[chapter 11]

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[TW: smut]

Harry p.o.v.

Am nächsten Morgen wachte ich durch den Geruch von gebratenen Eiern und Baked Beans auf. Bevor ich überhaupt die Augen offen hatte, schlich sich ein Lächeln auf meine Lippen. Letzte Nacht war der Wahnsinn und ich wollte sie für immer in Erinnerung behalten. Für mich war gestern mehr als nur Sex, es war Liebe – da war ich mir sehr sicher.

Blind tastete ich die Bettlaken nach Louis ab, doch er war schon längst nicht mehr bei mir. Seine Bettseite war kalt. Ich öffnete meine Augen langsam und wollte mich strecken, als mich Schmerz – ausgehend meines Pos – durchzuckte. Doch für mich war das ein bittersüßer Schmerz, weil er der Beweis für letzte Nacht war. Ich verweilte noch kurze Zeit und kostete das Gefühl vollkommen aus, während mich Bilder der vergangen Nacht durchzuckten und ich die Augen nochmals schloss: Louis über mir, das unbeschreibliche Gefühl, Louis' Stöhnen, sein süffisantes Grinsen nach meinen Schreien...

Aber irgendwann musste auch ich aufstehen. Also öffnete ich die Augen wieder und blickte durch den Raum und an mir herunter. Durch die Sonnenstrahlen, die durch die Jalousie fielen, konnte ich manches erkennen. Sofort sprangen mir die blauen Flecken um meine Handgelenke ins Auge, dann mein Negligee, das spätestens nach Runde 3 mit dem Boden Bekanntschaft gemacht hatte. Scheinbar bin ich dann doch irgendwann einfach eingeschlafen und Louis hat uns beide sauber gemacht, das bewiesen die vielen Taschentücher, die auf dem Boden verstreut herum lagen. Mit ganz viel Willenskraft schob ich meine Beine aus dem Bett und stellte sie auf den Boden, ohne mich darauf zu stützen. Mein armer Po – aber das war es alle Mal wert gewesen und ich würde es, ohne zu zögern, wieder tun. Und mit einem Ruck stand ich auf, was sich aber als Fehler herausstellen sollte, da meine Beine sofort wieder einknickten und ich – zack – auf den Knien auf dem Boden landete. Dementsprechend entstand auch ein Geräusch, das man sicher bis nach unten gehört hatte. Den Beweis dafür, dass dieses Geräusch wirklich so laut war, wurde mir bald darauf gegeben, da fast schon zeitgleich Louis mit erschrockenem Gesichtsausdruck in der Türe stand. Doch bald schon begann er zu grinsen, da meine Position – auf allen Vieren – zugegeben doch etwas provokant aussah. „Ha. Ha.", sagte ich und verdrehte die Augen. Louis jedoch blieb einfach im Türrahmen stehen und beobachtete mich, wie ich mich aus meiner misslichen Lage befreien wollte, es dennoch nicht schaffte. „Jetzt schau doch nicht nur. Hilf mir! Schließlich ist das deine Schuld!", motzte ich. „Naw, mein Babyboy, dafür dass es meine Schuld ist, hast du gestern ziemlich laut gestöhnt. Aber ich komme dir zur Hilfe!", sagte er mit rauem Unterton.

[smut: start]

Er kam vor mir zum Stehen und sah auf mich herab – das konnte ich spüren. „Aber eigentlich gefällt mir diese Position!", lachte er. Und ehe ich mich versah, setzte er sich hinter mich auf das Bett und strich sanft über meine Po. Dann holte er aus und schlug zu. Bevor ich überhaupt nachdenken konnte, stöhnte ich auf und das Signal ging direkt zwischen meine Lenden. Mit einem Ruck zog er mich auf seinen Schoß, drehte mich, sodass meine Beine an seinen Seiten waren und ich ihn anblickte. Er hielt den Blickkontakt und schloss seine Hand um meine Länge – strich auf und ab. Seine andere Hand strich zunächst meinen Innenschenkel auf und ab. Das tat er mir einige Minuten an und ich begann meine Hüften auf ihm zu kreisen, was mich schließlich zu meinem Höhepunkt brachte. Nun waren wir beide wieder schmutzig und er ließ mich von meinem Orgasmus runter kommen, wobei ich nicht aufhörte meine, Hüften zu wiegeln.

[smut: end]

Mein Kopf ruhte in seiner Halsbeuge und ich atmete heftig. „Immer bereit, was Babyboy?", lachte er und ich nickte atemlos. Er ließ sich nach hinten fallen und ich mich mit ihm, so verweilten wir einige Minuten. Dann drehte er uns um, sodass ich nun auf der Matratze lag und er entfernte sich. Nur um mit ein paar Taschentüchern wieder zukehren und mich und ihn sauber zu machen. Dann lief er zu unserem Schrank, holte mir eine Pantie und ein großes T-Shirt von ihm und zog mich an – während ich noch immer versuchte meinen normalen Atemrythmus wieder zu bekommen. Ich liebte es, wie er sich um mich kümmerte. Ein zufriedenes und träumerisches Lächeln zierte meine Lippen. Ich kpnnte nur eines denken: Er ist mein Zuhause, er macht mich glücklich.
„Komm, ich hab Frühstück gemacht.", sagte er mit einem süffisanten Grinsen und ich streckte meine Arme nach ihm aus, um ihm zu signalisieren, dass ich ganz sicher nicht laufen werden. Er hob mich vom Bett und meine Beine schlangen sich automatisch um seine Hüften. Unten angekommen setzte er mich auf einen der Stühle, was mir ein Zischen entlockte. Er wollte es mir erträglich gestalten und küsste mich daher gefühlvoll. Daraufhin ging er in die Küche, um unsere Teller zu holen. Mit den Worten „Du musst sicher hungrig sein", stellte er den Teller vor mir ab und zwinkerte mir zu. Zunächst aßen wir in Stille, bis er sprach: „Erinnerst du dich, dass ich dir erlaubt habe, wieder deine Familie zu sehen?"

Ich nickte eifrig.

„Also was würdest du sagen, dass du morgen schon zu ihnen gehst? Dann eine Woche bleibst – deinen Geburtstag bei ihnen verbringst – und dann wieder kommst?", fragte er zögerlich. „Au ja! Das wäre wunderbar! Aber warum so plötzlich?", fragte ich mit gerunzelter Stirn. Wollte er mich etwa loswerden? Hatte ich etwas falsch gemacht?

„Ich muss einfach ein paar Dinge erledigen. Mit der Gang und so, weißt du?", lächelte er, um mich zu beruhigen. „Aber es gibt ein paar Bedingungen, an die du dich halten musst. Damit dir auch nichts passiert, verstehst du?", fuhr er fort. Ich nickte hastig, ich wollte schließlich nicht, dass wieder so etwas wie vor etwas mehr als einer Woche passiert. „Erstens: Liam kommt mit und ist immer an deiner Seite – natürlich nur, damit dir nichts passiert. Zweitens: ab 20:00 Uhr gehst du nicht mehr aus dem Haus. Drittens: Du kommst wieder zurück.", die letzte Bedingung sprach er wie einen Hauch aus. Vor Aufregung und Vorfreude wollte ich aufspringen, doch mir war klar, dass mein Po mir das nicht danken würde. Also sagte ich nur: „Natürlich!", und legte meine Hand auf seine, um ihm es mit mehr als Worten zu versichern. Das waren die Bedingungen und ich werde sie gerne erfüllen, sofern ich dann meine Familie wieder sehen kann. Und so war es nur beschlossen und abgemacht. Ich würde meine Familie wieder sehen.

S T A Y « l.s.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt