031 • Kuroo •

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K u r o o s S i c h t

Mit einem Seufzen fahre ich mir durch die Haare und schüttle dem Polizisten die Hand. Er nickt nur freundlich und entlässt mich zu meinen Freunden. Hibbelig hüpft Karasunos Orange auf und ab und macht mich noch nervöser als ich sowieso schon bin. Daichi drückt mir einen Pappbecher mit lauwarmen Kaffe in die Hand, den ich in zwei schnellen Zügen leere. Meine Hand, die vorher stark gezittert hatte, beruhigt sich nun langsam und meine Nervosität verringert sich ein bisschen. Nach einer Weile, in der ich nur meinen Gedanken nachhing und Löcher in die Luft starrte, werde ich in eine ruhigere Ecke des Polizeipräsidiums gezogen, in dem wir uns befinden. Fragend sieht Daichi mir ins Gesicht und wartet darauf, dass ich ihm die Informationen weitergebe, die ich von dem Polizisten erhalten habe. Angespannt beginn ich zu erzählen...


D e i n e S i c h t

Kenma und ich hatten Kira, die mit allen Mitteln versucht hatte, sich zu wehren, mit dem Bettlaken gefesselt und zwischen uns positioniert. Jetzt sollte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis ihr ach so toller Vater ihre Geiselnahme bemerken würde. Dann wären wir endlich in der Position um zu verhandeln. Unruhig wackle ich mit meinem Fuß hin und her und fixiere mal die Tür, mal Kira und mal den Puddingkopf. Auch ihm merkt man die Anspannung an, denn er sitzt nicht so zusammengesunken wie in letzter Zeit so oft, sondern befindet sich in einer den Rücken komplett durchgestreckten Position.

Die Zeit verstrich, aber kein einziges Lebzeichen von Kiras Vater erschien. Als ich gerade die Hoffnung aufgeben will, hören wir plötzlich schwere Schritte auf den Stufen, die immer näher kommen. Dann späht der dicke Mann mit den stets fettigen Haaren durch das kleine Guckloch. Von hinter der Tür erklingt ein schriller Aufschrei, der so gar nicht zu seiner Erscheinung passt. Murmelnd hört man ihn die Treppe hochrasen und die äußere Kellertür zuschlagen. Kira windet sich neben uns und schreit aus vollem Halse nach der Hilfe ihres Vaters.

Nach einer Weile ertönt zuerst ein leises Rauschen und anschließend die verrauchte Stimme des Mannes durch einen Lautsprecher, der an der Zimmerdecke angebracht worden war. "Ihr habt also meine Tochter als Geisel genommen." Stellt er sachlich fest und betont ˈGeiselˈ voller Hass. Energisch nickend blicken wir in Richtung des Lautsprechers, der vermutlich auch eine Kamera und ein Mikrofon enthält. Wie sonst hätten sie uns sonst immer abhören können.

Die verrauchte Stimme scheint zu überlegen, denn die einzigen Geräuschen bestehen aus unserem nervösen Atmen und dem gleichmäßigen Rauschen der Soundbar.
Dann fährt er fort:

⌦ 𝐊𝐄𝐍𝐌𝐀 𝐗 𝐑𝐄𝐀𝐃𝐄𝐑 - 𝐀 𝐆𝐀𝐌𝟑 𝐑𝟎𝐌𝐀𝐍𝐂𝟑 。* ♡∞  𐐒𐐚 °Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt