Chapter 3 - Abhauen

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Y/N PoV

Nach dem Training hatte ich mich in meinem Zimmer verkrochen. Ich lag auf meinen Bett und starrte die Decke an. Negative Gedanken gingen mir durch den Kopf. Ich merkte, wie eine einsame Träne meine Wange hinablief. Ich richtete mich auf und wischte diese Weg, als es an der Tür klopfte. Ich erhob mich und ging zur Tür um diese zu öffnen. Vor mir stand Levi. „H-hauptgefreiter!", sagte ich erschrocken und salutierte schnell. „Tch. Du sollst dich nicht immer in deinem Zimmer verschanzen!", meinte er. „A-aber die anderen wollen eh nichts mit mir machen!", erwiderte ich. „Dann wird sich das jetzt ändern!" Levi packte mich am Arm und zog mich hinter sich her. Halb stolpernd, halb laufend folgte ich ihm. Wir gingen nach draußen, wo die anderen ihren Spaß hatten. „Was fällt euch ein?", sprach Levi, nachdem sie salutiert hatten. „Wieso grenzt ihr N/N aus?! Sie hat nichts getan. Also wenn ich nochmal erfahre, dass sowas passiert müsst ihr mehrere Monate putzen!" Mit diesen Worten stieß er mich zu den anderen und ging. Ich stand still da und musterte sie ruhig. „Dass wir es jetzt mit dir aushalten müssen!", rief Eren. „Du warst schon in der Ausbildung zum Soldaten ein Schwächling! Konntest nichtmal die Geschichte von Shinganshina anhören!" „Du hast doch keine Ahnung von mir!", entgegnete ich. „Und warum? Weil du mir keine Chance gibt's!" „Die du auch nicht verdienst!", sprach er und drehte mir den Rücken zu. „Du bist doch nur jemand, der Aufmerksamkeit will!" „Dann viel Spaß beim Putzen", knurrte ich und machte auf dem Absatz kehrt. Ich rannte in mein Zimmer und schnappte meine schon für den Notfall gepackten Sachen. Dann stürmte ich nach draußen zu den Ställen. Ich sattelte das Pferd, was ich immer ritt. Eine weiße Stute namens Yuki. Plötzlich sah ich den Hauptgefreiten an einem Fenster stehen. „Scheiße!", fluchte ich und schwang mich schnell auf das Pferd. Dann trieb ich es an. Vom Schritt fiel es in den Trab, bis wir los galoppierten. Der Wind wehte meine H/L H/F Haare nach hinten. Ich fühlte mich wie so oft verloren. Ich wollte nicht mehr. Irgendwann kam ich in einen Wald, wo ich mein Pferd anhielt. Ich stieg ab und ließ mich am zu Boden fallen. Die Tränen, die ich zurückgehalten hatte liefen jetzt in Strömen meine Wangen hinab. Ich schluchzte leise. Ich merkte nichts aus meiner Umgebung. Plötzlich wurde ich am Kragen hochgehoben und erschrocken blickte ich dem Hauptgefreiten ins Gesicht. „Und wie erklärst du mir das?!" „Ich brauche nichts zu erklären...", flüsterte ich. „Ihr könnt es euch sicher schon denken..." „Du setzt eine Maske auf um nicht verletzt zu werden. Du fühlst dich alleine. Verletzt", sagte er. „Aber wenn du so weitermachst wirst du von Titanen gefressen!" „Ist doch besser so...", murmelte ich. „Niemand will mich bei sich haben." „Jetzt hör auf mit diesen Lügen!" Er schleuderte mich zu Boden. „Du belügst dich und deine Mitmenschen! Das muss aufhören! Denn so bist du nur eine Last!"

Nun saß ich hier. Levi vor mir.
„Wenn sowas nochmal passiert, kriegst du richtig Ärger. Hast du mich verstanden?" Ich blickte ihn an. „Ja, Hauptgefreiter..." „Gut, du kannst gehen", meinte er. Ich erhob mich und verließ den Raum. Mein Weg führte in mein Zimmer. Da es bereits spät war legte ich mich in mein Bett, um zu schlafen. Doch daran konnte ich nicht denken. Ich dachte an den heutigen Tag und an viele andere Dinge. Irgendwann schlief ich dann doch ein.

I'm lost in the dark | Levi x Reader  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt