Ich hab keinen plan mehr

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Ein durchdringendes piepen dringt dumpf an meine Ohren. Mein Wecker kann es nicht sein der klingt anders. Langsam öffne ich meine Augen. Es ist sehr hell, ich erkenne kaum was.

Meine Sicht klärt sich langsam. Alles um mich herum ist weiß. Die Wände, der Stuhl in der Ecke meine Bettdecke, auch die Frau die jetzt ganz aufgeregt hin und her rennt ist weiß gekleidet. Ich bin im Krankenhaus. Aber wie bin ich hier her gekommen?
Ein hochgewachsener Mann kommt in das Zimmer. Er trägt einen weißen Kittel. Das muss der Arzt sein.

„Hallo Aya hörst du mich?"
Seine Stimme dringt nur schwach an meine Ohren. Trotzdem nicke ich.

„Tut dir etwas weh?"

Ich überlege. Nein ich fühle mich zwar ein bisschen steif aber sonst tut nichts weh.
Ich schüttle mit dem Kopf. Der Arzt kommt näher und wirft einen Blick auf einen Monitor neben meinem Bett.

„Wieso...bin...ich hier?", krächze ich.

„Das erkläre ich dir gleich jetzt hör ich dich erstmal ab, ja."

Die Frau in weiß hebt meinen Oberkörper an. Alleine hätte ich das nicht geschafft.
Das Kalte Metall vom Stethoskop des Doktors berührt meine Haut. Mir läuft ein Schauer über den Rücken.

„Tief einatmen."

Ich hole tief Luft. Es tut ein wenig weh.

„Und wieder aus."

„Wie lange bin ich schon hier."

„Gleich. Zieh ihr bitte das Hemd aus."

Mein Gesicht verfärbt sich in ein dunkles rot.
Viel zu verstecken gibt es da zwar nicht, trotzdem ist es unangenehm.

„Okay jetzt bin ich fertig. Also du bist vor zwei Tagen eingeliefert worden. Heute ist der 31.12. Du bist am Flughafen zusammengebrochen weshalb ist uns immer noch unbekannt. Du bist seit dem nicht aufgewacht. Deine Vital Werte sind vollkommen normal, wir wissen nicht was du hast."

„Wann darf ich gehen?"

„Immer schön langsam, wir werden dich, jetzt wo du wach bist, erstmal durchchecken."

„Kann ich telefonieren?"

„Sicher, wir haben deine Eltern schon Informiert. Dein Vater sollte jede Minute hier aufkreuzen."

Die Tür öffnet sich und da steht er schon.

„Ahh Herr Marino!"

„Aya wie fühlst du dich?"

„Gut. Alles okay. Wirklich.", versichere ich ihm als ich sein besorgtes Gesicht sehe.

„Ich möchte bitte telefonieren."

„Kann es sein das du mit einem Gewissen Tsukishima reden möchte? Er macht schon seit zwei Tagen Telefonterror bei uns zuhause."

„Ja genau."

Kurz vor unserer Abreise hat mir Kei von seinem Plan für Silvester erzählt. Er wollte das Yams, Hana und ich zu ihm kamen. Dafür hatte er sich den Schnaps bestellt. Dann sollte ich noch über Nacht bei ihm bleiben.
Und jetzt ist alles dahin.

Mir reicht jemand ein Telefon und ich tippe Keis Nummer ein. Wie ich mir die merken konnte ist mir schleierhaft. Sie lautet:09876/54321

Es tutet zweimal, dann hebt jemand ab.

„Hallo wer ist da?"

„Kei bist du das?"

„Ja. Aya?"

„Ja ich bin's."

„Warum gehst du nicht ran. Deine Eltern wollten mir auch nix sagen. Was ist passiert."

Tsukishima x oc Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt