7 Risk something, take back what's yours

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Einige Wochen später war in Hogwarts viel passiert.

Unter anderem war Sirius Black wohl im Gemeinschaftsraum der Gryffindors eingebrochen.

Ich hatte sehr viel damit zu tun, zu lernen und für Quidditch zu trainieren.

Harry, Ron und Hermine hatten sehr viel damit zu tun, sich mit Malfoy zu streiten.
In den letzten Wochen hatte Malfoy es jedoch kaum noch darauf angelegt, mit mir zu diskutieren, wenn ich dazwischen ging.

Harry hingegen schien - wie immer - die Probleme magisch anzuziehen. Wieder versuchte ich ihm so gut es ging zu helfen, doch dass Sirius Black in seinem Schlafsaal war, beunruhigte ihn sehr.

Heute war das erste Wochenende, an dem die Schüler nach Hogsmeade gehen konnte. Alle gingen - außer Harry und ich.
Daphne machte sich grade fertig, während ich auf meinem Bett lag und sie dabei beobachtete.

„Ich bin so aufgeregt", kicherte sie.

„Glaub ich dir", entgegnete ich lahm.

„Och, Anni, kannst du dich nicht wenigstens ein bisschen für mich freuen?"

„Tue ich doch, aber ich kann's nicht so zeigen", sagte ich und bemühte ein Lächeln. Sie schüttelte lachend den Kopf. Heute hatte sie ihr erstes Date mit Theo, er hatte sie vor ein paar Tagen gefragt und seitdem war sie urkomisch aufgeregt.

„Vielleicht solltest du dir auch ein Date suchen", sagte sie und bevor ich etwas erwidern konnte, fügte sie hinzu: „falls du das nächste Mal nach Hogsmeade mitkommen darfst."

Ich lachte laut auf. „Achja? Wen denn?"

„Keine Ahnung. Miles? Der ist doch ganz hübsch", schlug sie vor.

„Nicht mein Typ", sagte ich knapp und spielte mit meinen Fingernägeln rum.
Dann kam Pansy herein und sofort verschlechterte sich meine Laune. Ich dachte, sie wäre schon mit Tracey und Millicent weg. Daphne und ich ignorierten sie.

„Blaise?", fragte sie dann. Wieder lachte ich.
Blaise hatte jetzt schon mehr Dates, als ich Haare auf dem Kopf. „Stimmt, war dumm", merkte Daphne dann selbst.

„Worüber redet ihr?", fragte Pansy.

„Geht dich gar nichts an", sagte ich.

„Was ist denn mit Adrian?", überging auch Daphne sie.

„Ist das eigentlich dein Ernst?", fragte ich.

„Du bist aber auch wählerisch", murrte sie nun.
Pansy starrte uns immer noch an. Wer hatte ihr eigentlich erlaubt, uns zuzuhören?

„Draco?", fragte Daphne. Ich seufzte laut auf.

„Draco ist meiner!", mischte sich Pansy ein.
Ich richtete mich auf und sah Pansy belustigt an.

„Das glaubst auch nur du", erwiderte ich, sie zuckte mit den Schultern. 

„Eines Tages habe ich ihn", sagte sie. Selbst Daphne lachte laut auf.

„Ach, Pansy", sagte sie.

„Träum weiter", sagte ich. Pansy schnaubte.

„Ihr seid solche Ratten", giftete sie dann und verließ unseren Schlafsaal. Augenverdrehend sah ich ihr hinterher.

„Also Draco", sagte Daphne. Ich sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an, sagte nichts. „Auch gut." Sie lächelte, ich schüttelte den Kopf. 

„Mit dem habe ich nur Streit. Das kann ich alleine wegen Harry nicht verantworten", widersprach ich, aber Daphne winkte ab. 

[Draco Malfoy] if a moment is all we areWo Geschichten leben. Entdecke jetzt