Y/N PoV
Es klopfte erneut. Ich zögerte. Sollte ich wirklich die Tür öffnen? Was wenn mich die Personen zurück bringen würden? Ich war jetzt nicht wirklich scharf darauf von Levi geschlagen und getreten zu werden.
Mich wunderte es, dass ich nicht schon längst rausgeworfen worden war. Schließlich war das mein zweiter Fluchtversuch. Ich seufzte schließlich und nahm meine Sachen, um jederzeit fliehen zu können.
Dann ging ich zur Tür und öffnete sie vorsichtig einen Spalt breit. „Da ist sie, sagte ich ja! ", vor mir stand eine Frau, die Person dahinter konnte ich nicht erkennen. In der Dunkelheit konnte ich die Frau nicht identifizieren. „Was wollt ihr? „Dir helfen." „Wobei bitte? Ich brauche keine Hilfe."
Mit diesen Worten schloss ich die Tür. „Natürlich kommt die Göre so nicht mit", ertönte eine Stimme, die mir das Blut in den Adern gefrieren ließ.
Diese Stimme konnte niemanden anderen gehören als Levi Ackermann. „Geh zur Seite, einsperren kann sie sich nicht." Scheiße! Schnell lief ich zum Fenster und atmete einmal tief durch. Das Krachen der Tür, die aus den Angeln flog brachte mich dazu schnell zu handeln. Ich blickte kurz nach rechts und erkannte Levi und eine Frau namens Hanji, wenn ich mich richtig erinnere. Dann ballte ich meine Hände zur Faust und schlug mehrmals auf das Glas ein, was nicht gerade schmerzlos war. Ich spürte wie Glassplitter in meinen Händen stecken blieben und als das Loch in der Schreibe groß genug war hatten nicht nur meine Hände Wunden davon getragen.
Zum Glück hatte ich es schnell genug geschafft die Scheibe zu zerschlagen, ehe Levi reagierte.
Geschwind kletterte ich durch das Loch in der Fensterscheibe, wodurch ich mir noch ein paar Kratzer zu zog. Draußen angekommen schlug mir eine kalter Wind entgegen. Die letzten Tage war immer kälter geworden, da der Winter angefangen hatte. In der dunklen Nacht konnte ich kaum was erkennen, trotzdem kletterte ich über das Dach und schaffte es mit einer uneleganten Landung mit dem Gesicht auf dem Boden auf eine spärlich beleuchtete Straße zu kommen. Schnell rannte ich los ohne ein wirkliches Ziel vor Augen zu haben, das einzige was ich wollte war so weit wie möglich weg von hier.
Was ich auch wusste war, dass ich nicht ewig vor Levi entkommen konnte. Eigentlich hatte ich keine Chance. Und das wusste ich auch.
Ich wusste selber nicht mehr warum ich überhaupt wegrannte. Ich kam einfach nicht mehr auf mein Leben klar. Ich wusste nicht mehr was ich wollte, was ich tun sollte, was der Sinn hinter all dem ist.
Mein eigentliches Ziel hatte ich aus den Augen verloren. Nach gefühlten zehn Stunden weglaufen war ich in einem Wald angekommen.
Dort setzte ich mich an das Ufer eines Baches.Da ich jetzt alleine war kamen alle Gefühle in mir hoch. Ich wollte nicht weinen und versuchte so gut wie möglich die aufkommenden Tränen zurückzuhalten. Doch das klappte nicht so wie ich wollte. Ich wischte die Tränen mit dem Ärmel weg, aber neue Tränen liefen meine Wagen hinab.
„Du denkst auch, dass du vor mir Fliehen kannst.“ Ich zuckte zusammen als Levis Stimme hinter mir ertönte.
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I'm lost in the dark | Levi x Reader
FanfictionAn Y/N's Geburtstag kommen die Titanen und dringen in ihre Heimatstadt Shinganshina ein. Da sie an diesen Tag auch noch ihre Eltern verliert macht diesen Tag zum schlimmsten überhaupt. Nach diesem Vorfall ist sie ein ganz anderer Mensch. Niemand hat...