⌦ 𝐊𝐄𝐍𝐌𝐀 𝐗 𝐑𝐄𝐀𝐃𝐄𝐑 - 𝐀 𝐆𝐀𝐌𝟑 𝐑𝟎𝐌𝐀𝐍𝐂𝟑 ｡* ♡∞ 𐐒𐐚 °

023

Deine Sicht

Zu hell. Soll ich erblinden oder was?
Durch gleißendes Licht werde ich unsanft geweckt. Ich blinzle aggressiv, um meine Augen an diese Folter zu gewöhnen.
Einige Sekunden später sind aus den Schemen richtige Gegenstände geworden.
Suchend sehe ich mich um und entdecke den Pudding auf einem Stuhl neben mir.
Seine Hände sind mit Kabelbinder an der Lehne festgebunden. Ebenso seine Beine.
Ich sehe ebenfalls an mir herunter und bemerke, dass ich genauso gefesselt bin. Allerdings wurden die Fesseln an meinen Beinen weggelassen.
Ich hample herum, besinne mich dann aber und tue das wichtigste zuerst: Kenma wecken.
„Kenma? Hey, Kenma! Wach auf, bitte! Pudding! Keine Zeit zu schlafen!"

Kenmas Sicht

Durch ein entferntes Rufen werde ich aufgeweckt. Mein Kopf dröhnt als hätte ich einen Kater. Ich hatte zwar noch nie einen, aber so würde ich ihn mir vorstellen. Ich weiß nicht, ob ich je einen haben würde und wenn, dann wahrscheinlich nur, weil Kuroo mich abgefüllt hätte.
Bei dem Gedanken an meinen besten Freund, komme ich wieder in die Realität zurück und konzentriere mich auf die Stimme. Mittlerweile hat sie aufgehört, nur etwas, was sich nach meinem Namen anhört, zu rufen und redet eher zu sich selbst.
Auch ohne meine Augen zu öffnen, kann ich erkennen, dass es y/n ist, die sehr hilflos zu sein scheint. Diesen Anblick, den ich in meinem Kopf vor mir habe, macht mich wahnsinnig. Also beschließe ich, langsam, ganz langsam, zu ihr zurückzukommen um sie zu trösten.
Vorsichtig öffne ich meine Augen erst einen kleinen Spalt weit, um nicht gleich von der Helligkeit überrumpelt zu werden. Einige Sekunden später traue ich mich schließlich auch, meine Augen gänzlich zu öffnen.
Ich erblicke y/n, die an einen Stuhl gefesselt ist. Ihr Kopf hängt schlapp nach unten und sie sieht sehr mitgenommen aus.
Ist das wegen mir? - Nein, wir sind in dieser Situation. Da würde es jedem so gehen.
„Ach Pudding, bitte wache auf. Wie soll ich das denn nur ohne dich überstehen? Ich brauche dich! Komm zurück!", anfangs flüstert sie, redet zum Schluss hin aber lauter und gefestigter, sodass ich annehme, dass es doch an mich gehen sollte.
Ist es also doch wegen mir?
„Bitte! Ich konnte es dir doch noch gar nicht sagen. Ich konnte dich doch noch gar nicht dorthin mitnehmen!", sie fängt an zu schluchzen.
Gebannt starre ich sie an. Was- Was sagt sie da?
„Y/n, ich bin hier. Ich bin bei dir."