𝟬𝟮𝟵 𝗦𝗶𝗻𝗻𝗲𝘀𝘄𝗮𝗻𝗱𝗲𝗹

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D/n POV

Die Tage waren wie im Fluge vergangen und ich hatte mir vorgenommen alle so bald wie möglich wieder zu besuchen. Denn ich hatte eingesehen dass ich für ein und alle mal mit dem Kapitel Manuel abschließen muss, was definitiv leichter gesagt als getan war. Aufgrund des Faktes das ich sowieso bald wieder aufkreuzen würde entschied ich mich mal wieder für die nicht so feine englische Art und Weise, mich auf gut Deutsch, aus'm Staub zu machen und kein großes Tam Tam zu veranstalten. Dies war mir sowieso lieber und dazu kam das es den anderen sicherlich auch um einiges leichter. Mit Stöpseln in beiden Ohren durch welche Post Melone gerade „Man i just wanna go flex" in schöner Melodie rief, hatte ich es mir auf meinem Koffer gemütlich gemacht und wartete gerade auf Lara und Nick, welche wie gerufen ansausten und perfekt vor meiner Nase parkten während es sich die Blondine auf dem Beifahrersitz einfach so herausnahm ,Nick in den Lenker zu greifen und mehrmals die Hupe zu nötigen. Aus blöden Reflex hielt ich mir die Ohren zu und verpasste mir darauf gleich nenn wunderschönen roten Hand Abdruck auf der Stirn. „Fester als geplant" nörgelte ich als ich mich von meinem Koffer erhob, welcher mir fast schon unterm Hintern weggezogen wurde. Während Nick mit meinem Koffer, und dem nicht allzu großen Kofferraum seines Autos, Tetris spielte. Hielt es Lara für eine gute Idee mich durch ihre Umarmung fast schon zu erdrosseln, wobei ich mir relativ sicher war das sie es sich wirklich verkneifen musste mich für meine, zugegebenermaßen, scheiß Aktion jetzt nicht anzukeifen. Kaum hatten wir unseren kleinen Konflikt durch Todes und Entschuldigende Blicke gelöst schloss sich uns der gut Gebaute Kerl unserer dreier Gruppe wieder an. „Freude sieht anders aus" kam es von ihm, während ich mir auf die Brust klopfte und sarkastisch mit „fühlt sich auch anders an" antwortete. Ohne zu zögern nahm er mich in eine, glücklicherweise, sanftere Umarmung und forderte uns dazu auf endlich einzusteigen bevor er ein Knöllchen fürs falsche Parken erhalten würde. Im Auto wurde ich von der lieben Lara welche auf der Rückbank saß wie in einem Verhör ohne jegliches Genieren was ihre Fragen betraf, verhört. Allerdings gab es Dinge über welche ich mir wesentlich mehr den Schädel zerbrechen musste, weshalb ich ihr einfach das gab was sie am liebsten hörte. Die Wahrheit. „Zu dir?" fragte Nick welcher sich gerade in den Kreisverkehr einfädelte und ein knappes „Ja" erhielt. „Apropos ‚zu mir', würdest du bei mir pennen?" die Frage war an die Person auf der Rückbank gerichtet, dies hatte Nick allerdings sofort verstanden da ich sie durch den Rückspiegel ansah. „Denk schon." Kurze Stille trat ein bevor sie weitere Fragen stellte, was dann die nächsten Minuten weiter ging. Als sie dann auf die Idee kam zu fragen, ob Maurice denn Bescheid wusste und ob er sich denn keine Sorgen um mich machte, waren wir zu meinem Glück gerade zum halt gekommen und standen vor der Eingangstür meines Wohnhauses. Eine Antwort gab ich ihr nicht und ergriff lieber die Flucht, im Sinne von aussteigen, Koffer holen und sich von Nick verabschieden um dann schnell in die Wohnung zu düsen und ihr dort dann möglicherweise ihre Antwort zu liefern falls sie darauf wirklich beharrte. Um ehrlich zu sein dachte ich mir bereits das sie ein Gefühl hatte das zwischen mir und meinem Blonden Nachbarn, den sie ja noch immer als meinem festen Partner kannte, gerade nicht allzu prickelnd lief. Trotz dessen steckte ihre Frage in meinem Kopf und so beantwortete ich mir das ganze gedanklich selbst mit „Ich wünschte zumindest das er sich sorgen machen würde." Natürlich kam es zu meinem Glück nicht anders als das wir beim Koffer hochziehen