„Zeige auf denjenigen, mit dem du am liebsten zusammen wärst und umarme ihn."
Gespannt lehnen sich alle näher zusammen, um ihre Antwort besser hören zu können. Natürlich bin ich auch gespannt, aber ich bleibe einfach wie immer und versuche, es mir nicht anmerken zu lassen. Y/n's Blick schweift durch die Runde und bleibt an Lev hängen. Sie grinst ihn an, lehnt sich dann nach vorne und umarmt uns alle zusammen. „Ich bin gerne mit euch allen zusammen. Ihr seid doch meine zweite Familie. Hmm... aber ich soll mich ja nochmal für eine einzige Person entscheiden. " Ohne noch länger zu überlegen, umarmt sie mich nochmal schüchtern. Etwas überrumpelt bleibe ich einfach nur stockig sitzen und brauche meine Zeit, bis ich die Situation realisiere. Sie löst sich und setzt sich beschämt wieder auf ihren Platz neben mir. Ich hätte erwartet, dass sie Lev wählt... Ich meine, sie hat ihn ja angegrinst und sie kennen sich anscheinend auch schon länger als wir. Außerdem hat sie ihn bei unserer Ankunft umarmt. Verwirrt starre ich vor mich hin und höre gar nicht mehr genau zu, was die anderen sagen. Auf einmal werde ich an der Seite angestupst und richte meine Aufmerksamkeit wieder auf meine Freunde. Y/n hat mir vorsichtig mit dem Zeigefinger in die Seite gepiekt und sieht mich jetzt fragend an. Ich erwidere ihren Blick ebenfalls mit einem fragenden Ausdruck im Gesicht. „Äh... wir gehen jetzt. Die restlichen sind schon voraus gegangen und wir sollen die Decken mitnehmen. Kommst du?" Ich nicke energisch und springe auf. Kichernd nimmt sie einige Decken und gibt mir die übrig gebliebenen. Ich nehme sie ihr ab und wir machen uns ebenfalls auf den Rückweg.
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Nachdem wir die Picknicksachen weggebracht haben, ziehen wir uns um und duschen alle. Y/n muss in der Gemeinschaftsdusche unserer beiden Teams mitduschen, da Kira als sie rausgeschmissen wurde, randaliert hat und irgendwelche Rohre mit einem Schläger zerschlagen hat. Boah, die sollte man echt einweisen lassen. Natürlich trägt sie dabei einen Bikini, um sich vor den Blicken der Jungen zu schützen. Lev duscht neben ihr und versucht, sie ebenfalls zu verdecken. Allerdings hält das niemanden auf, da er zwar groß, aber von der Breite her nur ein Strich ist. Yamamoto, Tanaka und Nishinoya gaffen sie voll an, weshalb sie sich mit dem Rücken zu ihnen dreht. So wie sie jetzt steht, bin ich gezwungen, sie direkt anzuschauen, da sie mir genau gegenüber ist. Ich gucke beschämt auf den Boden, erhasche aber vorher noch einen schnellen Blick auf ihren Körper, der vorhin noch von dem Stoff des Badeanzugs bedeckt worden war. Als ich mich in Sicherheit wäge, riskiere ich noch einen Blick und sehe direkt in ihre e/c { eye color } Augen. Diese Augen erinnern mich an irgendjemanden...
Y/n's Sicht
Gebannt blicke ich in Puddings wunderschöne Katzenaugen und verliere mich in ihnen. Aufgeschreckt werde ich nur durch ein Kichern von Suga und Kuroo. Fragend sehe ich sie an, doch sie klatschen sich nur unauffällig ab. Ich schüttele nur kurz den Kopf und werfe einen letzten Blick auf Kenma. Dann stelle ich die Dusche aus, wickle mich in ein Handtuch ein und verabschiede mich von den Jungs.
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In meinem Zimmer suche ich mir ein Outfit fürs Abendessen raus und mache mich fertig. Mein Outfit besteht aus einem einfachen weißen Set und schwarzen Converse. Dazu binde ich meine Haare zu einem lockeren, hohen Pferdeschwanz.
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Weil ich noch Zeit habe, lasse ich mich auf mein Bett fallen und greife nach meiner Psp. Doch vor Erschöpfung verlässt mich meine Kraft und ich senke meine Hand theatralisch wieder auf das Bett. Ich lasse meinen Blick durch den Raum schweifen und erst jetzt fällt mir auf, wie leer er tatsächlich geworden ist. Tja, mehr Platz für mich. Danke, Kira! Bei der Erwähnung ihres Namens, kommen mir wieder die Bilder des Vormittags in den Kopf. Wie sie mich berührt hat. Geküsst hat. Ich mich nicht wehren konnte. Durch ein lautes Seufzen befreie ich mich aus meinem plötzlichen Anflug von Selbstmitleid, das für mich eigentlich sehr unüblich ist und richte mich mühevoll auf. Auf einmal ertönt ein lautes Grummeln aus meiner Magengegend und erinnert mich an das bevorstehende Essen. Sofort finde ich meine Kraft wieder. Und als mein Gehirn dann zu dem Bild des leckeren Essens auch noch eines von Kenma ergänzt, kommt auch meine Motivation wieder zurück. Ich springe auf und stoße mich von der Bettkante etwas zu doll ab. Mit einem lauten „Wusch" lande ich auch schon auf dem Boden. Über mich selbst lachend springe ich erneut auf und gehe vorsichtig zur Tür, bemüht, nicht noch einmal hinzufallen. Jetzt habe ich schon wieder gelacht. Und Videospiele spiele ich auch seltener seit ich hier bin. Eigentlich nur mit dem Pudding. Und heute Abend auch noch mit Lev. Ich reiße die Tür auf und renne in Richtung Mensa. Dabei laufe ich an dem ebenfalls dorthin schlendernden Nekoma Team vorbei. Als mich auch noch einer von ihnen beim Namen ruft, komme ich stockend zum Stehen. Ich strahle eine dunkle Aura aus. Das einzige, was mich hier sauer macht, sind Kira und mein Essen nicht zu bekommen. Ich drehe mich um und versuche, nicht ganz so psychisch labil auszusehen, wie ich es gerade tue. Es scheint zu funktionieren. Der einzige, der mich zweifelnd anguckt, ist Kenma. „Y/n, komm doch mit uns zur Mensa.", schlägt Kuroo mir vor. Ich schüttele energisch den Kopf, bedanke mich schnell und rase wieder weiter. Hinter mir höre ich nur noch das süße, leise Lachen des Puddingkopfes.
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„Ja, einmal können Sie gerne noch. Vielleicht noch zwei Löffel mehr. Nein, das Stückchen da, können sie auch noch dazu machen... Danke sehr!", erkläre ich dem Mann an der Essensausgabe, wie viel ich auf meinem Teller haben möchte. Ich spüre Sugas strengen, aber liebevollen Blick in meinem Rücken, während er aufpasst, dass ich nicht zu viel bestelle. Bei Essen kenne ich keine Grenzen. Ich werfe ihm einen schnellen Blick zu, er bestätigt ihn lächelnd und ich sprinte zu dem Tisch, der immer noch zusammengeschoben ist. Dort setze ich mich neben Hinata und Kenma. Hinata stopft gerade sein Mahl in sich rein, während Kenma an einer Babykarotte nagt. Entsetzt starre ich ihn an, ziehe seinen fast leeren Teller zu mir und häufe die Hälfte meines Abendessens darauf. Daraufhin schiebe ich ihm den Teller wieder vor die Nase und schaue ihn erwartungsvoll an. Er wirft Tanaka einen verwirrten Blick zu, der uns eifersüchtig beobachtet. „Bei Essen kennt sie keine Gnade", stellt dieser fest und zuckt mit den Schultern. „Ihr müwscht ja auh wasch essem. Ihr brauscht viel Ehergie morge!", antworte ich nur und schaufle mir schon den zweiten Löffel in den Mund. Der ganze Tisch verstummt und beobachtet mich. Sogar der Eulen-Typ am Tisch neben an, hat kurz aufgehört zu essen. Dann brechen sie alle in schallendes Gelächter aus. Beschämt über mein Verhalten, werde ich rot, schaufle mir aber natürlich weiter den Bauch voll.
Als Kenma erst zwei kleine Möhrchen gegessen hat, nehme ich kurzerhand eine Gabel und schiebe sie ihm zusammen mit einem Stück Fleisch in den Mund. Er wird sofort rot und schluckt schnell hinunter. Auf einmal ertönt ein lauter Aufschrei und jemand krakeelt durch die Gegend:
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Hey hey hey, das war es auch schon wieder mit diesem Kapitel. Ich hoffe, es hat euch gefallen. Danke für über 370 Reads :3 Es sind übrigens 1260 Wörter, falls es euch interessieren sollte :) Ist es bei euch auch so heiß? Ich habe mich heute in geschmolzenen Pudding verwandelt, weil unser toller Lehrer ja mit uns in der prallen Sonne Sport machen muss 😃 Naja, das Leben ist hart. Bis morgen dann, Kitten ☾
