Chapter 4 - Expedition hinter die Mauer

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Y/N POV

Am nächsten Tag gingen wir zu einer Expedition hinter die Mauer. Ich war früh aufgestanden und war bereit um hinter die Mauer aufzubrechen. Ich hatte zwar Angst, doch auch hatte ich Vorfreude endlich wieder rauszukommen. Ich saß gerade auf meinem Pferd und starrte nach vorne. Vor mir erblickte ich Eren, der sein Pferd antrieb. Wir ritten eine Weile ohne irgendein Anzeichen auf Titanen. Wir hatten uns inzwischen aufgeteilt und ich versuchte so gut wie möglich meine Umgebung im Auge zu behalten. In der Ferne konnte ich mehrere rote Leuchtfeuer erkennen. Ich schoss ebenfalls eins ab. „Ein Abnormaler!", schrie Eren und schoss ein schwarzes Leuchtfeuer in die Luft. Wir versuchten ihm Auszuweichen, doch er rannte uns hinterher. Er war zu dicht an uns heran. „So wird das nichts!", knurrte ich und stellte mich auf den Rücken des Pferdes. „Willst du Selbstmord begehen nachdem ich dich besiegt habe?" „Dass ich nicht lache", gab ich von mir. Er hatte schließlich keine Ahnung wie gut ich wirklich war.
Ich schaffte es mich in die Nähe des Abnormalen zu schwingen. Er griff nach mir, doch ich wich ihm gekonnt aus. „Nutzt doch die Gelegenheit und haut ab!", knurrte ich, als ich merkte dass die Soldaten auf den Pferden mich nur anstarrten. Sie zuckten zusammen und trieben ihre Pferde an. Ich landete auf dem Rücken des Titans, jedoch musste ich schnell einer Hand ausweichen, die versuchte mich zu packen. Ich seufzte genervt. Dann packte ich meine Schwerter und schaffte es irgendwie in hoher Geschwindigkeit ein großes Stück von seinem Nacken rauszuschneiden. Ich selber wusste nicht wie ich das angestellt hatte. Schließlich konnte ich in meinem Zustand normalerweise nicht gut kämpfen.
Der Titan schwankte und ich konnte mich nicht mehr halten. Ich fiel zu Boden, wodurch mein 3D-Manöver beschädigt wurde. Ich wollte schnell zum Pferd laufen, jedoch stürzte der Titan auf mich und vergrub meine Beine unter ihm. Damit wusste ich, dass ich damit mein Todesurteil unterschrieben. Ich seufzte und legte meinen Kopf auf den Boden. Nichtmal ein Leuchtfeuer konnte ich schicken.
Und da hörte ich es. Trommeln. Der Boden bebte. Ich wusste, dass sich ein Titan näherte. Ich schloss die Augen. Endlich ist es soweit! Endlich kann ich sterben! Ich werde von meinem Leid erlöst. Der Titan stand vor mir. Ich schätzte ihn auf mindestens 20 Meter. Ich lächelte. Ich wusste nicht was ich fühlte. Eine Leere. Ein Gefühl der Freiheit. Glück und Trauer. Der Titan trat den Abnormalen, der auf meinen Beinen lag weg und hob mich hoch. Seine Hand drückte meine Arme gegen meinen Körper. Doch dann geschah es. Plötzlich ließ der Titan mich los und fiel zu Boden. Ich landete hart und blickte auf. Vor mir stand Mikasa. „Alles ok?", fragte sie. Ich schüttelte den Kopf. „Meine Beine wurden zerquetscht." Als ich hinuntersah wurde mir übel. Sie waren voller Blut und man konnte kaum erkennen dass das mal Beine waren. Plötzlich blitzte ein Bild vor meinen Augen auf. Die vielen zerstückelten Leichen und das ganze Blut. Die Titanen. Der Tag an dem es passierte. Ich fing an zu zittern und mir wurde auf einmal schwindelig.
Alles drehte sich um mich. Plötzlich schaffte ich es nichtmal mehr meinen Kopf aufrecht zu halten. Nun lag ich da. Den Blick zum Himmel gerichtet. Wunderschöne Wolken und Vögel, die ihre Freiheit genossen. Das war das letzte was ich sah, bevor ich mein Bewusstsein verlor.

I'm lost in the dark | Levi x Reader  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt