Kapitel 3 'Neue Freunde'

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Etwas unsanft wurde ich am nächsten Morgen von Katie geweckt.

Ich drehte mich wieder um und kurz daraufhin wurde mir die Decke weggerissen. Ich blickte murrend in die Augen einer kichernden Katie, die im Bad verschwand.
Schnell sah ich auf den Wecker.
Wir waren wirklich schon spät dran bemerkte ich geschockt und schlüpfte schnell in meinen Umhang.
Nach Katie ging ich auch schnell ins Bad und machte mich frisch.

Wir liefen gemeinsam zum Essen und danach zu unserem ersten Fach.
An diesem Tag hatten wir Zaubertränke. Gemeinsam setzten wir uns in die letzten Reihen und beobachteten die anderen, die aufgeregt murmelten.
Katie schob mir einen Zettel zu.
'Snape soll ganz schön fies sein'
stand darauf. Ich zuckte nur mit den Schultern. 'Das wird schon' schrieb ich zurück. Kurz daraufhin kam auch schon der Professor.
Er war wirklich nicht ohne.
Er musterte mich schnell, als er meinen Namen aufrief und ich nickte kaum merklich. Die Stunde verlief relativ ereignislos. Ich schrieb mit, was Snape aufschrieb und Katie erklärte mir den Rest und gab mir ihre Aufschriebe.
Ich war wirklich dankbar dafür.

Gemeinsam hatten wir an diesem Tag noch Geschichte der Zauberei, wo wir fast einschliefen, Zauberkunst und nachmittags noch Verwandlung, wo wir auf dem Weg an Angelina vorbeiliefen, die mich nicht einmal ansah.
Traurig schaute ich zu Boden.
Katie gab mir einen Schubs und fragte mich in meine Hand, was los sei.
'Das Mädchen von gerade eben ist meine Schwester' sagte ich nur zurück und sie sah mich überrascht an. 'Warum hat sie dich nicht begrüßt?'
ich zuckte mit den Schultern.
'Ich denke, sie schämt sich für mich und will nichts mit mir zu tun haben in den Schule.' meinte ich.
Katie nahm mich in den Arm und buchstabierte ein 'Das tut mir leid, es ist nicht richtig von ihr.'
in meine Hand. Dankbar sah ich sie an und nickte.

Die nächsten Wochen gingen schnell vorbei. Katie und ich wurden zu unzertrennlichen Freundinnen und ich lernte, da ich meine Freizeit meistens, wenn nicht gerade mit Katie auf dem Hogwarts Gelände in der Bibliothek verbrachte Hermine kennen.
Sie wurde auch eine gute Freundin und wir lernten zusammen.
Mit meiner Schwester redete ich kaum. Sie wollte keine Zeit mit mir verbringen und mied mich, was mich traurig machte. Durch die Unterstützung der Lehrer kam ich sehr gut mit dem ganzen Stoff klar und auch die Freizeit verflog, wenn ich bei Katie war, die nun über mein ganzes Leben Bescheid wusste. Doch so wusste ich auch über ihres. Sie hatte für mich die Gebärdensprache gelernt und verwendete diese immer dann, wenn sie mir nicht gerade einen Roman erzählte, den ich dann von ihren Lippen ablas. Wir waren uns wirklich sehr ähnlich. Wir verstanden uns blind und ergänzten uns einfach super.

Die Zeit verflog ohne spannende Zwischenfälle und meine Freunde unterstützten mich weiterhin das ganze erste Jahr. In den Ferien schrieben wir uns viele Briefe, ich besuchte Katie und Hermine und meine Eltern durften dabei zusehen, wie ich immer mehr aufblühte und wieder zu dem fröhlichen Mädchen wurde, dass sie einst kannten.
Nicht ganz.
Doch sie bemerkten, dass ich wieder lächelte, was sie Jahre nicht mehr gesehen hatten. Angelina entfernte sich immer weiter von mir, doch es war okay. Ich wollte ihr nicht zur Last fallen und schon sie schon gar nicht in eine unangenehmen Situation bringen.
Die Zeit in unseren ersten zwei Jahren auf Hogwarts war wunderbar und wir lernten uns immer besser kennen. Katie wurde wie meine Schwester.

Ich freundete mich auch in meinem zweiten Jahr mit Neville Longbottom und Ginny Weasley an, während ich dabei zusah, wie Katie eine klasse Quidditch Spielerin wurde.
Ich jubelte ihr still bei den Spielen zu und überraschte sie mit kleinen Überraschungsfeiern zusammen mit Alicia im Schlafsaal, wo wir uns mit Süßigkeiten vollstopften und die Zeit zusammen genossen.

Die Zukunft schien wunderbar zu werden, auch wenn ich keine Ahnung von den Achterbahnfahrten hatte, die mich in den nächsten fünf Jahren erwarten sollten.
Ich genoss einfach mal das hier und jetzt, wo unsere größte Sorge war, was wir Essen sollten oder morgen anziehen wollten.

Freudig fiel ich am Bahngleis meiner besten Freundin in die Arme, um mich für die nächsten Wochen in die Ferien verabschiedete.
'Du schreibst mir ganz oft Summer, ja?' sagte sie.
'Na klar, immer doch!'
bedeutete ich ihr und quetschte sie nochmal stark an mich.

'Ich hab dich lieb, ja?' grinste ich.

𝑇ℎ𝑟𝑜𝑢𝑔ℎ 𝑦𝑜𝑢𝑟 𝑑𝑎𝑟𝑘𝑛𝑒𝑠𝑠 || ɢᴇᴏʀɢᴇ ᴡᴇᴀsʟᴇʏ { ℱ𝒾𝓃𝒾𝓈𝒽ℯ𝒹 }Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt