Y/N POV
„Was wollt Ihr? Lasst mich einfach in Ruhe!“, rief ich und starrte auf die Blätter unter meinen Füßen. Überraschenderweise setzte sich Levi neben mich, was mich sehr wunderte, da der Boden ziemlich dreckig war und er normalerweise immer darauf achtete.
„Y/N, hör zu-“ „Ich weiß, dass ich der schlechteste Kadett bin! Ich weiß dass ich in diesem Zustand nicht dafür geeignet bin! Ich weiß, wie schlimm ich bin! Ich weiß, dass-“ „Hör auf!“ Levi packte mich am Kragen und ich blickte ihm erschrocken in die Augen. Sein Gesicht war mir ziemlich nahe, sodass sich unsere Nasenspitzen fast berührten. Ich wurde leicht rot und drehte mein Gesicht weg. Warum tust du das Levi Ackermann?
Levi ließ mich abrupt los und ich blickte stumm nach vorne, während ich mit meinen Armen meine Beine ranzog. „Tut mir leid...“, unterbrach der Hauptgefreite plötzlich die Stille. Ich blickte ihn kurz erstaunt an, ehe ich meinen Blick wieder zum Boden wandern ließ. „Habt Ihr Euch gerade entschuldigt? Das würdet Ihr doch nie tun.“ „Ich scheine vielleicht nicht so, aber ich kann andere auch verstehen und mich entschuldigen wenn es angebracht ist.“ „Und wofür...war diese Entschuldigung?“
„Dafür was ich dir im Büro angetan habe...ich hatte mich wirklich nicht mehr unter Kontrolle. Ich möchte nicht dass du ein falsches Bild von mir hast“, sagte Levi. „Sowas habe ich noch nie getan. Es ist einfach so, du bist anders. Ich verstehe wie du dich fühlst.“ Ich ballte meine Hand zur Faust und stand auf. Ich ging ein paar Schritte zum Bach und drehte mich zu ihm. Er hatte sich auch erhoben und ich blickte ihn wütend an. „Was fällt Euch ein?! Denkt Ihr damit helft Ihr mir? Die Ärzte haben gesagt ich wäre ein hoffnungsloser Fall! Also werdet Ihr mir auch nicht helfen können. Ihr wisst nicht was genau mir passiert ist! Lasst erstmal die Personen, die Euch wichtig sind nehmen, dann verstehst Ihr es vielleicht!“ Ich sah kurz Schmerz in Levis Augen aufblitzen, was jedoch so schnell weg war, dass ich dachte es mir eingebildet zu haben. „Du kannst nicht wissen ob jemand sowas auch erlebt hat“, meinte er. „Denn bei mir liegst du nicht richtig. Ich habe meine besten Freunde durch die Titanen verloren.“ Plötzlich fühlte ich mich schuldig. „Es...es tut mir leid. Ich hätte sowas nicht sagen dürfen.“ „Ist schon in Ordnung, Y/N. Ich werde oft missverstanden.“ Er hielt kurz inne. „Y/N? Darf ich dich was fragen?“ „Natürlich, Sir.“ „Ich möchte dir helfen. Denn sonst wird das deinen sicheren Tod bedeuten. Du solltest mal darüber reden, statt es in dich rein zu fressen. Das tut gut“, sagte der kleine Mann. „Und du darfst mich Levi nennen.“ Ich seufzte und setzte mich wieder dorthin wo ich vorher gesessen hatte. Mein Blick lag auf meiner Hand, die voller Blut war. „Wie wollt Ihr... eh du das bitte anstellen?“ Levi setzte sich auch wieder neben mich. „Da ich dich verstehe, kann ich dir viel besser helfen als diese Ärzte. Lass es mich wenigsten versuchen.“ Ich blickte ihn an. Er sah auch zu mir. „In Ordnung, versuchen wir es.“
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I'm lost in the dark | Levi x Reader
FanfictionAn Y/N's Geburtstag kommen die Titanen und dringen in ihre Heimatstadt Shinganshina ein. Da sie an diesen Tag auch noch ihre Eltern verliert macht diesen Tag zum schlimmsten überhaupt. Nach diesem Vorfall ist sie ein ganz anderer Mensch. Niemand hat...