Ausgesprochen

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„Sagen wir es kurz und knapp. Meine letze Freundin kannte ich seit der Grundschule. Wir waren zwei Jahre lang zusammen, bevor ich herausgefunden habe, dass sie mich bereits seit einem halben Jahr mit meinem besten Freund betrügt. Einige in der Schule wussten davon, haben aber nie was gesagt und andere haben es erst nach der Trennung erfahren. Jedenfalls hatten sie dann alle Mitleid mit mir, genauso, wie als mein Vater gestorben ist. Ich hasse dieses Gefühl bemitleidet zu werden, ich kann damit nicht umgehen. Deshalb habe ich beschlossen keinem anderen je von diesen Dingen zu erzählen. Aber dann kamst du. Du hast mich einfach o offen danach gefragt ich wollte es dir einfach erzählen, aber hatte Angst vor deiner Reaktion."

Ich sagte eine Weile lang nichts, musste die ganzen Informationen erst einmal verarbeiten. Dann nahm ich ihn einfach in den Arm. Ich merkte wie er sich entspannt und wir saßen eine Zeit lang einfach nur so da und ließen uns durch das vorbeifließende, durch die Sonne glänzende Wasser, beruhigen.

Schließlich fragte er, wie mein Leben so aussieht.

Ich erzählte ihm Von meinem verräterischen, betrügerischen Vater, der sich einfach eine Neue gesucht hatte, von der nervenaufreibenden Scheidung und wie fertig das Alles meine Mutter gemacht hatte und schließlich endete ich damit wie froh ich einerseits über dem Umzug war, wie sehr ich allerdings auch meine beste Freundin vermisste.

Dean hörte einfach zu und es war so schön sich einfach mal alles von der Seele zu reden.

Wir reden und lachten dann noch über dieses und jenes und gingen erst zurück in Richtung der Zelte, als die Sonne sich langsam in Richtung des Horizontes senkte.

Nachdem wir noch etwas gegessen hatten, schauten wir noch der Sonne zu, wie sie langsam zwischen den Bäumen verschwand.

Ich fühlte mich überglücklich. Noch nie hatte ich mich so verstanden von jemandem und mich dieser Person gleichzeitig so nah gefühlt.

„Komm Rike, ich denke, wir sollten vielleicht langsam mal ins Zelt gehen. Es wird langsam dunkel."

Ich nickte zustimmend.
„Ich geh noch noch eben Zähneputzen. Kommst du mit?"
Er nickte mir zu und gemeinsam putzten wir uns die Zähne und gingen dann ins Zelt.

Es war mittlerweile so dunkel, dass es kein einfaches Unterfangen war mir mein Nachthemd anzuziehen.

„Und, wird es langsam was?" Ich konnte sein Grinsen förmlich hören und musste lachen.
„Ja, ja, ich bin sofort fertig."

Endlich konnte ich mich in meinen Schlafsack kuscheln, aber sobald ich lag, zog Dean mich in seine Arme.
Wie gut sich das anfühlte.

„Krieg ich auch noch einen Gutenachtkuss?"
„Wenn du dich zu mir umdrehst."

Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Schon lagen seine Lippen auf meinen.
Ein wohliger Schauer durchfuhr mich.

„Wie gerne ich das die ganze Nacht machen würde."
„ Ich hätte nichts dagegen," erwiderte ich, aber noch im selben Moment merkte ich, wie ich langsam einnickte.

Vogelgezwitscher riss mich aus meinem Traum.
Aus meinem echt verdammt heißen Traum.

Ich wurde nur langsam richtig wach, merkte aber wie feucht es zwischen meinen Beinen war.
„Nah, gut geträumt?" erschrocken riss ich die Augen auf und merkte, dass die Person, die die Hauptrolle in meinem Traum gespielt hatte, direkt neben mir lag und mich neugierig musterte.

Ich biss mir auf die Lippen und presste meine Schenkel zusammen.

Seine Augen verdunkelten sich.
„Wow, dass muss ja ein echt guter Traum gewesen sein."
Er rückte, wenn das möglich war noch näher und ich merkte wie er meine Lippen anstarrte.

Die Spannung zwischen uns schien immer weiter zu wachsen und so ich legte meine Lippen fordernd auf seine. 
Mein Schlafsack war während der Nacht runter gerutscht, so konnte ich mit meinen Händen ohne Probleme seinen nacktem Oberkörper erkunden.
Mit einem Ruck zog er mich halb auf sich und fing an meinen hitzigen Kuss zu erwidern.

Camping- with the guy I don't likeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt