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"Shirofuku!" Ein Kommilitone mit stacheliger, schwarz-weißer Frisur rannte mich um, sodass ich unsanft mit dem Boden Bekanntschaft machte.

"Bokuto, du Arsch! Pass gefälligst ein bisschen besser auf!", maulte die braunhaarige ihn streng an, bevor sie zu mir eilte.

"Taiga, bist du okay?", erkundigte sie sich besorgt und half mir dann aufzustehen.

"Ja... alles in Ordnung." Ich war noch etwas durcheinander.

"Entschuldige dich gefälligst bei ihr!", wandte sie sich wieder an den breit gebauten jungen Mann, der gerade dabei war meine Tasche vom Boden aufzusammeln.

"T-tut mir sehr leid", seine leuchtend gelben, eulenähnlichen Augen lagen voller Schuld auf mir und ich konnte nicht glauben, dass es die Gleiche Person war, die mich eben so energisch umgeworfen hatte.

Ich war mir vorgekommen wie ein Kegel beim Bowling.

"Ist doch nichts passiert", meinte ich und machte dabei eine wegwerfende Geste.

"Was ist denn los?" Shirofuku, mit der ich einige Kurse zusammen hatte, sah den Größeren abwartend an.

"Hast du Akaashi gesehen? Wir wollten zusammen zum Training gehen."

"Der ist schon vorgegangen, weil du so getrödelt hast."

"Waaaaaaas?" Diese Antwort schien ihm ganz und gar nicht zu gefallen.

"Hör auf zu schmollen und zisch ab, oder willst du Ärger mit dem Trainer haben?"

"Du bist so fies Yukie!" Bokuto streckte ihr die Zunge entgegen, floh jedoch noch im selben Augenblick vor ihr. Man konnte förmlich die Staubwolke sehen, die er hinterließ.

"Oh man, vor einem wichtigen Spiel ist er immer so aufgekratzt." Shirofuku kniff sich mit geschlossenen Augen in den Nasenrücken.

"Achja, richtig. Das war doch der Kapitän der Volleyball Mannschaft, oder?", bemerkte ich, da Shirofuku mir bereits zuvor erzählt hatte, dass sie Managerin für unser Team war.

"Ja, ich muss jetzt auch langsam los. Wir sehen uns Morgen" Mit ihren Fingern formte sie ein Peace-Zeichen, ehe sie sich ebenfalls auf den Weg machte.

Ich schrieb in die Gruppe von Arisa, Himari und mir, dass ich mich auf den Weg machte, da wir heute außer Haus essen gehen wollten.

[...]

"Wartet ihr schon lange auf mich?", wollte ich von meinen Mitbewohnerinnen wissen, als ich diese an unserem vereinbarten Treffpunkt erreichte.

"Nein, gar nicht", Arisa strahlte mich  an. Sie war ein Sonnenschein.

Die beiden gingen anders als ich auf die Nohebi Universität, weshalb wir uns immer vorher absprechen mussten, wenn wir uns außerhalb unserer WG treffen wollten.

Tokio war ganz anders, als ich erwartet hatte. Natürlich war hier im Gegensatz zum ländlichen Miyagi viel mehr los. Aber es war fast wie in einer anderen Dimension.

Wir gingen noch ein wenig shoppen, bevor wir essen gingen, da wir selten Zeit dazu fanden. Arisa fand etlichen Haarschmuck für ihre extravaganten Steckfrisuren, die sie sich mit ihren blonden Haaren jeden Tag zauberte. Himari ergatterte eine Limitierte Ausgabe eines Romans, den sie wohl schon lange gesucht hatte und ich kaufte mir einen Rock mit dazugehörigem Oberteil.

"Ich habe soooo einen hunger!", teilte Arisa uns und der gesamten Welt mit, als wir uns an einen Tisch im Lokal setzten.

"Sag mal, Nanami... Ich habe gehört, dass unsere Uni nächstes Wochenende ein Volleyballspiel hat und wollte dich fragen, ob du mitkommen möchtest..."

craving you | tetsurō kuroo x ocWo Geschichten leben. Entdecke jetzt