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Auch der weitere Teil unserer Tour, verlangte uns so einiges ab. Wir sahen uns die Brooklyn Bridge an und schlenderten nun schlenderten durch den Brooklyn Bridge Park, wobei ich mich ein kleines Stück hinter meine Freunde fallen ließ, um weitere Fotos von ihnen zu machen. Ich war immer ein Fan von gezeichneter Kunst, aber zu sehen, wie sie durch den Park liefen, wie Ben Fiona ausdrehte, als würden sie tanzen, Cadence rückwärtslief, um sich kurz mit Laura zu unterhalten. Es waren so viele wunderbare kleine Augenblicke, die viel mehr erzählten, als sie alle wahrnahmen und vielleicht war da der ein oder andere Moment dabei, den ich zu gerne auf einem Bild festhalten wollte.

»Hey, nicht trödeln.« Christian blieb kurz stehen, bis ich zu ihm aufschloss. Er legte seinen Arm um meine Schultern und zog mich mit sich.

»Ich trödele nicht. Ich sammle Momente.« Wie zum Beweis hielt ich ihm mein Telefon unter die Nase und zeigte ihm die Fotos, die ich gemacht hatte.

»Macht schöne Fotos, das Teil.« Er zwinkerte mir zu.

»Hat mir auch ja auch jemand besonderes geschenkt. Danke, falls ich das noch nicht oft genug gesagt habe.«

Ja, ich hatte das Telefon dann doch angenommen, weil er nicht lockerlassen wollte, was meine Erreichbarkeit anging und er hatte recht.

»Gern geschehen, ich bin froh, dass ich es nicht zurückgebracht habe.« Er gab mir einen kurzen Kuss auf die Wange, der mein Herz höherschlagen ließ und gab mir eine kleine Vorfreude darauf, diese Lippen wieder auf meinen zu fühlen.

»Kommt ihr beiden! Trödelt wann anders!« Cadence hatte sich zu uns umgedreht und klatschte in die Hände, als könnte sie uns damit antreiben schneller zu laufen. Allerdings kamen meine Füße mittlerweile wieder an ihre Schmerzgrenze, denn da sie sich von diesen Höllentretern des Vorabends noch nicht erholen konnten.

»Diese Sklaventreiberin. Sie wäre bei der Army echt gut aufgehoben«, seufzte Christian und deutete mir an, dass wir wohl doch einen Zahn zulegen sollten. Ein Stück hinter Pier 4 konnten wir uns einen Moment auf Bänke setzten und einfach den Blick auf Manhattan genießen. Ein unbeschreiblich schöner Ausblick. Doch lange ließ sie uns hier nicht verschnaufen konnten wir nicht, denn mit einem der Wassertaxi jagte sie uns an Lady Liberty vorbei. Eine weitere Erinnerung an Portland. Mit der Metro ging es letztendlich wieder zum Hotel zurück, vor dem sich Cadence von uns verabschiedete. Sie würde nun mit einem Uber zu ihrem eigentlichen Hotel für die Nacht fahren und wir uns auf den Weg zurück nach Boston machen. Fünf Leute, in meinem kleinen Wagen für mindestens vier Stunden. Das wurde knackig.

»Es war schön dich endlich kennenzulernen Jen.« Cadence schloss mich fest in die Arme.

»Mich hat es auch gefreut und hoffentlich sehen wir uns bald wieder.« Das war nicht bloß so daher gesagt. Ich würde mich sehr freuen Cadence bald wiederzusehen.

»Pass mir gut auf Nate auf, du tust dem Idioten echt gut«, meinte sie leise an mein Ohr und ich nickte. Dann wendete sie sich ihm zu und flüsterte ihm ebenfalls etwas zu, worauf er sie noch ein bisschen fester an sich drückte.

»Wenn du wieder zurückkommst, dann sag Bescheid, Nervensäge«, lachte er und drückte seine beste Freundin noch einmal an sich. Ich gab ihnen Raum und stellte mich zu meinen Freunden.

»Wenn sie wirklich hierherzieht, dann werden wir sie noch einmal besuchen müssen, und zwar länger als ein Wochenende.« Laura blickte zu den Wolkenkratzern und man konnte es direkt erkennen, auch sie war vollkommen in New York verliebt.

»Vielleicht solltest du dich auch hier bewerben, nach dem College«, seufzte Fiona. Auf der einen Seite wäre es schön, wenn wir alle ganz nah beisammenbleiben würden. Aber jedem war klar, es würde sich etwas verändern. Neue Städte, neues Leben, neue Liebe.

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