»Home Sweet Home«, flüsterte ich beinahe, als wir aus dem Jet ausstiegen und das Haus meiner Eltern vor uns lag.
Seufzend lief ich durch den Sand zur Veranda, ohne darauf zu achten, ob mir jemand folgte.
»Mia warte bitte«, hörte ich Loki von Weitem schon fast flehen.
Ich blieb stehen und drehte mich über die Schulter nach hinten und sah ihn langsam auf mich zukommen.
»Was ist los?«, fragte er mich, als er neben mir stand und seine rechte Hand auf meinen Rücken legte.
Ich zuckte die Schultern, denn so ganz genau wusste ich es gar nicht. Mir gingen so viele verschiedene Dinge durch den Kopf, dass ich sie gar nicht wirklich geordnet bekam.
»Mh. Ich glaube, ich habe Angst«, sprach ich leise, woraufhin Loki die Stirn runzelte und mich schief ansah.
»Wovor?«
Erneut zuckte ich die Schultern, lief ein paar Schritte weiter und setzte mich dann auf die unterste Treppenstufe der Veranda. Meine Eltern standen noch bei den anderen am Jet und besprachen irgendetwas und genau vor dem, was dort rauskommen würde, hatte ich wohl so eine Angst. Loki setzte sich zu mir, legte seine Hand auf meine und sah mich besorgt an.
»Machst du dir wegen irgendetwas Sorgen?«, hakte er nach.
Ich nickte leicht und senkte meinen Blick.
»Als Mom und ich in dem Bunker waren, da hat sie was gesagt, was mir Angst macht.«
»Willst du es mir sagen?«
Ich wusste ja, dass ich mit ihm über alles reden konnte, aber auch darüber? Doch mit wem sonst sollte ich reden? Die anderen schmiedeten wahrscheinlich schon irgendwelche Pläne gegen Hydra, nur ich saß hier wie ein Häufchen elend.
»Sie will alle von Hydra ausschalten. Rache nehmen für das, was sie mir angetan haben. Aber Loki.. Ich weiß nicht, ob ich das will...«, seufzte ich.
Er legte einen Arm um mich und zog mich an sich heran. Ich lehnte mich an ihn und ließ eine Träne laufen.
»Ich will das alles einfach nur vergessen«, ergänzte ich, wischte mir die Träne aus dem Gesicht und sah ihn an.
»Können wir nicht einfach wieder nach Asgard? Oder einfach auf einen anderen Planeten? Kannst du mich nicht einfach hier wegbringen?«
»Nichts lieber als das, Liebes«, erwiderte er, doch der Satz hörte sich sehr stark nach einem "aber" an, weshalb ich erneut tief seufzte, aufstand und in mein altes Zimmer lief.
LOKI
»Mia?«
Perplex sah ich ihr hinterher, doch sie reagierte nicht, sondern verschwand einfach im Haus. Ich konnte mir vorstellen, wie schwer es für sie sein musste in der Schusslinie von Hydra zu stehen, doch genau aus diesem Grund wollten ihre Eltern auch etwas gegen diese Organisation tun.
»Hey Bruder. Alles okay? Du schaust so bedrückt.«
Thor setzte sich zu mir, allerdings konnte ich nur den Kopf schütteln.
»Was habt ihr denn besprochen?«, hakte ich stattdessen nach.
»Was meinst du?«
»Ihr standet sicher nicht ohne Grund noch die ganze Zeit zusammen. Also? Womit müssen wir jetzt rechnen?«
Er fuhr sich mit einer Hand durch die Haare und fühlte sich wohl irgendwie ertappt, auch wenn ich nicht verstand warum.
»Womit ihr rechnen müsst? Was? Mit nichts. Wir haben über nichts besonderes gesprochen.«
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Mia » And the God of Mischief (Band 1) ✔︎
FanfictionMia ist die 20-jährige Tochter von Kimberly und Steve Rogers; eine scheinbar ganz normale junge Frau, doch ist es wirklich so? Seit Jahren interessiert sie sich für den Gott des Schabernacks - Loki - aber er hat nie mehr in ihr gesehen, als die Toch...