Metanoia • Taekook [✓]

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4K Wörter- here we go

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Trigger-Warnung
Gewaltvoller Inhalt, Homophobie, vulgäre Beleidigungen/Ausdrücke
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Taehyungs geweitete Augen verfolgten mit Entsetzen, wie sich eine bekannte Gestalt in sein Sichtfeld schlich.

Da war er tatsächlich.

Jungkooks Vater, der sich gefährlich nahe an Jungkooks Körper hin bewegte.

Taehyung dachte nicht mehr nach, als sein Körper automatisch in die Höhe schoss. Er musste dem Schwarzhaarigen helfen, sonst- „Taehyung!"
Schlagartig wurde er wieder auf den Boden gezerrt und traf auf einen verdammt wütend dreinblickenden Jimin, der ihn fest am Oberarm festhielt.
„Hör zu, egal was passiert, wir brauchen Beweise, okay? Mach dich auf gar keinen Fall bemerkbar. Glaub mir, ich weiß wie widerlich das klingt, aber umso mehr Jungkook angetan wird und wir das auf Video bekommen, umso besser ist das für ihn später."

Der Silberhaarige wollte protestieren, schreien, damit dieser Horror endlich aufhörte, aber irgendjemand meinte es besonders gut mit ihm, als er seinen Kopf wieder zur Szene drehte und mit rasendem Herzen Jungkooks Vater beobachtete, wie dieser plötzlich mit einem schwarzen Gegenstand in seiner Hand ausholte.
Jimin hatte derweil blitzschnell sein eigenes Handy gezückt und auf Aufnahme gedrückt, als beide Jungs mit blankem Grauen mitansahen, wie ein Gürtel mit einer brechenden Geschwindigkeit auf Jungkooks Körper schlug, sodass dieser merklich zusammenzuckte.

„Jimin" wimmerte der Silberhaarige, welcher angestrengt das Smartphone in die Höhe hob, damit er ja alles auf Video hatte. „Ich weiß Tae, bitte gib dem Ganzen noch ein bisschen. Wir helfen ihm, versprochen."

Beim zweiten Schlag konnte Taehyung nicht mehr hinsehen.

Verzweifelt presste er seine verschwitzten Hände an sein Gesicht, um seine aufkommenden Tränen zu stoppen. Du dummer Idiot beschimpfte er sich innerlich. Du hast überhaupt kein Recht dazu zu heulen, wenn du derjenige bist, der sich wie ein Feigling hinter einem Busch versteckt.

Jimin neben ihm zuckte erschrocken zusammen und Taehyung wusste direkt, dass der dritte Schlag passiert war.

„Okay" atmete sein bester Freund aus, der sein Handy in die Hosentasche verschwinden ließ und sich die Hände an seiner Jeans abwischte.
Womöglich schwitzte er genauso sehr wie Taehyung selbst.
„Wir müssen wieder zurück."

„Was?" gab Taehyung stammelnd von sich, der sich in einer ziemlichen Schockstarre befand und Jimins Worte erst einmal registrieren musste. Gleichzeitig versuchte er irgendwie seine Tränen wegzuwischen, denn gerade war wohl der ungünstigste Zeitpunkt zu heulen.

„Wir gehen jetzt so schnell wie möglich zur Einfahrt zurück und schleichen uns die Hauswand entlang. Jetzt wo wir wissen, wo sie sind wird uns dieses Arschloch nicht so schnell entdecken, wenn wir von hinten direkt am Fenster entlang laufen, verstanden? Wir würden somit schräg hinter ihm sein."

„Und was ist, wenn er uns erwischt? Uns das Handy aus der Hand nimmt?"

Jimin überlegte angestrengt, ehe er laut aufseufzte. „Lass das mal meine Sorge sein, es wird alles gut verlaufen, ich verspreche es dir."

Leise schlichen die beiden zurück, nur um einen weiteren Versuch zu starten, Jungkooks Vater glasklar auf Video zu bekommen. Jimin war sich sicher, dass die Aufnahme von davor zwar schon reichte, um dem Täter etwas anzuzetteln, aber er wollte mehr Beweise, handfeste Beweise, so, damit sich das Biest auf gar keinen Fall herausreden konnte.