[chapter 9]

406 29 1
                                    

[TW: smut]

*ein paar Tage später*

„Harry, wo bist du?", schrie ich durch mein Haus, kaum war ich durch die Tür. Heute war unsere ‚date night', was bedeutete, wir hatten das Haus für uns. Liam und Niall waren einkaufen und die Stadt erkunden. Und damit wir sie auch für die Nacht los waren, hatte ich ihnen eine Nacht im Hotel gebucht. „Ich komme", rief er von oben und ich wusste, dass ich diesen Satz heute Abend nicht nur einmal hören werde. Und als er dann die Treppen hinunter gestolpert kam, traf mich die Erkenntnis, dass dieser wundervolle Junge ganz mir gehörte und ich heute Nacht dafür sorgen werde, dass er das auch niemals vergessen wird. Ich zog meine Schuhe im Flur aus und stahl mir ein paar Küsse von meinem wunderschönen festen Freund. Als ich den Kuss vertiefen wollte, ließ er das nicht zu und löste sich. Kurz küsste er mich nochmal und sagte dann kichernd: „Noch nicht! Ich habe mir so viele Mühe mit dem Abendessen gemacht. Das lasse ich nicht zu, dass es kalt wird. Weil so schnell sind wir nicht fertig und das wissen wir beide!"

Er drehte mir den Rücken zu, zwinkerte über seine Schulter und verließ den Flur. Genervt stöhnte ich auf, aber lange böse sein, konnte ich ihm nicht, weil er ja doch Recht hatte. Also folgte ich ihm in die Küche. Dort roch es schon umwerfend und ich setzte mich schnell an den Tisch im Esszimmer. Er hatte den Tisch wunderschön geschmückt. „Tadaaa!", rief er und stellte einen gut gefüllten Teller mit ‚chicken stuffed with mozarella cheese wrapped in parma ham with a side of homemade mashed potatoes'. Ich griff nach seiner Hand, als er wieder gehen wollte und zog ihn zu mir herunter auf meinen Schoß, damit ich ihn küssen konnte. „Das sieht wunderbar aus. Danke dir!", er errötete und stammelte ein kleines ‚Dankeschön'. Ich liebte meine Wirkung auf ihn. Wenn er nur wüsste, dass es mir im Inneren auch so geht. Ich würde wirklich alles für ihn tun. Er verließ das Esszimmer wieder und kam mit seinem eigenen Teller zurück. Während dem Essen wechselten wir nur wenige Worte und eine angenehme Stille legte sich über uns. Wir waren fertig und ich machte mich daran unsere Teller etc. aufzuräumen. So machten wir das immer und so war es auch gerecht - er kochte, ich machte den Abwasch. Kaum war ich wieder zurück, war er verschwunden. Ich wollte mich zunächst nicht aus der Ruhe bringen lassen, setzte mich deswegen noch ein Mal und wartete auf ihn. Als er dann nach einigen Minuten immer noch auf sich warten ließ, stand ich auf und wollte mich auf den Weg nach oben machen, um ihn zu suchen. Doch weiter wie der Treppenansatz kam ich nicht, da mir der Atem stockte. Harry stand oben an der Treppe mit einem dunkel rotem Negligee, auf dem um den Ausschnitt eine rote Marabu aufgenäht war. Dazu endete der Saum des Negligee am oberen viertel seines Oberschenkels, was mir das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ. An seinen Füßen trug er schwarze High-Heels mit goldenen Schlangen Details – seine Beine sahen zum Anbeißen aus und werden mein Untergang sein. Während ich ihn mit offenem Mund anstarrte, errötete er unter meinem starren Blick und stotterte: „Entschuldige, ich- ich dachte, wir könnten etwas Neues ausprobieren und es- es würde dir gefallen!" Er drehte sich schon zum Gehen um und ich sage euch – ich war noch nie so schnell die Treppe hoch gerannt, wie ich es in diesem Moment getan hatte.

[smut: start]

Ich hielt seine Hüften und drehte ihn zu mir. Meine durch Lust geweiteten Pupillen starrten in seine Augen und ich leckte mir die Lippen. Eine meiner Hände ließ ich über seinen Rücken zu seinem Po gleiten und ließ sie einfach auf ihm ruhen. Er zog scharf die Luft ein und sah mich schüchtern an. „Babyboy, du siehst umwerfend aus. Da hattest du einen tolle Idee!", raunte ich mit tiefer Stimme und drückte leicht zu. Seine Augen und Pupillen weiteten sich augenblicklich und er öffnete seinen Mund ein Stück, nur um atemlos einen Atemzug auszustoßen. „Mhm, was tust du mir nur an?", fragte ich ihn. Ich löste meine Hand von seinem Po, griff um seinen Kiefer und strich sanft mit meinem Daumen über seine Unterlippe, die dann leicht zu zittern begann. „Aber wir müssen jetzt sofort ins Schlafzimmer, sonst wird der Boden dreckig und das wollen wir den Anderen ja nicht antun, oder?", raunte ich und krallte meine Hand in seine Hüften, was ihm ein leises Stöhnen entweichen ließ. Beinahe hätte ich es überhört, doch nun spornte es mich noch weiter an. Langsam und in stetigem Tempo stieß ich unsere Hüften aneinander, um auch nur ein wenig die ersehnte Reibung spüren zu können. Kehlig stöhnte ich in sein Ohr, was sich direkt in gewissen Körperregionen meiner- und seinerseits bemerkbar machte. „Schlafzimmer. Sofort.", brachte ich mit letzter Vernunft heraus und trug ihn mit seinen Beinen um meine Hüften geschlungen in unser Schlafzimmer. Dort angekommen machte er sich sofort an meinen Klamotten zu schaffen und prompt lagen sowohl meine Jeans, als auch mein T-Shirt auf dem Boden. Als er dann sein Negligee ausziehen wollte, stoppte ich ihn. Mit einem eisernen Griff um sein Handgelenk hielt ich ihn davon ab und befahl: „Oh nein! Heute lässt du das an!"

Sein wässriger Blick und die vor Lust geweiteten Pupillen sagten mir alles, was ich wissen musste. Also machte ich mich daran ihn zu ärgern: „Ach, so ist das! Du stehst also auf Befehle? Das magst du, huh?"

Prompt errötete er und nickte kaum merklich. Ich grinste triumphierend, nahm beide seine Handgelenke in meine eine Hand und drückte ihn soweit zurück, bis er mit den Kniekehlen an das Bett stieß und sich darauf fallen ließ. Ich kniete mich über ihn und zog seine Handgelenke, bis ich sie oberhalb seines Kopfes in die Matratze drücken konnte, nach oben. Mit meiner anderen, freien, Hand strich ich über seine Seiten und musterte sein Gesicht bei allem, was ich tat. Langsam glitt meine Hand unter sein Negligee und strich zärtlich über seinen Bauch, dann über seine Rippen und weiter nach oben.

Ich wusste natürlich, wo er meine Hände gerade brauchte, doch so einfach hatte er es mit mir nicht – das wussten wir beide.

[to be continued...]

S T A Y « l.s.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt