Sanft wurde ich an den Schultern wachgerüttelt.
Verschlafen drehte ich mich auf den Rücken und blickte in das Gesicht meiner Schwester Angelina.Gezwungen lächelte sie und buchstabierte die Worte 'Summer, komm. Du musst dich fertig machen. Wir gehen bald los!' in die Luft mit Hilfe der Gebärdensprache.
Ich setzte ein leichtes Lächeln auf, doch schaute sie aus traurigen Augen an. Leicht nickte ich und schwang meine Füße aus dem Bett.Noch immer müde rieb ich mir die Augen und streichelte den getigerten Kater, der sich um meine Füße wandt. Angelina war schon aus der Türe verschwunden, als ich mich auf den Weg zum Kleiderschrank begab.
Im Inneren schmückten rote und blaue Kleidungsstücke größtenteils die Fächer und warteten nur darauf, dass ich eines von ihnen auswählte.
Ich zog eine schwarze Latzhose und ein weinrotes Langarmshirt aus dem Schrank und zog mich an.
Mit kritischem Blick beäugte ich mich im Spiegel.
Ich war ca. 1,70 groß und schlank. Mein Teint war sonnengebräunt und karamellbraune Haare wellten sich über meine Schultern.
Dazu funkelten traurige grüne Augen im Gesamtbild. Ich wandt den Blick ab und schnappte mir den Stapel Papier und Stifte von dem kleinen Schreibtisch am Fenster, ehe ich ihn in meiner Tasche verschwinden ließ.
Ich packte die Henkel und lief die Treppe hinunter, wo Angelina und unsere Eltern bereits am Frühstückstisch saßen.Meine Mutter winkte mir fröhlich und schloss mich in die Arme.
Dann setzte sie mir frisch dampfende Pfannkuchen vor die Nase.
Ein leichtes Lächeln schlich sich bei dem Anblick auf meine Lippen und ich nahm mir noch den Ahornsirup neben mir. Während ich mein Essen genoss, „erzählte" mir meine Mutter, dass wir bald mit Flohpulver nach Kings Cross aufbrechen würden.Ich schaute meiner Familie beim Reden zu. Sie wussten nicht, dass ich ihnen die Worte von den Lippen lesen konnte.
Sie hatten es schon lange aufgegeben, das Mädchen kennenzulernen, das aus mir geworden war, nachdem es passierte...Flashback
„Summer, gibst du mir bitte die Baumschlangenhaut vom Fenster?" lächelte mir mein Onkel zu und ermutigte mich damit. „Na klar.
Was muss man jetzt damit machen?" fragte ich neugierig und schaute ihm voller Erwartung dabei zu, wie er sie klein hackte und in den Kessel warf.
Ich war sehr gerne bei meinem Onkel und half ihm bei seinen Experimenten oder wie er es nannte, 'der Forschung'.„Jetzt kommt es zu unserem bereits gebrauten Trank und wenn alles glatt läuft, dann wird er sich blau färben. Dann können wir weiter machen.
Oder besser gesagt mal eine Pause machen" zwinkerte er mir zu und stupste mich an. Ich begann zu kichern. Meine Augen folgten den Kreisbewegungen, die Cliff im Kessel vollführte und dem Rauch der aufstieg. Er wollte gerade wieder zum Reden ansetzen, als aus dem Kessel rote Funken sprühten. Seine Augen waren vor Schreck geöffnet.
„Lauf, Summer!" schrie er und gab mir einen Stoß Richtung Tür.
Keine Sekunde später war ein lauter Knall zu hören und die Explosion ließ mich stolpern. Ich knallte auf den Holzboden und schlug hart auf.Mein ganzer Kopf dröhnte, als ich langsam wieder klarsehen konnte und ein hohes Piepen dröhnte in meinem Kopf. Ich drehte mich um und sah Cliff am anderen Ende des Raumes auf dem Boden liegen. Ich schrie seinen Namen... Doch ich Hörte nichts.
Tränen stiegen mir in die Augen, als ich meine Ohren hielt und gegen die Wand stolperte. Ich sank dort zu Boden, um zu realisieren, was passiert war. Wenige Minuten später,- oder waren es Stunden? Kamen drei Personen zur Tür herein und fanden mich an der Wand sitzend, meinen Onkel tot am Boden liegend auf. Meine Schwester Angie setzte sich vor mir auf den Boden und rüttelte an meinen Schultern, während sie eifrig auf mich einredete.
Ich sah sie nun direkt an. Tränen liefen mir über die Wangen.Ich konnte sie nicht hören.
Langsam schüttelte ich den Kopf und zeigte auf meine Ohren.
Alles in meinem Kopf war leer.Flashback Ende
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𝑇ℎ𝑟𝑜𝑢𝑔ℎ 𝑦𝑜𝑢𝑟 𝑑𝑎𝑟𝑘𝑛𝑒𝑠𝑠 || ɢᴇᴏʀɢᴇ ᴡᴇᴀsʟᴇʏ { ℱ𝒾𝓃𝒾𝓈𝒽ℯ𝒹 }
Fanfiction"𝑇𝑜 𝑎𝑙𝑙 𝑡ℎ𝑒 𝐺𝑒𝑜𝑟𝑔𝑒 𝑊𝑒𝑎𝑠𝑙𝑒𝑦 𝑆𝑖𝑚𝑝𝑠- 𝑖𝑛𝑐𝑙𝑢𝑑𝑖𝑛𝑔 𝑚𝑒" ☞︎︎︎Summer Johnson war eigentlich ein ganz normales Mädchen... eigentlich. Sie ist seit sie ein junges Mädchen war taub, da ein Experiment ihres Onkels schrecklich s...