gerade Maurice Arm in Arm mit einem Mädchen die Stufen runter gehen sahen. Lara hielt sofort still und sah ihn geschockt an während ich nur zu Boden blickte und mühsam den Koffer hoch hievte. Am Ende der Stufen hörte ich das Mädchen in seinem Arm noch: „Möchtest du ihr nicht noch helfen?" sagen. Er sah kurz schief hoch und ich konnte alleine durch seinen Blick spüren dass er mir fast schon telepathisch versuchte mitzuteilen dass ich ja ablehnen sollte. Logischerweise war dies auch das angenehmste für mich ,doch was ich nicht bedacht hatte war das es für Lara keine große Rolle spielte und bevor ich überhaupt zu Wort kommen konnte lief diese schon mit einem gekünstelten Lächeln auf die zwei zu, legte ihre Hand auf seine Schulter und sprach in einem zuckersüßen Ton :"Oh ja bitte." – Ich hätte schwören können das sie ihm mit diesem Griff am liebsten das Schulterblatt zertrümmert hätte, doch wer hat schließlich Lust auf eine Anzeige zur Körperverletzung. Das noch im Psychologie Studium und oben drauf spezialisiert in der Kinder Psychologie. „Ist gut ich wart unten" warf seine Begleitung ein. ‚So nichts ahnend und doch unfassbar freundlich.' ich fühlte mich schlecht. Dies allein änderte aber nichts daran das er etwas mürrisch die Treppen hochstapfte und mir absolut unfreundlich und obendrein keines Blickes Würdigens den Koffer aus der Hand riss und schnellen Schrittes diesen mit Leichtigkeit die nächsten Treppen stufen bestieg. Lara reichte dies natürlich nicht und sie fuhr mit ein paar ihrer Kommentare fort: „Unfassbar. Erst holst du sie nicht ab und dann vergreifst du dich gleich an der nächsten." Mit meinen Blicken versuchte ich ihr klar zu machen das sie doch bitte einmal die Klappen halten sollte, doch wenn wir ehrlich waren, war uns allen bewusst das dies nie ihre Stärke gewesen war. „Sie ist alt genug. Zudem bin ich zu nichts verpflichtet da ich in keiner Verbindung mehr zu D/n stehe." Der letzte Satz setzte auf dieses bereits unwohle Gefühl in meiner Magengrube ein kleines Stechen welches man nur aufgrund der Größen Bezeichnung nicht unterschätzen sollte. „Also jetzt sprichst du absoluten non sense." Kam es von ihr während sie sich lässig anlehnte und ihn mit hochgezogenen Augenbrauen von oben bis unten musterte. Ihr Auftreten hatte etwas Positives. Zum ersten Mal seit langem stand er wieder in meiner Anwesenheit. „Den einzigen ‚non sense' welchen ich hier höre ist das dir deine gute Freundin anscheinend noch immer nicht erzählt hat das es zwischen mir und ihr aus bin." Nun klappte ihr Wort wörtlich die Kinnlade runter. „Ohne Grund?" kam es von ihr, während er sich zwischenzeitlich bereits den Koffer geschnappt und vor meiner Tür abgestellt hatte. „Ich habe kein Interesse an Menschen die Loyalität vorgaukeln" mit diesen Worten erreichte selbst meine Selbstbeherrschung ihre Grenzen. „Hättest mir gleich sagen können das dein eigenes Verhalten der Grund dafür war." Kam es scharf von mir zurück, und brachte ihn sogar für eine kurze Sekunde zum stehen, welche er dazu nutze mir einen nicht wirklich freundlichen Blick zuzuwerfen. Er entschloss sich dazu sich mal wieder aus dem Staub zu machen, doch bevor die Eingangstür in ihr Schloss fallen konnte kam von Lara, in aller Gelassenheit:" Das was einem selbst angetan wurde tut man niemand anderem an." Und da war dieses blöde Geräusch welches uns signalisierte dass die Tür nun endgültig ins Schloss gefallen war. Ihn kümmerte es wahrscheinlich aber auch nicht mehr allzu sehr, wer könnte es ihm auch schon verübeln mit solch einer hübschen neuen Dame an seiner Seite. Dies war definitiv nicht die Zeit in selbst Mitleid auf meinem äußeren Erscheinungsbild herum zu trampeln, dennoch musste jeder sich eingestehen dass man mir, bei dem Vergleich zwischen mir und ihr, Recht geben musste.

Maurice POV

Kaum war ich aus der Tür getreten und stand wieder vor ihr, nahm sie meine Hand und wir gingen unseren eigentlichen Plänen nach. Wie gewohnt führten wir ein angenehmes Gespräch, wobei ich um ehrlich zu sein nicht allzu viel davon mitbekam, da meine Gedanken noch immer an dem zusammen stoßen mit D/n und ihrer Freundin hingen, was man mir nach den Sprüchen der frechen Blondine echt nicht übel nehmen konnte. Für gewöhnlich lies ich solch etwas nicht an mich heran, doch was mich eigentlich wirklich beschäftigte war der letzte Satz welchen sie ausgesprochen hatte, bevor die ins Schloss gefallene Tür sie unterbrochen hatte. Kiara hatte die gestrige Nacht bei mir verbracht und geplant war sie nun Nachhause zu begleiten und uns dort einen weiteren schönen Abend zu machen. Ich spürte wie sich mein Arm leicht anhob, sah zu ihr rüber und bemerkte dass sie gerade meinen Arm um sie gelegt hatte. Sie hatte anscheinend bemerkt oder geahnt das sie so meine Aufmerksamkeit erlangen würde, weshalb wir uns nun tief in die Augen sahen und es wirkte als würde sie versuchen jegliche Reaktion aus mir heraus zu lesen. Allerdings kam zu dem bedauern von uns zweien, meinerseits nichts. Ihr Mund klappte leicht auf und es schien so als hätte sie versucht die Courage zu erhalten mich darauf anzusprechen, beließ es allerdings um uns beiden die darauf folgende Diskussion zu ersparen. Etwas enttäuscht lösten sich unsere Blicke von dem jeweils anderen und trafen wieder den Boden. Wir verstummten und lauschten einfach nur dem was um uns herum passierte. Es fühlte sich an als würden Stunden vergehen, auch wenn es nur geschätzte zwei Minuten waren bis wir nun vor ihrer Haustüre standen und sie mich zu abschied in den Arm nahm. Sie hatte sich gar nicht erst die Mühe gemacht zu Fragen ob ich nun bleiben wollen würde oder nicht. Anscheinend hatte ihr mein vorheriges Verhalten gereicht um einen endgültigen Schluss Strich zu ziehen. Ich konnte es ihr nicht übel nehmen, wobei ich schon zugeben musste das so ein Patzer wie zu vor mir auch ohne Probleme ohne die vorherige Situation sowie als auch die damit zusammenhängende Vorgeschichte, hätte passieren können. Allein schon durch die Nervosität. Allerdings ließ ich mich nicht weiter davon beirren, machte kehrt und begab mich auch wieder Richtung nachhause während ich meinen Gedanken nun endlich erlaubte den gesamten Fokus und den letzten Rest der übrigen Konzentration an diesem letzten Satz zu verwenden, welcher sich so stark in meinem Gedächtnis eingebrannt hatte. Im Treppenhaus angekommen atmete ich erst einmal die Altbau Luft ein und ohne groß nachzudenken lief ich an meiner eigenen Tür vorbei und stieg die nächsten Treppenstufen auf. Doch als meine Fingerspitzen ihr Klingelschild berührten kam ich zu der Besinnung das dieses plötzliche Auftauchen nach dem vorherigen Geschehen mehr als unangenehm für beide Seiten wäre. Noch kurz war ich am Überlegen dies trotzdem zu tun, einfach um mich vor allem für meine Aussagen zu entschuldigen. Dies ließ ich allerdings auch bleiben. Mein Stolz stand mir da nicht im Weg, sondern eher meine Emotionen welche sich dermaßen bei dem bloßen ausmalen der herbeiführenden Situation durch das unangekündigte Auftauchen meinerseits, sträubten. Somit hielt ich es für das Beste eine Nacht darüber zu schlafen, und den Rest einfach auf mich zukommen zu lassen. Die beste Situation um mit D/n ein aufrichtiges sowie aufklärendes Gespräch führen zu können, würde wahrscheinlich eher plötzlich entstehen. Was auch meine Präferenz wäre, da ich somit der Scharmhaften Situation, plötzlich vor ihrer Tür mit solch einem Sinneswandel zu stehen, entkommen könnte.

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-'》Eine meiner größten "Ängste" bezogen auf diese Storys ist,das die cringe wird also öh bitte sagt mir wenn das der Fall sein sollte :'D ANSONSTEN BEDANK ICH MICH NATÜRLICH FÜR ÜBER 8K READS, stay amazing und fühl dich gedrückt <3~Anni

Zufall ||Maudado FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt