«, fragte sie kühl.

»Geht dich gar nichts an«, entgegnete ich ihr und öffnete die Tür.

»Dein Vater und ich sind jetzt zusammen. Er wird sicher nicht erfreut sein, wenn du so spät Abends raus gehst«, sagte sie trocken.

»Mir ist es egal, ob du mit meinem Vater zusammen bist. Ich bin 18 Jahre alt und wohne eigentlich nicht mehr hier. Also sag meinem Vater, ich suche nach einer Freundin«, entgegnete ich ihr und ging aus der Tür, wobei sofort dutzende Regentropfen auf mich fielen.

Kurz überlegte ich mir, ob ich mich in Cat Noir verwandten sollte, doch dass war zu auffällig. Ich ging die Straßen entlang und schaute in jede kleine Gasse, doch sie war nirgendwo zu finden.

Vielleicht wurde sie entführt, oder umgebracht, oder vergewaltigt, oder sonst etwas, dachte ich mir, doch versuchte diese Gedanken zur Seite zu schieben.

Ich ging die Straßen weiter, als ich plötzlich jemanden auf dem Boden liegen sah. Sofort rannte ich zu ihr und sah, dass es ich um Marinette handelte.

 Ich drehte sich, sodass sie mit ihrem Kopf zu mir sah und erkannte, dass ihre Lippen bereits blau waren. 

Panisch legte ich meine Hände an ihre eiskalten Wangen und versuchte ich sie zu wecken, doch es funktionierte nicht.

Ohne zu zögern hob ich sie hoch und wählte die Nummer vom Notruf.

Ich sagte ihnen was passiert war und sie sagten sie wären in 3 Minuten da.

Sofort wählte ich Alya's Nummer und sie nahm den Anruf nach ein paar Sekunden an.

»Adrien ich hab keine Zeit, ich muss nach Marinette suchen«, sagte sie genervt.

»I-Ich hab S-Sie gefunden«, war das einzige was ich heraus brachte. 

»Wo bist du?«, fragte Alya aufgebracht und ich schaute mich um.

»Ich bin bei dem Stoff laden, zu dem Marinette früher jeden Dienstag gegangen war. ich hab schon den Notruf gewählt, er müsste gleich da sein«, antwortete ich ihr.

»Oke gut. Wir werden im Krankenhaus warten«, sagte sie und legte auf.

Ich hatte Marinette immer noch im Arm und sie war komplett nass, so wie mittlerweile auch ich, als ich den Rettungswagen endlich sah. Sofort öffneten sich die Türen und zwei Rettungssanitäter waren dabei die Trage raus zu schieben, doch ich kam ihnen zuvor und legte Marinette auf die Trage.

»Was ist passiert«, fragte mich die Rettungssanitäterin, während sie Kabel an Marinette's Oberkörper befestigte.

»Ich weiß nicht. Sie-Sie ist vor 2 Stunden verschwunden und ich habe sie gerade auf der Straße gefunden. Wahrscheinlich ist sie unterkühlt«, sagte ich, als plötzlich ein lauter Ton ertönte.

»Herzstillstand. Johson los fahren«, sagte die Rettungssanitäterin und schloss die Türen. Ich blieb wie angewurzelt stehen und sah dem Wagen zu, wie er davon fuhr.

Sie hat einen Herzstillstand, realisierte ich.

Sofort lief ich in Richtung Krankenhaus, als ich mich erinnerte, dass es noch 10km dorthin war. Ich schaute mich um und sah, ein Taxi am Straßenrand parken und stieg ein.

»Zum General Hospital«, sagte ich und der Fahrer fuhr los. 

Die ganze Fahrt über machte ich mir unglaubliche Sorgen, doch als wir vor dem Krankenhaus ankamen, war es am Schlimmsten.

»Das macht 18,15€«, sagte der Taxifahrer und ich drückte ihm einen 20€ Schein in die Hand. 

Ich eilte ins Krankenhaus und sah Alya, Nino, Luka und Marinette's Eltern im Wartezimmer sitzen.

»Dude, warum hast du so lange gebraucht?«, fragte mich Nino, als er auf mich zu kam.

»Ich hab Marinette gefunden und die Sanitäter haben mich zurück gelassen, weil Marinette einen Herzstillstand hatte. Wie geht es ihr?«, erkundigte ich mich.

»Die Ärzte versuchen sie noch aufzuwärmen. Sie ist immer noch unterkühlt. Die Ärzte meinten, wenn du sie nicht gefunden hättest, wäre sie vermutlich tot«, erzählte Alya, welche auch auf mich zu kam.

Ich wollte irgendetwas machen, aber ich konnte nur abkarten und setzte mich schließlich in das Wartezimmer neben Luka, nachdem ich meine nasse Jacke auf hing.

»Marinette war noch bei dir?«, fragte ich ihn.

»Ja, das war sie. Sie kam mich besuchen und ist auf dem Steg ausgerutscht und ins Wasser gefallen. Hätte ich sie nicht raus gezogen wäre sie vermutlich ertrunken. Es ist alles meine Schuld, wahrscheinlich hatte sie sich bei dem Sturz verletzt und ist deshalb umgekippt. Ich hätte sie nach Hause fahren sollen, oder ihr wenigstens ein Taxi bestellen, aber sie bestand darauf alleine zu gehen. Ich bin an allem Schuld, wenn sie es nicht schafft, könnte ich mir dass nie verzeihen«, sagte er verzweifelt und ich sah, dass er Tränen in den Augen hatte, aber mit aller Kraft versuchte sie zu unterdrücken. 

Ich sah zu Alya, welche auf der anderen Seite saß und  Nino's Hand fest drückte. Ein paar Sitze rechts von mir saßen Marinette Eltern. Ihr Vater versuchte immer wieder ihre Mutter zu beruhigen, doch diese weinte ununterbrochen.

Plötzlich kam eine Ärztin hinein und schaute uns mitfühlend an...


Ich weiß ich bin böse, aber ich muss dass Kapitel irgendwann beenden.

Es würde mich interessieren, wie ihr die Story bis jetzt findet?

Seid ihr eher Team Adrien, oder Team Luka?

Ich versuche, dass nächste Kapitel morgen hochzuladen, aber ich kann nichts versprechen.

Danke für 4.400 Reads, ich hatte dass echt nicht erwartet.

Eure Kate 

Miraculous FF - Game of LiesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt