Kapitel 15

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Die nächste Woche zog sich immer mehr und mehr,aber Harry und ich redeten kein Wort miteinander.
Ab und zu wurden Blicke ausgetauscht,ja aber die waren nicht gerade herzerwärmend.

Die Blicke waren kurz und kalt und jedes mal überfuhr mich ein Schauer.

Nun steh ich an einem Samstag Abend in der Stadt,an einem Laden und sehe mir Fußballschuhe an.
Sie sind echt schön,dunkelblau und weis.
Sie sind zwar schlicht,aber sie haben irgendwas an sich,was mich anzieht.

Naja ich wurde aus meinem Gedanken gerissen,als ich eine junge Frau sah,die gerade ihre ganzen Bücher fallen ließ.

Ich ging hin und half ihr,kurz war sie überrascht,aber dann bedankte sie sich.

,,Ehm dankeschön" sagte sie und lächelt dabei.
Ich sah sie jetzt erst an und erkannte sie direkt.Das war das Mädchen von der Party,die mit Harry getanzt hatte.

,,Kein Problem,ehm ja.Bist du nicht Harry's Schwester?" fragte ich dann trotzdem nach.

,,Ja die bin ich und du bist?"

,,Ehm Louis,Louis Tomlinson"

,,Ah hab schon was von dir gehört,Louis." Lächelte sie und schaute auf ihr Bücher.

,,Ehm also Gemma.
Soll ich dir helfen mit den Büchern?
Also ich wollte eh mal zu Harry."

,,Ihr habt Stress oder?"

,,Ja kann man so sagen,woher weißt du das?" fragte ich sie verwundert.

,,Du musst wissen Harry und ich haben ein ziemlich enges und gutes Verhältniss,wir wissen alles von einander." Dabei zwinkerte sie mir zu lachte mehr.

Scheiße,wusste sie von mir und Harry?

,,Das freut mich,dass ihr so ein gutes Verhältniss habt.
Also,soll ich dir helfen?"
Langsam merkte ich wie peinlich es mir wurde.

,,Sehr gerne,es ist nicht mehr weit von hier."

Ich nahm Gemma die Bücher ab und zusammen gingen wir zu ihnen.
Sie wohnen in einer Wohnung,nicht weit vom Stadtzentrum und soweit ich weiß wohnen sie im 2 Stock.
Da wir bevor wir an der Haustür standen,mindestens 40 Stufen gelaufen sind.

,,Geh schonmal rein und stell die Bücher,auf den Tisch in der Küche.
Harry müsste in seinen Zimmer sein."

Ich nickte nur und stellte die Bücher auf den Tisch,ich wollte mich gerade umsehen als Harry ruft.

,,Gemma bist du's?"

Ich antwortete nicht.

Harry war auf dem Weg,ich hörte die Schritte näher kommen.

,,Sag mal Gemma bist du irgendwie ta-"
Er unterbrach sein Satz als er mich sah.
,,Was machst du hier ?" Fragte er und sah mich irritiert an.

,,Ehm Hi,also ja ich bin deiner Schwester begegnet in der Stadt und half ihr mit den Bücher und ehm"

,,Und was?" Fragte er mich kalt.

,,Ich will mit dir reden,bitte."

Harry scheint erstaunt zu sein,er wartete erstmal und dann nickte er.

Er ging los in sein Zimmer und ich folgte ihn mit schnellen Schritten.

Sein Zimmer ist schön dekoriert,an der Wand hingen viele Bilder,eine Gitarre und ein Keyboard standen in der Ecke.

,,Spielst du?" Fragte ich ihn und zeigte auf die Gitarre.

,,Ja,schreibe auch Lieder aber ja,so als Spaß" antwortete er während er sich im Schneitersitz aufs Bett saß.

,,Aber jetzt,komm her und rede"
Dabei klopfte er auf den Platz neben ihm und ich setzte mich.

Harry schaute mich an und nickte.

,,Naja also,ich bin einfach ehrlich.
Wieso ist es so wichtig,dass ich mich zu einer Sexualität einordne?" Ich musste das zuerst fragen.

,,Ich hab nie gesagt das du das sollst,Louis.
Du hinterfragst dich nachdem Geschehen erst und wirst dabei extrem launisch.
Vielleicht merkst du das nicht,aber ich glaube dir nicht das du 100% Hetero bist.
Wenn ich falsch liege,beweise es."

Wie solle ich ihm es bitte beweisen?

,,Ich weiß es selber nicht okay Harry?
Bevor du kamst,stand ich nie auf Jungs und fühle mich nicht Ansatzweise zu ihnen hingezogen.
Aber dann kommst du und verwirrst mich total.
Ich liebe Mädchen versteh mich nicht falsch,ich meine ich liebe Brüste und alles.Bei Jungs gar nicht,aber dann passieren diese Sachen zwischen uns und ich muss mich selbst immer hinterfragen.
Was mir total auf den Sack geht."

Selbst von meinen Worten überrascht,atmete ich tief ein und aus.
Harry sah mich an und lächelt ein wenig.

,,1.Mir geht es nicht darum,dass du dich hinterfragen musst und mir ist es realtiv egal,auf welche Sexualität du dich einigst.Aber diese Sache zwischen uns,ist nunmal da und das weißt du.
2.Louis,ich kenne dich noch nicht so lange und wenn du das hier nicht willst,dann beenden wir das hier und jetzt.
Versteh mich nicht falsch,ich mag dich,du scheinst ein guter Kerl zu sein.
Aber wie du weißt,weiß ich selbst nicht wohin das führen wird."
Dabei sah Harry mich an und verzog keine Miene.

,,Wieso versuchen wir es nicht einfach,da ist irgendwas und du musst dir nicht immer so ein Kopf machen.
Was passieren wird und wie das enden wird.Lass es einfach auf dich zu kommen."

Ich war ein wenig überfordert und musste erstmal schlucken.

,,Okay" antwortete ich schließlich.
,,Aber dann will ich eins okay?"

,,Was immer du willst" sagte Harry.
,,Okay,Schule. Ich finde das komisch,dass wir uns so extrem aus dem Weg gehen.Ich meine wir können doch reden oder nicht?
Wie Freunde?"

Fuck hab ich das gerade wirklich gesagt?

,,Klar,okay" grinste Harry und ich atmete aus.
Irgendwie fiehl mir ein Stein vom Herzen und es tat gut,mal darüber zu reden.

,,Also wäre das geklärt?" Fragte ich ein wenig leise.
Harry nickte nur zu frieden und ließ sich aufs Bett fallen.

Ich legte mich dann zaghaft neben ihn,machte die Augen zu und genießte die Stille.

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