Das Gespräch

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"Hat sich Miss Evans' Bein verschlechtert?"
Fragte Doktor Jones hörbar gedrückt.

"Nein das nicht, aber sie kann es einfach nicht bewegen.... Ihr Gehirn weiß zwar das das Bein in Gefahrsituationen funktionieren muss, doch kann sie es unter normalen Zuständen nicht bewegen."
Erklärte meine Ärztin dem anderen Arzt.

"Das sind ja schlechte Nachrichten... Gibt es Chancen für eine Genesung?"

"Also wenn sie meine medizinische Fachmeinung hören wollen, dann denke ich nicht das sich das Bein wieder erholen wird. Doch als Mensch der noch an Wunder glaubt, kann es durchaus sein, dass Miss Evans es schafft."
Machte Doktor Carlson Hoffnung.

Nach diesen Worten ging meine Welt unter. Hatte meine Ärztin da wirklich gerade gesagt das ich nie wieder laufen kann? Langsam begannen die Tränen mein Gesicht hinab zu laufen und doch hörte ich dem Gespräch weiter zu...

"Dann hoffen wir mal auf ein Wunder.... Weiß Miss Evans schon darüber bescheid?"
Fragte Doktor Jones neugierig und doch etwas niedergeschlagen.

"Nein, ich wollte heute erst einmal mit Mister Stan darüber sprechen, denn ich denke es sei das beste wenn sie es von ihm erfährt."
Erklärte die Therapeutin.

"Ja tun sie das und Doktor Carlson bitte geben sie mir bescheid, wenn sich etwas ändert. " Bat der Arzt.

"Klar das mach ich."

Dies war das Letzte was ich hörte, denn sie schienen sich wieder von meiner Zimmertür entfernt zu haben.

Meine Tränen liefen jetzt nur so in Strömen über mein Gesicht. Ich konnte all das Gesagte nicht wirklich verarbeiten und das bereitete mir starke Kopfschmerzen, weswegen ich mich hinlegte. Doch das brachte auch nicht viel, denn nun dachte ich an Sebi, welcher heute noch mit der Ärztin reden würde und mir danach alles erzählen musste. Er wusste ja noch nicht einmal von dem Gespräch was ihm noch bevor stand, geschweige denn davon das ich bereits über alles Bescheid wusste. Ich hatte große Angst, dass er mich verlassen würde, denn wer wollte schon einen Krüppel als Freundin.

Ich drückte mein Gesicht fester und fester ins Kissen, damit man mein jämmerliches Schluchzen nicht hörte. Noch nie konnte ich es leiden, wenn mich jemand tröstete, egal was passiert war, denn dann fühlte ich mich immer schwach und verletzlich. Ich hasste es wenn mich jemand so sah, weshalb ich versuchte an andere Dinge zu denken.

Nach einer Weile waren meine Tränen angetrocknet und ich hatte mich ein wenig beruhigt. Langsam schlossen sich meine vom weinen geröteten Auge und ich schlief erschöpft ein.

Shit, I'm in love... (Sebastian Stan ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt