Achtung: hab nochmal Namen geändert (in der Beschreibung/ Klappentext).
Zuhause angekommen musterte mich meine Mum kritisch. „Warum trägst du dein Sportshirt? Was ist mit Ivys tollem Pullover?"
„So ein Typ hat mich angerempelt und ich habe mein Essen drüber geschüttet. Ich hoffe der Fleck geht wieder raus."
„Och, das war bestimmt nicht absichtlich. Den kriegen wir schon wieder raus."Gut gelaunt, wie sie es seid der Scheidung durchgehend ist, ging sie in die Küche, um endlich die Spülmaschine fertig anzuschließen, währende ich rauf in mein Zimmer ging.
Ich zog mir endlich andere Sachen an und wollte mich gerade aufs Bett werfen, da rief Mum mich runter.„Ja, was ist?" „Ich habe dir ja von meiner neuen Freundin Susan erzählt."
Ja das hatte sie, sie kannten sich zwar erst, seit wir hier wohnten, aber waren anscheinend schon beste Freunde.
Ich nickte und Mum begann zu erzählen: „Wir kennen uns ja noch nicht sooo lange, aber wir verstehen uns super gut. Und da ja bald Ferien sind, haben wir beschlossen zusammen campen zu gehen. Susan, ihr Sohn, du und ich.
Er ist ungefähr in deinem Alter, ihr solltet euch also bestens verstehen. Na was sagst du?"
Sie wollte mich dich wohl etwa nicht verkuppeln oder?Ich wusste nicht ob ich wirklich Lust hatte mit meiner Mum Campen zu gehen, doch als ich in ihr strahlendes Gesicht sah und daran dachte, mal rauszukommen aus der Stadt, stimmte ich ihrer Idee zu.
Den restlichen Tag verbrachte ich damit, mit Ivy zu telefonieren. Wir redeten ziemlich lange und ich erzählte ihr alles über meinen miesen Schultag und unseren Camping Ausflug in den Ferien. Selten hatte ich meine Mum so aufgekratzt erlebt.
Nachdem meine Mum mich dann noch irgendwie dazu bewegt hatte, mir einen Film mit ihr anzugucken, fiel ich erschöpft ins Bett.
Hoffentlich würde der Tag morgen nicht genauso ein Desaster werden, wie heute. Ich schloss meine Augen und war schon nach wenigen Minuten tief und fest eingeschlafen.Am nächsten Morgen holte mich mein Wecker unsanft aus dem Schlaf.
Meine Motivation aufzustehen und zur Schule zu gehen war irgendwie nicht vorhanden. Trotzdem schälte ich mich aus der kuscheligen Decke und schlurfte Richtung Bad um mich fertig zu machen.Da ich noch keinen Führerschein besaß, musste ich wohl oder übel den Bus nehmen und der kam leider schon in zehn Minuten, wenn man dem Urteil meiner Mum trauen konnte.
Da ich es aber lieber nicht riskieren wollte schon wieder zu spät zukommen, schnappte ich mir noch eine Banane und beeilte mich aus dem Haus zu kommen.
Hinter mir hörte ich noch ein gebrülltes: „Tschüss Schatz, viel Spaß in der Schule", was ich mit einem einfachen: „Hm" quittierte.
Als ob Schule jemals so richtig Spaß gemacht hätte. Vor allem würde sie das jetzt erst recht nicht mehr, nicht ohne Ivy.Als ich in den Raum kam, waren alle Plätze bereits besetzt und ich musst mich, ob ich wollte oder nicht, neben den Typen von gestern setzen.
Wenn ich das gestern richtig mitbekommen hatte, hieß er Dean.
Und irgendwie hatte Dean so etwas an sich, dass ich wütend wurde, sobald ich ihn sah.Da mir nichts anderes übrig blieb setzte ich mich genervt neben ihn und holte meine Sachen raus.
Wir hatten als erstes Englisch sollten ein paar Aufgaben zusammen mit unserem Partner machen.
Na toll!
Leider konnten Dean und ich uns einfach nicht einigen, wie ihr die Aufgabe jetzt lösen sollten.Mittlerweile hatten sich schon einige aus der Klasse zu uns umgedreht und schauten belustigt unserer hitzigen Diskussion zu.
Schön dass hier wenigstens ein paar Leute ihrem Spaß zu haben schienen.
Als Unterhaltungsprogramm schienen sie nichts gegen mich zu haben.Doch mich interessierten die Blicke nicht. Ich musste ihm klar machen, dass ich Recht hatte. Auch wenn mich mein Verhalten ein bisschen wunderte. Früher hätte ich einfach klein bei gegeben.
Schließlich unterbrach uns der Lehrer. Und sieht da, ich hatte recht.
Ich grinste Dean breit an, woraufhin er mir meinte: „Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn."
Also wirklich. Sehr originell war dieser Spruch ja nicht.
Den Rest des Unterrichts warf er mir böse Blicke zu, die ich gekonnt ignorierte. Meine plötzliche gute Laune konnte vorerst eh nichts mehr stören.In der Mittagspause setzte sich dann plötzlich ein etwas kräftigeres, blondes Mädchen mit blauen und pinken Strähnchen neben mich. Sie war sehr hübsch und ich hatte sie schon öfter mit Dean abhängen sehen. Ob sie seine feste Freundin oder so war wusste ich nicht.
Ich hatte zwar nicht wirklich Lust darauf, dass sich eine Freundin von Dean neben sich setzte, aber da ich auch sonst auf niemanden mehr wartete, beschränkte ich mich auf einen leicht genervten Blick.
Allerdings schien dieser sie nicht im geringsten zu stören, denn sie plapperte hocherfreut los: „Hey, du bist also Rike. Schön dich kennenzulernen. Ganz ehrlich irgendwie finde ich es amüsant dich immer mit Dean streiten zu sehen."
Ich warf ihr einen verwirrten Blick zu.
„Ich finde es jedenfalls gut, dass ihm jemand mal offen seine Meinung sagt. Er hat zwar nicht sonderlich viele Freunde, aber nachdem was passiert ist, haben die Leute irgendwie ein bisschen Mitleid mit ihm oder so. Naja, auf jeden Fall war's schön dich mal kennengelernt zu haben, ich muss jetzt auch mal wieder los." Damit drehte sie sich um und verschwand ohne, dass ich sie noch wegen der Sache mit Dean ausfragen konnte.Versuchend, die vielen Informationen auf einmal zu verdauen, blickte ich ihr verwirrt hinterher.
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Camping- with the guy I don't like
RomantizmStell dir vor du kommst an eine neue Schule und da gibt es diese eine Person, die du einfach nicht ausstehen kannst. Ihr kriegt euch immer in die Haare, egal worum es geht. In meinem Fall heißt diese Person Dean. Blöderweise habe ich dem Campingau...