Kapitel 16 'Erwachen'

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Flüche flogen quer über das Schlachtfeld, während wir uns einen erbitterten Kampf lieferten.

Ich kämpfte Rücken an Rücken mit Neville gegen drei Todesser.
Wir schlugen uns tapfer, doch hielten auch unsere Kräfte nicht ewig. Wir schlugen die beiden als gutes Team zu Boden und schlugen uns weiter durch die Menge, auf der Suche nach unseren Freunden und jenen, die unsere Hilfe am dringendsten benötigten.

Ich kämpfte einige Todesser zu Boden, zog mir selbst jedoch auch ein paar Kratzer zu, die mich jedoch weniger störten. Ich erblickte den Gang, indem George, Fred und Percy kämpften.
Ich rannte schnell, um sie zu unterstützen und erblickte kurz darauf den Steinbogen, der drohte einzubrechen und die anderen unter sich zu begraben.

In letzter Sekunde hechtete ich nach vorne und stieß Fred zur Seite, nur um dann selbst mit letzter Kraft in Richtung des am Boden liegenden Jungen zu springen.
Ich spürte meine Seite unter schwerem Gewicht zu Boden fallen und schlug nach der Explosion hart auf dem kalten Boden auf. Ich sah das Blut, welches sich langsam den Weg über meinen Kopf bahnte. Dann die Silhouetten der Menschen, die sich über mich beugten und das schwere Geröll von mir herunter hievten, ehe meine ganze Sicht verschwamm und ich in die schwärze fiel.

Als meine Lider schwach zu flackern begonnen spürte ich den Schmerz, der noch immer meinen Körper durchzuckte und eine Masse, die über meinen Oberkörper gebeugt war und darauf erzitterte vor Schluchzern.

In meinen Ohren rauschte es und ein schrilles Piepen zog sich durch meinen Kopf. Dann lies es nach und ich begann erneut den Versuch, meine Augen zu öffnen. Sie schlugen auf und ich blickte auf die gebeugte Seite eines zitternden Georges, der halb auf mir lag.
Ich streckte schwach die Hand aus und strich über seine Schulter.
Erschrocken führ er nach oben und schaute mich aus geröteten Augen an. Sein traurigen Gesichtsausdruck wich purem Glück und auch meine Lippen zierte ein schwaches Lächeln.

Er strich sanft über die Außenseite meiner Wangen, als ob ich nicht real wäre, ehe ich auch schon in seinen Armen lag. 'Summer, du lebst' sagte er und schluchzte in mein Ohr...

Warte... mein Ohr?
Geschockt, den Tränen nahe schon ich ihn von mir. Ich sah ihn an, als käme er nicht von dieser Welt und auch er musterte mich nun mit kompletter Verwirrung.
'Sag das nochmal, George' sprach ich. Seine Augen weiteten sich. 'Summer' flüsterte er.

'George... Du hast eine wunderschöne Stimme' sagte ich breit lächelnd und begann unter Tränen zu lachen. Stürmisch küsste er mich und zog mich in die Arme, als ob er mich nie wieder loslassen würde. Auch Fred erschien nun auf der anderen Seite neben mir. 'Du hast mir das Leben gerettet, du Dummkopf! Und mein Bruder wäre vor Sorge umgekommen. Aber du hast ein wunderschönes Lachen, Summ.' sagte er und nahm uns Beide in die Arme.

Überglücklich weinte ich und realisierte gar nicht, dass der Krieg vorbei, gewonnen war und zum Glück weniger von uns gegangen waren, als befürchtet. Die Beiden halfen mir hoch und kurz darauf schloss mich die gesamte Familie Weasley in die Arme und freuten sich für uns.
Gemeinsam liefen wir aus der Halle. Überall lag Hogwarts in Trümmern und der Staub fegte über die Korridore.

Zu dritt standen wir da uns schauten in die Ferne. Alles schien so ruhig. Geradezu skurril, dass vor wenigen Stunden der Krieg getobt hatte.
Ich lehnte mich gegen George, der einen Arm um mich legte.
Langsam schloss ich die Augen.
'Selbst eure Stimmen unterscheiden sich' schmunzelte ich.
Dann schlug ich wieder die Augen auf. Die Jungs musterten mich amüsiert. 'Und deine Stimme macht dich nur noch tausendmal attraktiver' flüsterte George in mein Ohr und gab mir einen Kuss auf die Wange.

Auch Angelia kam nun zu uns und zog mich aus Georges Armen, um mich fest zu drücken. 'Meine Schwester ist wieder zurück' murmelte sie in meine Haare und jubelte.
'Das kann man so sagen' lächelte ich und sah sie an. Dann ging sie zu Fred und küsste ihn lange.
'Wer hätte das gedacht. Die Weasley Zwillinge und die Johnson Schwestern' schmunzelte sie und zwinkerte mir zu. 'Und das gebe ich auch nie wieder her' lachte George und sah mir tief in die Augen. Ich musste schmunzeln, stellte mich auf Zehenspitzen und küsste ihn erneut.

'Daran könnte ich mich gewöhnen' lächelte ich und nahm meinen Freund in die Arme.

𝑇ℎ𝑟𝑜𝑢𝑔ℎ 𝑦𝑜𝑢𝑟 𝑑𝑎𝑟𝑘𝑛𝑒𝑠𝑠 || ɢᴇᴏʀɢᴇ ᴡᴇᴀsʟᴇʏ { ℱ𝒾𝓃𝒾𝓈𝒽ℯ𝒹 }Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt