Kapitel 5

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PoV. Jungkook

Genervt rolle ich mit den Augen, als ich in die Cafeteria komme und Taehyung auf meinem Platz sitzen sehe.

Was macht er da?

Ich gehe schnell dahin und wütend nehme ich ihn am Nacken und ziehe ihn zurück, sodass er auf dem Boden fällt. "Jungkook!" Ruft Jimin erschrocken und leicht erzürnt, doch beuge ich mich nur runter zu Taehyung. "Such dir deinen eigenen Platz spast" knurre ich und er senkt seinen Kopf, doch übersehe ich nicht das freche grinsen, das auf seinen Lippen ruht.

Genervt schnalze ich und setze mich auf mein Platz, doch kann ich es nicht lassen und streife seine schwarze Lockenpracht.

Wow...seine Haare sind echt weich.

Wir unterhalten uns gerade, als Jackson hinter mir auftaucht. "Ey yo Bunny boy, folg mir. Ich will mit dir reden" sagt er und mit eine gehobenen Augenbraue drehe ich meinen Kopf zu ihm nach hinten. "Und warum sollte ich ausgerechnet dir folgen?" Frage ich stattdessen und er verdreht genervt seine Augen. "Komm einfach mit" murrt er und ich stehe langsam auf. "Okay, nur damit du keine komplexe bekommst" grinse ich und folge ihm aus der Cafeteria raus in den Gang.

Schweigend gehe ich hinter ihm her und wir kommen in einem Klassenraum an.

"Was wollen wir hier?"

Jackson lacht leise. "Man bist du dumm. Ich will hier mit dir ungestört reden" meint er und setzt sich dann auf einem Tisch. "Aha, und was willst du so dringend bereden?" Frage ich leicht genervt und er zuckt mit den Schultern. "Halte dich von Taehyung fern" antwortet er plötzlich und verwirrt sehe ich ihn an. "Was?"

Er nickt und nun schaut er mich ernst an. "Du sollst dich von Kim Taehyung fernhalten. Er ist mein Opfer und du hast gefälligst die Finger von ihm zu lassen. Wenn nicht, wirst du es zutiefst bereuen"

Ich lache höhnisch auf. "Ich soll was? Was glaubst du, wer du bist. Niemand außer mir darf sowas mit Taehyung tun und ich lasse nicht zu, dass du ihm weh tust" zische ich nun bedrohlich und er sieht mich herausfordernd an. Nun steht er auf und kommt mir näher. "Ich meine es genau, wie ich es gesagt habe. Taehyung gehört mir und du wirst ihn in Ruhe lassen" knurrt er und wir sehen uns gegenseitig herausfordernd an.

"Naw, ich dachte du hasst Taehyung. Und nun beschützt du den schwächlichen und dummen Jungen vor mir. Wie süß" grinst er verachtend und mir reißt der Geduldsfaden.

Stürmisch gehe ich auf ihn zu und versenke meine Faust in seinem Gesicht. Er geht zu Boden und ich setze mich auf seine Brust und ziehe ihn am Kragen zu mir. "Sag sowas nicht nochmal zu ihm! Sonst bist du tot" rufe ich wütend und schlage noch einmal zu.

Er schaut mich leicht ängstlich an und dann stehe ich wieder auf. "Lass das deine Warnung sein. Sehe ich auch nur einmal, dass du ihn verletzt, dann mache ich dir das Leben zur Hölle" raune ich nun gefährlich ruhig und er nickt leicht.

Wütend verlasse ich die Klasse und die Schüler kommen mir entgegen. Diejenigen, die im Weg stehen, schubse ich einfach zur Seite und von weiter Ferne entdecke ich meine Freunde, die dort im Kreis stehen und sich unterhslten.

Ihre Blicke gehen zu mir und endlich komme ich da an. "Huh, was bist du so schlecht gelaunt?" Fragt Yoongi belustigt und ich zische leise. "Ach Jackson regt mich einfach so hart auf. Wisst ihr was er von mir verlangt hat? Das ich Taehyung in Ruhe lasse, damit er ihn schön mobben kann. Aber das lasse ich nicht zu. Niemand darf Taehyung auch nur verachtend ansehen" rege ich mich auf und als ich merke, was ich gesagt habe, schließe ich sofort meinen Mund und werde leicht rot.

Sie schauen mich grinsend an und Taehyung sieht mich überrascht an. "Jetzt guckt nicht so!" Mecker ich kleinlaut und es klingelt, was somit bedeutet, dass die Stunde wieder anfängt. Schnell gehe ich zum Klassenraum und setze mich.

Ugh, mathe. Gar kein Bock.

Herr Kang kommt herein und beginnt somit die Unterrichtsstunde. Gelangweilt kritzel ich auf meinem Block herum und denke nicht einmal daran, nur ganz kurz meine Aufmerksamkeit dem Matheunterricht zu schenken. Dafür ist es einfach zu eintönig und langweilig. Zwar ist Herr Kang ein cooler lehrer doch ist Mathe einfach nicht mein Fach.

Das sieht man auch gut an den Noten.

Seufzend lasse ich mich auf den Stuhl zurückfallen, als der Unterricht endlich vorbei ist. Ich packe meine Sachen zusammen, verabschiede mich von meinen Freunden und verlasse schnell das Schulgebäude.

Was ein anstrengender Tag.

Ich komme Zuhause an und meine Eltern begrüßen mich nur knapp. "Wow. Euch auch einen guten Tag" murre ich und setze mich an den Tisch, wo das Essen schon drauf steht. "Sei nicht respektlos gegenüber deinen Eltern" zischt Appa und ich nicke nur genervt. "Dein Bruder sollte gleich auch endlich kommen" murmelt Eomma und wir sitzen nun gemeinsam am Tisch und warten auf dem Sonnenschein der Familie.

Ew, da wird mir ja selbst schon schlecht, wie ich ihn betitelt habe. Naja, was auch immer.

Während des Essens geht mir Taehyung nicht aus dem Kopf und genervt stapfe ich hoch in mein Zimmer und schmeiße mich auf mein Bett.

Warum geistert er mir ständig in den Gedanken herum? Er ist nur drei Monate hier auf der Schule und schon hat er meinen Kopf verdreht. Doch muss ich die Gedanken irgendwie loswerden. Ich muss ihn irgendwie loswerden.

Und ich denke, ich weiß auch schon wie.

Hinter der Maske - TaekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt