One More Touch

Kapitel 27

Wir trinkten alle ein paar Drinks,aber nicht so viele,dass wir betrunken waren.
Niall war auf der Tanzfläche und tanzte mit einem Mädchen.
Liam und Zayn saßen zusammen auf einen Stuhl und flüsterten sich gegenseitig etwas ins Ohr,während ich still gegenüber von Harry saß.

,,Was ist los? Du bist so still?" Fragte Harry,ich hebte meinen Kopf und lächelte ihm zu.

,,Nichts was soll sein?"
,,Keine Ahnung,du siehst aus als würde dich etwas bedrücken".

Ja Harry hat Recht,mich bedrückt ehrlich das Thema was Niall ansprach.
Das ich ihn ja nicht brechen sollte.
Ich will Harry nicht weh tun,um Gottes Willen ich will das komplette Gegenteil.
Aber was hat Harry durchmachen müssen?

,,Harry?" fragte ich ihn.

,,Ja Lou?"

,,Kann ich später mal mit Dir reden,wenn wir hier raus sind?"

Ich muss wissen was ihm passiert ist.

,,Klar,wann willst du reden?"

,,Vielleicht können wir zu mir gehen,okay?"

,,Ja okay" sagte Harry und grinste mich süß an.

Er ist wirklich süß..

Wir blieben nicht mehr lang in der Bar,verabschiedeten uns von den Jungs und liefen zusammen zu meiner Wohnung.

Es war kalt und dunkel draußen,ich hatte leider keine Jacke dabei und zitterte schon.

,,Ach du scheiße du zitterst komplett,komm ich geb dir meine Jacke"
Meinte Harry und zog sich die Jacke aus.

,,Nein alles gut,sonst frierst du"
Sagte ich und winkte ab.

,,Louis Tomlinson,du ziehst jetzt meine Jacke an.Ich friere nicht."

Damit war das Thema beendet und ich gebte mich geschlagen.

,,Über was wolltest du mit mir reden?"
Unterbrach Harry die kurze Stille.

,,Wir reden darüber wenn wir bei mir Zuhause sind okay?"

,,Irgendwie macht mir das Angst" Gab Harry zu uns sah mich verwirrt an.

,,Keine Sorge,also hoffe ich zumindesten"
So ganz stimmte es ja nicht,ich machte mir nämlich Sorgen.

Irritiert von meiner Antwort blieb Harry stehen und sah mich verwundert an.

Ich schüttelte nur lächelnd den Kopf,nahm seine Hand und zog ihn hinter mir her.

Harry kam wieder auf meine höhe und ich wollte die Hand los lassen,als er gerade unsere Finger mit einander verflochtete.

Ich sah Harry an,der schmunzelte aber nur vor sich hin und drückte meine Hand ein wenig zu.

Zusammen in meiner Wohnung angekommen,ging ich in die Küche und machte Tee.

Dann setzten wir uns aufs Sofa und saßen uns gegenüber.

,,Über was wolltest du reden?"
Fragte Harry und stellte die Tasse ab.

Ich kam dem nach und atmete kurz durch:,,Also Niall meinte zu mir,dass ich dich nicht brechen sollte,dir nicht das Harz brechen solle.
Daraufhin fragte ich ihn was er damit meinte,aber er meinte ich soll dich fragen.
Also ich will dich ganz offen und ehrlich fragen,Harry.
Ist dir etwas schlimmes widerfahren?"

Harry schaute weg und petzte kurz die Augen zusammen und sah mich dann wieder an.

,,Niall übertreibt,alles halb so schlimm"

Harry wollte weiter redeb aber ich unterbrach ihn.

,,Nein Harry ist es nicht,der Alptraum letztens hat mich komplett aus der Fassung geworfen und Gemma meinte auch du würdest kaum richtig ausschlafen.
Was ist dir passiert?"
Ich blieb in einem ruhigen Ton und beobachte Harry wie er mit sich selbst kämpfte.

Dann sah er hoch und sein Blick war mehr als nur traurig,es tat irgendwie weh ihn in die Augen zu schauen.

,,Okay,ich werde es Dir erzählen."

Sagte er und rückte ein Stück näher,ich nahm seine Hand und drückte sie ein wenig zu.

,,Du weißt doch,dass ich mein Stiefvater so lieb gewann und er ja verstorben ist"

Ich nickte.

,,Mein Mum verließ mein Vater als ich 7 war,er naja.."

Harry's Augen wurden glassig und ich drückte instinktiv seine Hand fester zu.

,,Er behandelte meine Mum,Gemma und mich wie Stück scheiße.
Er schlug uns,wenn wir nur einen kleinen Fehler machten oder wenn ihm danach war."

Mir stockte der Atem,hatte das Harry gerade wirklich gesagt.

,,Eines Tages kam mein Vater in der Nacht in mein Zimmer und küsste mich auf meinen Oberkörper und wollte meine Boxershorts ausziehen.
Ich schrie wie verrückt,wälzte mich im Bett hin und her.
Er zog meine Shorts aus und fasste mein Glied an.Dann sollte ich sein Glied anfassen,ihm einen Runterholen.
Ich konnte mich nicht wehren,ich meine ich war gerade mal 5 Jahre alt.
Kurz bevor er sein Glied an mein Eingang setzte,kam meine Mutter ins Zimmer und schrie sofort los.
Sie zog mich von ihm weg und ich rannte ins Badezimmer.
Erst blieb es still,dann hörte man ein klatschen und ein Schreien meiner Mum.
Am nächsten Tag hatte meine Mum überall blaue Flecke und ein blaues Auge.
2 Jahre später trennte sie sich endlich von ihm und wir verließen ihn."

Tränen liefen über seine Wange und auch meine Augen waren glassig.
Er wurde einfach von seinem Vater misshandelt und auch noch Vergewaltigt.

Harry fing an zu schniefen und immer mehr Tränen liefen über seine Wangen.
Ich zog ihn zu mir auf den Schoß und umarmte ihn fest.
Er schling seine Arme um meinen Nacken und drückte sich fest in meine Halsbeuge.

Wir saßen da eine ganze Weile bis ich ihm ins Ohr flüsterte:,,Haz,es tut mir so unglaublich leid.Ich wilk gar nicht wissen wie du Dich fühlen musst."

Dabei drückte ich mich ein wenig weg von ihm und legte seine Stirn an meine.

,,Hör mir zu Haz,okay?
Ich werde es nicht zulassen,dass du nochmal so einen Schmerz erleiden musst.Ich werde alles tun,dass die nichts passiert"

Harry sah auf und schaute mir mit seinen grünen Augen in meine.

,,Dann brich mich nicht,Louis.
Denn der Schmerz würde genauso weh tun."
Sagte er und schaute mir weiterhin in die Augen.

,,Ich werde dich nicht brechen,warum auch.Du bist mir unglaublich wichtig Haz."

Einen kleines Lächeln schob sich auf meine Lippen.

,,Du bist mir auch wichtig Lou" entgenete Harry und fing ebenso an zu lächeln.

Ich drückte ihn wieder zu mir und dann redete ich einfach,ohne darüber nachzudenken.

,,Harry?"

,,Ja Lou?"

Ich atmete kurz aus und sprach es dann einfach aus.

,,Ich glaube ich hab mich in dich verliebt" gestand ich.

Erschrocken über das was ich gerade gesagt hatte,drückte er sich ein wenig weg von mir.

Scheiße was hab ich getan.