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Einige Wochen später

Meine Beziehung mit Kuroo hatte sich seit unserer Auseinandersetzung sehr verändert.

Und zwar in dem Punkt, dass ich mir endlich sicher über meine Gefühle für ihn war.

Ich hatte keine Angst mehr und wenn doch dann redete ich mit ihm darüber und er schaffte es immer wieder, meine Zweifel über Bord zu werfen.

Als ich ihn an einem Abend darauf angesprochen hatte, dass ich den Geruch von Zigaretten eigentlich nicht so gerne mag, weil es mich an meinen Exfreund erinnert, schmiss er seine Schachtel samt Feuerzeug in den Müll und rauchte seitdem nicht mehr.

Es waren die kleinen Dinge, die mich immer wieder davon überzeugten, dass Kuroo der Richtige für mich war. Wenn er mich ohne Vorwarnung küsste, mir sagte, dass ich hübsch aussah oder mich einfach nur anlächelte.

Er gab mir das Gefühl wertgeschäzt zu werden.

"Würdest du mir jetzt bitte verraten, was wir hier tun?", flüsterte ich meinem Freund verunsichert in Ohr, als wir uns bereits im Theatersaal befanden.

Ich trug zu unserem heutigen Date ein rotes Cocktailkleid, welches Kuroo persönlich für mich ausgesucht hatte. Es reichte mir bis zu den Knien und war schulterfrei.

Meine Haare hatte ich zu einem eleganten niedrigen Dutt gebunden, jedoch waren zwei meiner vorderen Strähen lose und umrahmten mein Gesicht.

Beim Make-Up hatte mir Arisa heute ein wenig unter die Arme gegriffen, da sie darin viel besser war als ich. Sie hatte mir einen Eyliner gezogen und meine Lippen in einem passenden Rotton zu meinem Kleid geschminkt.

"Hab noch einen Moment Geduld, Nana", lachte er unterdrückt und nahm meine Hand, damit er einen leichten Kuss auf dessen Innenseite platzieren konnten.

Kuroo trug ebenfalls einen schicken schwarzen Anzug mit roter Krawatte, weshalb es mir beinahe die Sprache verschlagen hatte.

"Wir werden von allen so komisch angestarrt", ließ ich ihn wissen, als ich die Blicke der hauptsächlich Älteren im Saal bemerkte, die sich ständig zu uns umdrehten.

"Nur, weil du so hübsch in dem Kleid aussiehst", hauchte er zurück und verpasste mir damit eine wohlige Gänsehaut am gesamten Körper.

Ich stieß dem Größeren belustigt mit dem Ellenbogen in seine Seite.

"Hör auf mit dem Mist!" Meine Nasenpartie färbte sich rosa, während ich versuchte meine Lautstärke in Schach zu halten.

Kuroo grinste nur und als die Menschen anfingen zu klatschen, verflocht er unsere Finger miteinander.

"Es geht los", meinte er.

Die Vorhänge wurden zur Seite gezogen und ein Orchester begann ein Stück zu spielen, dass ich sofort erkannte.

Tschaikowsky Op. 71: Miniature Overture. Es war eine Balletaufführung von 》Der Nussknacker《 .

Mir stand der Mund vor Sprachlosigkeit offen, ich konnte nicht glauben, dass er das wirklich für mich tat. Er sah es sich freiwillig mit mir an.

"Du bist unglaublich, Tetsūro...", murmelte ich noch immer überwältigt.

[...]

"Die Überraschung ist dir echt gelungen." Ich grinste bis über beide Ohren, als wir nach der Ausführung Hand in Hand vom Theater zu mir nach Hause spazierten.

"Das freut mich... ich wollte dich deiner Leidenschaft wieder etwas näher bringen", erklärte er mir und ich fragte mich daraufhin wie ich jemanden wie Kuroo überhaupt verdient hatte.

"War es nicht langweilig für dich?", hakte ich nach und rechnete damit, dass er mir sofort zustimmen würde, doch er schüttelte seinen Kopf.

"In Ballett steckt so viel Schmerz, Mühe und Anstrengung. Das ist überhaupt nicht mit Volleyball zu vergleichen. Haben deine Füße auch so daran gelitten?", fragte er und sah mich dabei ganz einfühlsam dabei an.

Ich nickte zwar, widersprach ihm allerdings trotzdem.

"Ja, aber trotzdem hat jeder auf seine Art Probleme und man sollte es nicht runterspielen... Volleyball ist auch hart."

Dabei musste ich an Bokutos verletzten Hände denken, die mich so erschrocken haben. Mittlerweile war es zum Glück besser geworden.

"Meine Freundin ist ja so taktvoll", scherzte Kuroo und wirbelte mich schließlich einmal herum.

"Möchtest du mit rein kommen?" Ich sah Kuroo erwartungsvoll an, als wir leider schon vor meiner Haustür standen.

"Arisa und Himari sind heute nicht da", fügte ich hinzu, um ihn auf die richtige Fährte zu bringen, doch unglücklicherweise ging er nicht darauf ein.

"Vielleicht nächstes Mal", erwiderte er mit einem halben Lächeln, lehnte sich anschließend zu mir herunter und küsste mich flüchtig zum Abschied.

"Schlaf gut", hauchte er mir sanft ins Ohr, weshalb sich die Schmetterlinge in meinem Bauch zu Wort meldeten.

Um ehrlich zu sein war ich ein wenig enttäuscht, aber ich ließ mir nichts anmerken.

Seitdem ich mir sicher mit uns beiden war, wuchsen nicht bloß meine Gefühle, sondern auch meine Gelüste ihm gegenüber, tagtäglich an.

"Klar, gute Nacht", meinte ich kleinlaut und schob mir eine lose Haarsträhne hinter mein Ohr.

Ich wollte nicht, dass er ging. Aber ich traute mich noch nicht ihm zu sagen, dass ich schon zu mehr bereit war.

Als wir uns voneinander verabschiedet hatten, suchte ich schließlich nach meinem Schlüssel in meiner Tasche, was mich einige Zeit kostete, da ich mit den Gedanken total woanders war.

Dabei hatte ich das Gefühl gehabt, dass wir uns seitdem er von der Sache mit Raiden bescheid wusste, näher gekommen waren.

Hatte ich mich geirrt?

Endlich kramte ich meine Schlüssel hervor und versuchte mir nicht den Kopf darüber zu zerbrechen, doch die Gedanken hörten trotzdem nicht auf.

Habe ich vielleicht was falsch gemacht?

Meine Hände zitterten, weshalb ich Probleme hatte die Tür aufzuschließen, darum entkam mir ein weinerlicher Laut.

"Nanami!"

Mir fielen vor Schreck die Schlüssel aus den Händen, die klimpernd auf dem Boden landeten.

"Was machst du hier?!" Mir rutschte das Herz in die Hose, als ich das Gesicht meines Exfreundes erblickte.

"Was machst du hier?!" Mir rutschte das Herz in die Hose, als ich das Gesicht meines Exfreundes erblickte

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craving you | tetsurō kuroo x ocWo Geschichten leben. Entdecke jetzt