»Mhhh... aua...«, grummelte ich, als ich langsam wach wurde und verkniffen meine Augen öffnete.
Das Licht in meinem Zimmer war zu hell, zumindest für mich. Ich hielt mir eine Hand vor die Augen und versuchte sie erneut richtig zu öffnen, aber alles vergebens. Mein Schädel brummte so extrem, dass ich das Gefühl hatte ein Presslufthammer würde sich darin austoben.
»Guten Morgen, Liebes.«
Als die Stimme von Loki ertönte, grummelte ich erneut und drückte mir ein Kissen auf das Gesicht.
»Schrei nicht so«, murmelte ich, woraufhin er leicht lachte und sich auf die Bettkante setzte.
»Ich habe dir was mitgebracht. Ich dachte, das kannst du jetzt ganz gut gebrauchen«, sprach er etwas leiser.
Langsam kam ich hinter dem Kissen hervor und sah auf seine Hände. In der rechten Hand hielt er ein Glas Wasser und in der linken eine Tablette.
»Ich trinke nie wieder mit Thor. Erinnere mich bitte immer daran«, jammerte ich, nahm das Glas und die Tablette und spülte diese in Windeseile hinunter.
»Oh liebes. Du bist nicht die erste mit der er das abgezogen hat«, zwinkerte er, aber das half mir jetzt auch nicht weiter.
Ich grummelte vor mich hin, drehte mich auf den Bauch und vergrub mein Gesicht in mein Kissen.
»Wenn es deinem Kopf wieder besser geht und du in der Lage bist aufzustehen... Ich bin bei Thor.«
»Moment.. Du willst mich jetzt hier alleine leiden lassen?«
»Mach noch ein bisschen die Augen zu und lass die Tablette wirken, dann geht es dir gleich besser. Thor will noch was mit mir besprechen, ich muss leider los«, erwiderte er, gab mir einen Kuss auf den Hinterkopf und verschwand dann aus dem Zimmer.
#30 Minuten später
Nach einem kleinen Nickerchen, wachte ich ohne Kopfschmerzen wieder auf. Es war so eine Erleichterung, dass ich mit Schwung aufstand und erst mal zur Seite taumelte.
»Okay. Woah. Das war zu schnell«, bemerkte ich, denn mir war extrem schwindelig.
Ich setzte mich auf die Bettkante und atmete mehrmals tief durch, um meinen Kreislauf in Schwung zu bringen. Dann stand ich erneut auf und lief ins Badezimmer, damit ich mich erst mal frisch machen konnte. Die ganze Zeit über fragte ich mich, was Thor wohl mit Loki besprechen musste und warum ich nicht dabei sein sollte. Ob es was mit Hydra zu tun hatte? Oder war vielleicht eine andere Gefahr im Anmarsch? Was auch immer es war, ich musste dafür vorbereitet sein und somit entschied ich, nicht zu ihnen zu gehen, sondern meine vierte Kraft zu trainieren - alleine.
Ich zog mich an und verließ das Haus erneut in Richtung Feld. Denn für das Element Luft brauchte ich ebenso viel Platz wie schon am Tag vorher für das Element Erde. Ich hatte zwar überhaupt keinen Plan, was die Kraft so konnte und was ich damit anstellen würde, aber das würde ich schließlich beim Training herausfinden. Ich sah mich um, konnte jedoch weit und breit niemanden sehen - so konnte ich wenigstens niemanden verletzen.
»Okay. Jetzt oder nie«, sprach ich mit mir selbst, auch wenn ich nicht mal wusste wie ich diese Kraft überhaupt aktivieren konnte.
Ich breitete meine Arme aus und schloss meine Augen. Von Weitem sah ich sicher so aus, als würde ich Gott beschwören, doch stattdessen dachte ich an all die Dinge die sich in der Luft bewegen konnten. Vögel, Baumkronen, Wirbelstürme. Als ich meine Augen öffnete, merkte ich wie der Wind immer mehr zunahm. Das Gras bewegte sich, die Bäume schwankten nach rechts und links, Blätter flogen durch die Gegend und am Himmel bauten sich immer mehr Wolken auf. Meine Hände kribbelten, als würde Strom durchfließen, meine Haare flogen durcheinander und ich hatte Mühe aufrecht stehenzubleiben. Ich hob meine Handflächen leicht nach oben und merkte wie ich langsam den Boden unter den Füßen verlor.
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Mia » And the God of Mischief (Band 1) ✔︎
FanficMia ist die 20-jährige Tochter von Kimberly und Steve Rogers; eine scheinbar ganz normale junge Frau, doch ist es wirklich so? Seit Jahren interessiert sie sich für den Gott des Schabernacks - Loki - aber er hat nie mehr in ihr gesehen, als die Toch...