5. Phase zwei: Verliebtheit

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Wir sind im Propheten. Versuch überrascht zu sein, aber reagiere nicht über. Ich wollte dich vorwarnen.

Draco

Hermine schluckte und machte sich fertig. Seinen Zettel spühlte sie im Klo runter. Gemeinsam mit Ginny lief sie in die große Halle. Es war beachtlich still. Vorallem am Gryffindor- und Slytherintisch. Sie setzte sich gegenüber von Harry, welcher ihr die Zeitung hin schmiss.

Draco Malfoy und Hermine Granger! Heimliche Beziehung wurde aufgedeckt

Das Titelbild bestand aus mehrern Bildern: Eins auf dem sie lachend im Drei Besen saßen. Ein weiteres auf dem Draco ihr die Blumen überreichte und das letzte war eins, auf dem Draco sie zärtlich küsste.

„Wie lange geht das schon?“, zischte Harry. „Einige Wochen. Wir haben uns ein paar Mal getroffen.“
„Wann wolltest du es uns sagen?“
„Jetzt hör mir mal zu. Ich kann meine Beziehungen auch für mich behalten und nur weil es vielleicht Malfoy ist, mit dem ich meine Zeit verbringe, heißt, dass nicht das ihr ein Recht habt mich zu kontrollieren. Ihr kennt ihn nicht. Also wagt es nicht schlecht über ihn zu urteilen.“, Hermine musste Draco beschützen, damit es authentischen rüber kam. Sie blickte zum Slytherintisch und sah Draco an. Dieser lächelte sie kaum merklich an und senkte seinen Blick.

Unauffällig warf sie einen Blick auf Ron, der etwas weit entfernt neben Miranda saß und über dem Artikel gebeugt war. Seine Kiefern mahlten.

Wenn Hermine daran dachte, dass sie erst vor drei Tagen Draco gesagt hatte, dass sie den Deal eingehen würde, hätte sie nie gedacht, dass es schon so schnell die Runde machen würde.

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Draco hatte zufrieden Rons und Astorias Reaktionen beobachten können. Allgemein die Reaktionen von der Schule waren einfach göttlich. Fehlte nur das Popcorn. Er liebte das Rampenlicht.

Phase eins war geschafft. Nun folgte Phase zwei. Sie mussten nun ihre Verliebtheit vortäuschen. In maximal zwei Wochen wären sie nicht mehr so ein großes Thema, weshalb sie dann zu Phase drei überschreiten konnten. Vor der Phase graute es ihm am meisten, da die bis zum Schluss anhalten wird.

Von jedem Schüler wurde er dämlich angegafft. Vor dem Unterricht wartete er auf Granger. Als sie ihn erblickte, löste die Gryffindor sich von ihrer Truppe. Ron, Harry und Ginny hatten ihnen nur nachgeblickt, als sie in einem Klassenzimmer verschwanden.

„Ich hätte niemals gedacht, dass es so schnell die Runde machen würde.“, gestand sie ihm und setzte sich auf einen Tisch. „Granger, was hast du erwartet? Also wir schreiten zu Phase zwei über. Das heißt für uns folgendes: Wir haben heimliche Treffen, aber es muss immer so sein, dass irgendjemand uns sieht. Dann müssen wir uns von irgendwelchen Lästermädchen beim rummachen erwischen lassen. Phase zwei dauert so lange an, bis wir kein großes Thema mehr sind. Das dürfte ungefähr zwei oder Wochen dauern.“

„Lass mich raten. Phase drei ist die Beziehungsphase?“
„Schlaues Köpfchen Granger. Aber so weit sind wir noch nicht. Ich sehe dich heute Abend nach Speerstunde.“, lächelte er.

„Wir haben jetzt Zaubertränke zusammen. Ich geh schonmal vor.“
„Warte. Dein Arbeitsplatz ist neben Weasley, richtig?“
Verwirrt nickte Hermine. „Ein kleiner Bonus.“, flüsterte Draco und drückte sie gegen die Wand. Er fummelte an ihren Klamotten rum. „Was bei Merlins Bart tust du da, Malfoy?!“
„Klappe Granger. Ich helfe dir.“, er zog ihr Hemd etwas aus dem Rock, lockerte ihre Krawatte und sorgte dafür, dass ihr Hemd etwas zerknittert war. Ihren Umhang richtete er schief. Dann verwuschelten seine schmalen Finger ihre Haare etwas. „Hey!“, protestierte sie. „Granger, es soll so aussehen, als hätten wir wild in der Kammer rumgemacht. Du sitzt mit mir in einem Kurs. Blaise kennt mich. Er wäre verwundert wenn ich mir die Chance mit dir in einem leeren Klassenzimmer entgehen lassen würde.“

„Du bist ekelhaft, Malfoy.“
Draco zuckte mit den Schultern. „Lebe die Lüge. Jetzt mach das bei mir.“

Hermine zog seine Krawatte aus seinem Pullover und öffnete sie ein Stück. Vorsichtig riss sie den Pullover etwas nach unten. Dann griff sie nach dem Kragen seines Hemdes, sodass er zerknittert wirkte. Etwas zitternd öffnete sie die ersten zwei Knöpfe seines Hemdes und fuhr mit ihren Fingern über seinen Hinterkopf. Seine Haaren waren weich und Hermine hätte am liebsten ganze Zeit ihre Finger in seinem Haar. Doch die Tatsache, dass es Malfoys Haare waren, stimmte sie um. Sie zerzauste zusätzlich seinen Scheitel und sah ihn zufrieden an.

Draco grinste dreckig und drückte sie erneut gegen die Wand. „Ein kleine Aufmerksamkeit von mir. Das persönliche Highlight.“, hauchte er nah an ihrem Ohr und strich ihre Haare zur Seite. Hermine atmete flach. Plötzlich setzte er seine Lippen an ihren Hals und saugte an ihrer dünnen Haut. Der Brünette entfuhr ein Keuchen, was Draco grinsen ließ.

Einige Minuten saugte er an einigen Stellen. Hermine unterdrückte ihr Stöhnen.

Draco löste sich von ihr und begutachtete sein Werk. „Zeig mir dein verunsichertes Gesicht.“

Das musste sie gar nicht. Ihr war die Situation mehr als unangenehm und ihr Gesichtsausdruck war echt. „Du wirst Wealslette fragen, ob du normal aussiehst und du richtest dich unauffällig. Tu etwas, was Granger tun würde. Wir sehen uns.“, damit schwirrte er aus dem Raum.

Hermine fuhr sich durch die Haare und atmete tief ein und aus. Ihr Gesicht musste aussehen wie eine Tomate. Da sie nicht zu spät kommen wollte, lief sie in die Kerker. Ginny stand vor dem Raum und redete mit Harry. Als sie ihre beste Freundin erblickte, ging sie zu ihr. „Wo warst du?“ „Ich war... beschäftigt.“, antwortete Hermine, während sie an ihrem Umhang zupfte. „Sieht das okay aus?“ „Ja... Jaa.. Warte mal! Oh mein Gott! Du hast mit Malfoy-“
„Shhhht! Schrei es noch lauter rum. Es ist nichts passiert!“, unterbrach Hermine Ginny. Die Rothaarige strich ihre Haare zur Seite und grinste. „Nach nichts sieht das nicht aus.“, sie strich über die dunklen Flecken an ihrem Hals und sah auf ihre Finger. Anscheinend wollte sie sehen, ob die Knutschflecken echt waren. „Mist!“ zischte Hermine. „Hast du zufällig Make-up oder so? Ich kann nicht so in den Unterricht!“

Ginny lächelte böse. „Tut mir schrecklich leid, Mine. Ich hab jetzt noch Wahrsagen. Bis nachher!“

Gespielt sah sie verzweifelt zu Draco. Dieser deutete auf ihre Haare und machte eine Handbewegung nach vorne. Sie strich sich ihre Haare nach vorne, die das meiste verdeckten. Als sie aufsah fing sie Ron's Blick ein. Schnell lief sie in den Raum und versuchte ruhig zu atmen. Die Stunde würde der größte Horror werden.

When a fake becomes trueWo Geschichten leben. Entdecke jetzt