"Guuuuutttteeennnn Morgeeeen!!"
Riss mich wie jeden Morgen die quietschige und hohe Stimme einer Pflegerin, die jeden Tag durch die Station brüllte, aus dem Schlaf.Ich war mittlerweile schon 3 Wochen hier und musste mir das jeden Früh mit anhören. Und es war wirklich grauenhaft.
Als ich mich von meinem ersten Schreck erholt hatte rutschte ich langsam und noch ein wenig verschlafen aus meinem Bett. Über die letzten Wochen hinweg hatten die Physiotherapeuten begonnen mein rechte Hand und auch mein Bein zu trainieren. Meine Hand konnte ich tatsächlich schon fast wieder vollständig bewegen, was die Ärzte hier ziemlich beeindruckte. Bei meinem Bein hingegen machten sie sich ein wenig Sorgen, da sich dieses kein Stück weit gebessert hatte. Auch ich machte mir wie immer große Sorgen deswegen.
Ich schwang mich also in meinen Rollstuhl und machte mich auf den Weg ins Badezimmer. Dort angekommen öffnete sich auch schon die Tür und eine Krankenschwester trat mit einem breiten Lächeln auf den Lippen ein. Sie hatte einen Teller mit zwei großen belegten Brötchen dabei. Als ich das sah wurden meine Augen riesig. Ich aß ja bekanntlich für mein Leben gern.
Ich rasste also in die Richtung des Tisches, begrüßte die Schwester schnell und nahm dann auch gleich den ersten Bissen. Es war einfach köstlich.
"Guten Appetit"
Ertönte es von der Krankenschwester."Danke"
"Am besten Sie essen alles auf Miss Evans. Wir haben eine neue Therapeutin bekommen und sie soll, laut den anderen Patienten, sehr anstrengende Therapien veranstalten."
Erklärte mir die Frau, während ich ihr nur mampfend zu nickte.Sie nahm mir nach dem guten Frühstück noch ein wenig Blut ab und verließ dann mein Zimmer.
Ich machte mich fertig und wartete auf die angeblich so schlimme Therapeutin.
"Guten Morgen Miss Evans"
Erklang es kurze Zeit später von der Tür aus.Ich blickte langsam auf und erkannte eine große schlanke Frau mit schwarzen welligen Haaren. An ihrer Kitteltasche, auf Brusthöhe, war ein kleines Namensschildchen auf dem 'Doktor Andrea Carlson' stand.
"Doktor Carlson?"
Fragte ich, denn ich war mir nicht sicher ob ich den Namen richtig lass."Genau. Na dann wollen wir mal."
Sprach sie und schön wurde ich aus meinem Raum geschoben."Was steht heute auf dem Plan?"
Fragte ich während wir uns durch den überfüllten Stationsgang quetschten."Wassertherapie"
Bekam ich als knappe Antwort."Und was machen wir da?"
Hackte ich nach, denn ich konnte mir nicht vorstellen was ich mit einem nicht beweglichen Bein im Wasser machen sollte."Das werde ich ihnen gleich zeigen. Warten sie ab Miss Evans."
Sie schob mich in eine Umkleide und ich zog mir einen dunkelblauen Badeanzug an. Als das getan war stand Frau Doktor Carlson vor mir und legte mir eine Art Schwimmgurrt an, damit ich nicht unterging.
Danach setzte sie mich mit Hilfe eines Pflegers an den Beckenrand.
"Lassen Sie sich einfach ins Wasser fallen."
Forderte mich die Ärztin auf."A...a-aber ich kann mich doch nicht mit meinem Bein über Wasser halten."
Äußerte ich unsicher."Vertrauen Sie mir."
Doktor Carlson gab mir einen kleinen Schubs und schon war ich in dem großen kalten Wasserbecken.Sofort begann ich nervös zu strampeln, denn ich hatte recht. Niemals konnte ich mich in meinem Zustand über Wasser halten.
Meine Atmung wurde immer panischer und schneller, bis die Ärztin mit zu mir ins Becken sprang.
"Nehmen Sie meine Hände!"
Sagte sie mit beruhigender Stimme.Ich krallte mich sofort an ihrem Arm, so gut es ging, fest und sie zog mich mit an den Beckenrand. Vorsichtig stellte ich meine Füße auf die kleine Stuffe im Wasser.
"Na haben sie es gemerkt?"
Fragte mich die Ärztin neugierig."Das sie mich umbringen wollten, JA!!!"
Rief ich immer noch außer atmen, während meine gebrochenen Rippen sich deutlich bemerkbar machten."Nein, sie haben ihr rechtes Bein bewegt."
Strahlte sie."Ich... ich hab was?!"
Ich konnte nicht glauben was mir da gesagt wurde."Ja sie haben ihr Bein bewegt. Jetzt wissen wir das ihr Gehirn in gefahren Situationen doch richtig arbeiten kann."
Erklärte mir die Frau mit einem großen Lächeln auf den Lippen."Vielen Vielen Dank!!"
Fiel ich ihr, mit Freudentränen in den Augen, um den Hals."Das ist mein Job."
Gab sie stolz von sich."Na dann werden wir sie jetzt mal aus dem Wasser holen und ihre Hand noch ein wenig trainieren."
Zustimmend nickte ich und wurde aus dem Wasser geholt.
Nach meiner Hand Therapie, die um ehrlich zu sein gar nicht so anstrengend war, lag ich trotzdem erschöpft auf meinem Bett. Ich starrte die Decke über mir an und freute mich über mein Bein. Die Patienten hatten also doch recht damit das die Übungen der neuen Ärztin besonders anstrengend sind. Nach einer Weile schlief ich tief und fest ein.
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Shit, I'm in love... (Sebastian Stan ff)
FanfictionHi, in diesem Buch erzählt Sarah ihre Geschichte, wie sie sich in Sebastian Stan verliebt und er ihr Leben verändert. Sie ist die Schwester eines berühmten Schauspielers, aber will erst selber nichts mit der Schauspielerei zu tun haben. Naja, was so...