[chapter 1]

718 41 4
                                    

[Harry p.o.v.]

'Dear Diary,

es ist viel Zeit vergangen, in der ich dich nicht mehr gebraucht habe. Du weißt, dass du meine Stütze in schweren Zeiten bist – abgesehen von Louis natürlich ;)

Doch was ich dir nun gestehen werde, kann ich Louis nicht antun. Er war der beste feste Freund, den ich mir je hätte erträumen können. Denn du musst wissen, seit dem letzten Mal – an dem ich dir gestanden habe, dass ich mich in Louis verliebt hatte – sind viele Monate vergangen. Er hatte mich kurz darauf gefragt, ob ich mit ihm zusammen sein wolle. Es war alles so wunderschön! Und mit Liam und Paul bin ich mittlerweile auch befreundet. Außerdem ist noch ein Koch angekommen, Niall. Wir verstehen uns blendend. Dann musste Paul leider auf eine andere Mission und Louis meinte sowieso, dass 5 Leute in diesem Haus einer zu viel war. Und es war auch alles so perfekt, bis mir vor ein paar Tagen auffiel, dass ich nun bald schon 19 werde. Seither vermisse ich meine Mama, Gemma und Robin sehr und bekomme sie nicht mehr aus dem Kopf. Denkst du ich sollte Louis fragen, ob ich sie wieder sehen dürfte? Bis zum nächsten Mal!

H. xx'



[Louis' p.o.v.]

Es war mal wieder viel zu früh am Morgen, aber wer hat auch gesagt Gangleader zu sein, sei einfach? Gott sei Dank war Harry nicht aufgewacht, als mein Wecker runter ging. Aber es schmerzte mich umso mehr, dass ich ihn und unser Bett nun verlassen musste. Aber was soll man tun! Also gab ich meiner Prinzessin einen kleinen Kuss, womit ich ihm ein kleines Lächeln entlocken konnte. Das machte es mir aber auch nicht einfacher, aufzustehen. Dennoch zog ich mein Arm vorsichtig unter ihm hervor, worauf er nach mir im Schlaf griff und murmelte, ich solle doch bei ihm bleiben. Und hätte mir jemand vor einigen Monaten gesagt, dass er nicht nur mir gehören wird, sondern sich auch noch in mich verliebt, hätte ich denjenigen zunächst ausgelacht und dann eine geknallt. Über meine Gefühle und tiefsten Wünsche wird nicht gespaßt!

Ich küsste ihn noch einmal und schlich mich dann so leise wie möglich aus unserem Schlafzimmer. Kaum war unsere Tür geschlossen, drang Geflüster von unten an meine Ohren. Also blieb ich kurz stehen, lauschte (sind wir einmal ehrlich, bei allem, was ich verbrochen habe, wird mich das bisschen Lauschen auch nicht in die Hölle bringen) und schlich mich an sie heran. „Ahhh, was sollen wir nur tun?!". Das war Niall, der - wenn ich ehrlich bin – nie gut im Flüstern war. „Niall, jetzt halt' mal die Luft an. Wie ein Hühnchen ohne Kopf herum zu rennen, bringt uns auch nicht weiter!", flüsterte Liam aufgeregt. „Er wird ausrasten! Und wenn Harry das erst erfährt..." -

„Wenn er was erfährt?", fragte ich, woraufhin beide wie zu Eis erstarren.

S T A Y « l.s.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt