Kapitel 15 'Potterwatch'

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Zusammen mit Lee, Fred und George wanderte ich über die endlosen Hügel.

Ich hielt Georges Hand fest.
Immernoch betrübt über den Zwischenfall auf der Hochzeit liefen wir schweigend nebeneinanderher. Nachdem die Todesser aufgetaucht waren, sind wir schnell disapperiert und waren schnell auf Lee getroffen.

Ich hatte seit einer etwas längeren Zeit schon immer die wichtigsten Sachen für mich und meine Freunde dabei und so hatten wir uns schnell umgezogen und waren etwas untergetaucht, mit wenig Kontakt zu den anderen aus dem Orden. Wir wechselten oft den Platz, wo wir schliefen oder sendeten.

Die geniale Idee für einen aktuellen Radiosender hatten die Jungs gehabt und ich kümmerte mich um die Magie. Nach Möglichkeit waren wir immer irgendwie unauffällig in der Nähe und bekamen das Neuste mit.
Wir stahlen Essen und Trinken, schliefen in alten verlassenen Gebäuden oder Muggel Wohnungen. Seit Wochen schon hatten wir niemanden mehr gesehen.
Ich hielt den Kontakt zum Orden so gut, wie es ging über einige vertrauliche Quellen. Wir hatten uns gerade in einer heruntergekommenen Wohnung niedergelassen, wo Lee und Fred sendeten. Ich saß auf dem Sofa an George gelehnt.

Er hatte die Arme um mich geschlungen und die Augen geschlossen. 'Machst du dir große Sorgen?' fragte er kurze Zeit später und sah mich besorgt an.
Ich schüttelte den Kopf. 'ich weiß, dass sie stark sind.
Sie schaffen das alle, da bin ich mir sicher, Georgie.' meinte ich und strich beruhigend über seine Wange.

Ich wusste, dass er sich große Sorgen machte. Um Ron, seine Familie...
Auch Fred war besorgt um Angelina und Lee war ebenfalls unruhig.
'Mach dir keine Sorgen, Georgie. Sie denken an uns. Und wir werden sie bald wieder sehen.' liebevoll küsste er mich und zog die Arme fester um mich.

'Danke' sagte er an meinen Hals und ich spürte die Buchstaben, die sich wie Linien über meinen Hals zeichneten, was mich kurz schaudern ließ.
Ich lächelte. 'Ich danke dir' schrieb ich auf seine Arme und kuschelte mich tiefer hinein.

'Jungs, was gibt's Neues?' fragte ich erwartungsvoll und setzte mich etwas in seinen Armen auf.
Sie erzählten uns vom Plan des Ordens, dass wir uns in der Nähe aufhalten sollten und der Krieg kurz bevor stand. Ich schauderte etwas, als sie ebenfalls von den vielen Toten erzählten.
Ich machte mir Sorgen, um das, was bald passieren würde.

Ich konnte meine Freunde nicht alle beschützen, wenn es so weit war und die Ruhe vor dem Sturm wirkte erdrückend. George merkte meine Anspannung und strich mir beruhigend über den Rücken.
Wir alle hatten Angst. Jeden Tag konnte die Nachricht kommen.

Diese Nacht schlief ich schlecht und auch die nächsten, nachdem wir weiter in Richtung Hogwarts gezogen waren wurden kalt und unruhig, trotz dass ich George und die Beiden anderen bei mir hatte. Wir versuchten alle das Beste, um uns bei Laune und Leben zu halten, doch wurde auch das von Tag zu Tag schwerer. Etwa zwei Wochen später erhielten wir dann die Nachricht der Schlacht in Hogwarts und machten uns unauffällig auf den Weg zu Aberforth, wo wir endlich auf die anderen trafen. Lupin, Tonks, Molly...

Alle waren versammelt.
Gemeinsam mit Ginny platzierte ich mich unter den Schülern.
Die Aufregung wuchs immer mehr.
Ehe George mit Fred auf die Türme gehen zog er mich an sich.
'Pass auf dich auf. Wenn es losgeht, bin ich sofort bei dir. Das verspreche ich dir, Summ' sagte er und küsste mich.

Ich nickte und drückte ihn nochmals fest an mich, genauso Fred, der sich mit seinem Bruder dann von uns entfernte. 'Ginny, ich hab dich lieb' sagte ich müde. 'Heute stirbt keiner von uns' sagte sie und drückte meine Hand. Auch Neville, Katie, Hermine und die anderen waren hier und trotz der Umstände erleichterte es mich etwas, meine alten Freunde zu sehen und es gab mir Hoffnung.

Die große Kuppel aus blauen Zauberfäden legte sich über das Schloss. Dann aus dem nichts prallten Zauber darauf ab und erschienen wie ein riesiges Feuerwerk außerhalb der Kuppel. Es ging los.
Gleich war es so weit.

Ich hielt den Stab in meiner Hand fest umklammert, den Blick auf das Ende der brücke gerichtet, wo wir warteten. Wir warteten auf den Kampf.
Auf den Tod und das Leben.
Manche von uns auf Rache, andere auf Gerechtigkeit, andere auf Frieden.
Mit welchen Errungenschaften würden wir aus dieser Nacht hinausgehen?

Und mit welchen Verlusten?

𝑇ℎ𝑟𝑜𝑢𝑔ℎ 𝑦𝑜𝑢𝑟 𝑑𝑎𝑟𝑘𝑛𝑒𝑠𝑠 || ɢᴇᴏʀɢᴇ ᴡᴇᴀsʟᴇʏ { ℱ𝒾𝓃𝒾𝓈𝒽ℯ𝒹 }Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt