Siebenundzwanzig

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„Ist sie weg..?" Leise murmelnd hebt Felix verschlafen seinen Kopf neben mir an, weshalb ich mein Gesicht beschämt hinter meiner Hand verstecke. „Ja ist sie."

Changbin PoV:

„Wo hast du denn diesen süßen Jungen gelassen?" Schmunzelnd sieht meine Schwester zu mir hinüber, während ich ihre Zimmertür leise hinter mir schließe. „Er ist in meinem Zimmer. Hast du Eomma oder Appa von ihm erzählt?" Ich hoffe nicht, denn sonst haben wir eventuell ein Problem. Je nachdem, was sie ihnen erzählt hat. „Bin ich blöd? Natürlich nicht. Sie wussten nicht, dass du Besuch hast und ich denke du hast ihnen seine Anwesenheit nicht umsonst verschwiegen."

„Danke." Mit einem erleichterten Seufzen lasse ich mir zu ihr aufs Bett fallen, wobei sie mich grinsend von der Seite mustert. „Aber sag mal, was läuft da eigentlich?" Das ist eine gute Frage. Er mag mich, aber was ist mit mir? „Wenn ich das nur selber wüsste." Leise murmelnd lasse ich meinen Blick unsicher umher wandern, woraufhin sie einen Arm um meine Schultern legt. „Möchtest du darüber reden? Vielleicht kann ich dir helfen."

„Er ist mein Nachhilfelehrer-" „Oh wow, Changbin. Bei so einem hübschen Jungen könnte ich mich auch nicht aufs lernen konzentrieren." Irre ich mich oder ist sie nicht verlobt? Und ja, sie hat recht. Er sieht gut aus, aber abgelenkt hat mich das noch nie. Dafür habe ich nämlich keine Zeit, weil er mich sonst einen Kopf kürzer machen würde. Ich soll ja schließlich aufpassen und etwas lernen. „Jetzt lass mich doch erst einmal ausreden." „Sorry."

„Anfangs haben wir uns irgendwie ständig gestritten, aber mittlerweile verstehen wir uns ganz gut. Es ist nur so, dass er mir gestern seine Gefühle gestanden hat und ich keine Ahnung davon habe, wie ich eigentlich für ihn empfinde." Ich glaube diese Kurzversion muss vorerst reichen. Sie muss nicht die komplette Wahrheit kennen. „Hast du Schmetterlinge im Bauch, wenn du an ihn denkst oder ihr euch näher kommt? Schlägt dein Herz in seiner Gegenwart schneller?"

„Ja schon, aber ich glaube das liegt an dem Kuss." Leise murmelnd beiße ich mir etwas auf die Unterlippe und kneife kurz fest die Augen zu. Wieso erzähle ich ihr davon? Das ist so peinlich. „Ihr habt euch geküsst? Ooh Binnie du wirst endlich erwachsen~" Mit erwachsen werden hatte der Kuss nun wirklich nichts zutun. Dafür war ich viel zu geschockt. Ich hab in dem Moment absolut nichts auf die Reihe bekommen. „Er hat mich geküsst und ich bin versteinert, mehr ist nicht passiert." Beschämt wende ich meinen Blick von ihr ab, doch hingegen meiner Erwartungen fängt sie nicht an mich auszulachen.

„Und davor war nie etwas?" Fragt sie gespannt weiter nach, weshalb ich kurz mit den Schultern zucke. Wie soll den vorher etwas gewesen sein? Ich durfte Felix noch nicht einmal mit der Kneifzange anfassen. „Vorher sind wir uns nie wirklich näher gekommen. Und entweder war ich immer total sauer auf ihn, weil er so blöd war oder ich habe mir mega Sorgen um ihn gemacht." Aber wie kann man sich auch keine Sorgen um ihn machen? Er wäre fast gestorben, wenn ich ihm nicht geholfen hätte.

„Er ist dir wohl nicht aus dem Kopf gegangen, hm?" Schmunzelnd sieht sie mich weiter von der Seite an, woraufhin ich kurz den Kopf schüttle. „Nicht wirklich." Ich musste ständig an ihn denken, egal wie sauer ich gerade auf ihn war. Ich wollte ihn so oft einfach nur loswerden, aber ich habe es nicht übers Herz gebracht. Er hat außer mir niemanden, der sich für ihn interessiert. „Mein kleiner Binnie ist verliebt~"

„Woher willst du das wissen? Vielleicht interpretierst du da zu viel hinein." Erwidere ich auf der Stelle und spüre wie meine Wangen allmählich wärmer werden. Wieso ist mir das so unangenehm? „Ach Changbin du magst ihn doch ganz offensichtlich." Wäre es wirklich so offensichtlich, müsste ich es dann nicht selber merken? „Und was wenn er doch nur ein Freund für mich ist? Freunde hat man auch gern und man sorgt sich um sie."

„Empfindest du für ihn auf die gleiche Art, wie für Chan oder ist da etwas mehr?" Harkt sie weiter nach, weshalb ich für einen Augenblick innehalte. Schon irgendwie, aber das lässt sich doch überhaupt nicht miteinander vergleichen. Chan kenne ich schon viel länger und wir haben zusammen so viel durchgemacht. „Ich glaube ich gehe jetzt zurück in mein Zimmer. Felix wartet sicher schon auf mich." Kurzerhand erhebe ich mich neben ihr vom Bett und gehe zur Tür hinüber. „Felix also."

„Und wehe du erzählst unseren Eltern irgendwas davon." Ich glaube zwar nicht, dass sie das machen würde, aber ich gehe lieber auf Nummer sicher. Nicht das sie sich am Ende doch noch verquatscht. „Keine Sorge, dass werde ich nicht."

***
Wie lange Changbin wohl noch braucht? XD

Ich habe spontan entschieden beim Inktober mitzumachen und das war mein erstes Bild zu dem Thema Crystal ^^

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Ich habe spontan entschieden beim Inktober mitzumachen und das war mein erstes Bild zu dem Thema Crystal ^^

Scars // Changlix Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt