𝟬𝟭𝟳 𝗮𝘂𝗳𝗸𝗹𝗮𝗲𝗵𝗿𝗲𝗻𝗱𝗲𝘀 𝗚𝗲𝘀𝗽𝗿𝗮𝗲𝗰𝗵

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D/n POV

Den Teller von Maurice hielt ich so fest und gleichzeitig ungewollt, verkrampft wie nur möglich, mit der Hoffnung einer weiteren Blamage aus dem Weg gehen zu können. Mit leicht zittriger Hand bediente ich seine Klingel welche mich zuerst aufgrund des lauten Tones leicht zusammenzucken ließ, was im Endeffekt ziemlich duselig war, schließlich funktionierte meine andere Klingel nicht anders und eigentlich bin ich davon ausgegangen das ich nach all den Monaten die ich in diesem Gebäude bereits verbracht habe, mich an dieses schrille jedoch unangenehme Geräusch bereits gewohnt hatte. Die Tür wurde sanft geöffnet und vor mir stand wie erwartet ein Blondschopf welcher auf den Namen Maurice hörte, und mir nicht nur als Nachbarn, sondern zu gleich als guter Freund bereits bekannt war. ,,Hättest ihn nicht zurück bringen müssen." Säuselte er leicht müde und nahm mir den Teller ab. Gerade wollte er einfach ohne jegliches Wort die Tür vor meiner Nase schließen, was man ihm nach all meinem unmöglichen Verhalten dennoch keines falls verübeln konnte, bevor ich den Mut zusammen fasste meine Stimme zu erheben:,, E-Es tut mir leid." Ein wenig verwundert blickte er mir direkt ins Gesicht und mir war bewusst das er wahrscheinlich komplett erschöpft war und demnach quasi nur Bahnhof verstand. Trotz seines niedlichen Gesichtsausdruckes schaffte ich es mir ein kichern zu verkneifen und führte meinen Satz mit leichtem Scharm fort:,, Mein Verhalten- Das war keinesfalls angebracht nach all dem was du bereits für mich getan hast." Offensichtlich beschämt blickte ich auf meine Schuhe, jedoch konnte ich mit einem raschen blick sein leichtes Lächeln erkennen welches süße Grübchen formte. ,,Ach alles gut. Dass was ich mir geleistet habe war ja auch nicht gerade Gentleman like." Eine seltsame stille traf ein, schließlich wusste keiner gerade so genau was wir nun machen sollten aber glücklicher Weise ergriff Maurice ein weiteres Mal das Wort:,, Wie wär's wenn du auf nenn Tee rein kommst?" Tee klang zu diesem Moment tatsächlich ziemlich gut da es langsam aber sicher immer kälter wurde in dem Wohnungsflur und ich wusste das es in meiner Wohnung kein Stück wärmer sein würde, da ich Genie vergessen hatte die Heizungen auf zu drehen. Aus Freundlichkeit jedoch schüttelte ich den Kopf, hob diesen und sprach in sanftem Ton:,, Eigentlich gerne, aber du bist müde und ich möchte dir nicht zur Last fallen." Er hob beide Augenbrauen, als Zeichen dafür das er wahrscheinlich ein wenig verwundert über meine Antwort ist, jedoch folgte auf seine Reaktion ein Lachen und er warf ein:,, Hattest du uns zwei nicht gerade noch daran erinnert das du mal mehrere Tage mit mir verbracht hast?" Auch mir entfuhr mein Lachen, und somit überwand ich mich und trat ein. Wie wir es schon häufiger gemacht hatten saßen wir nun mittlerweile beide auf seinem Sofa mit jeweils einer Tasse Tee in der Hand. Tatsächlich bin ich praktisch ‚süchtig' nach Tee geworden, nachdem ich so viel Zeit mit Maurice verbracht hatte.

Uns beiden war bewusst was angesprochen werden musste jedoch schien er nicht der jenige zu sein der diesen Schritt machen wollte, also kahm ich einfach zum Punkt:,, Weshalb hast du mich geküsst?" Er zuckte mit den Schultern und schien ein wenig beschämt, für sein damaliges Handeln, den Tee in seiner Tasse zu betrachten. ,,Maurice?" ich erlangte somit seine Aufmerksamkeit indem er seinen Kopf hob und ich fast schon mit meinen D/a/f Augen durch seinen Körper blickte. ,,Man interagiert doch nicht mit einer Person auf solch einer Weise ohne jeglichen Grund?-Und Alkohol kann es dieses mal nicht gewesen sein" Ein Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht und ich tat es ihm gleich. Das letztere hatte ich absichtlich angesprochen, mit der Hoffnung die Stimmung ein wenig lockern zu können. ,,Naja also um ehrlich zu sein möchte ich noch nichts überstürzen, was der Grund ist weshalb ich gerade auf deine Frage nicht direkt geantwortet habe." Um das ganze korrekt zu verstehen fragte ich sicherheitshalber nochmals nach, egal wie dumm ich mir dabei vorkam ich brauchte es ein wenig klarer um selbst zu wissen wo ich bei ihm stehe. ,,Das bedeutet du bist dir über deine Gefühle noch nicht ganz im klaren?" Wir sahen und ins die Augen und hatten sozusagen einen Klischeehaften ‚Kuss-Moment' gebildet. Jedoch schienen wir beide uns unsicher und solch ein Geschehen hätte höchst wahrscheinlich für noch mehr Verwirrung gesorgt. ,,Und bei dir?" Ich gab ihm ein sanftes jedoch ehrliches Lächeln da mir bewusst war das es ihn viel Überwindung gekostet haben muss, dies zu Fragen. ,,Es geht mir in dem Punkt letzten Endes so ähnlich wie dir. Nur das es bei mir höchst wahrscheinlich mehr an meiner vorherigen Beziehung liegt." Er nickte Verständnisvoll, schien jedoch wie ich zuvor bereits schon eine klarere Antwort haben zu wollen:,, Also hast du noch Gefühle für ihn?" Erstaunt, mit leicht aufgerissenen Augen sah ich ihn an und schüttelte hastig meinen Kopf:,, Um Gottes willen nein" Bei dem Gedanken daran das ich und Manu wieder zusammen kommen würden entfuhr mir ein leichtes Lachen. ,,Ich habe die Entscheidung damals bewusst getroffen. Sprich, mir ist klar das ich nichts mehr für ihn Empfinde. Nur weiß ich noch nicht ganz was ich für dich empfinde." Gab ich von mir aus ehrlich zu. Ihn schien diese Antwort den noch mehr zu freuen, als ich es erwartet hatte, was auch mich schmunzeln ließ. ,,Für gewöhnlich sagt man das ein Kuss dabei helfen könnte, aber hast du dabei den etwas gespürt?" fragte er mich mit solch einem ehrlichen Tonfall das mir ein Stein vom Herzen fiel, da man meiner Meinung nach deutlich raushören konnte das es ihm nun nicht mehr unangenehm war mit mir über dieses Thema zu reden. Demnach ging es ihm also genauso wie mir, was ich gerade mehr als genoss. ,,Eigentlich ja schon." - „Definiere Eigentlich." Erwiderte er rasch, wobei ich ihm leider nur das Zucken meiner Schulter bieten konnte. Nach etwas überlegen, gab ich mein bestes bei dem Versuch meine Gefühle in Worte zu fassen:,, Ich habe mich wohl bei dir gefühlt und das tue ich noch immer. Ich gehe um ehrlich zu sein sogar etwas stärker davon aus das ich für dich mehr als nur einen gewöhnlichen Freund empfinde, jedoch macht mir derzeitig meine Vergangenheit ein wenig zu schaffen."-,,haben du und dein Ex noch Kontakt, falls ich fragen darf?"-„klar Frag was auch immer du möchtest ,und naja er schreibt mir gelegentlich aber wie bereits erwähnt , das meiste was ich für ihn eventuell noch empfinden könnte wäre Freundschaft aber das wäre dann auch der Höhepunkt des Ganzen." Er verstummte und um ehrlich zu sein war ich zuerst erstaunt über seinen Mut soweit mit seinen Fragen zu gehen, zugleich jedoch wurde mir klar dass er sich noch nicht traute so weit zu gehen um nach zu fragen was der genaue Grund dafür war das die Beziehung zu Brüche ging. ,,Kurz und knapp gefasst, ich überdenke alles und möchte einfach nur nicht das sich meine Vergangenheit wiederholt, auch wenn du kein Vergleich zu meinem Ex bist." Er blickte mich erstaunt an, bis ich realisierte in was für einem beschissenen Tonfall ich mich nun geäußert hatte :,,Ach herrje nein ,nein! Du bist kein Vergleich zu ihm in einem positiven sinne - ich gehe davon aus das du für mich da wärst, mir zuhörst und geduldiger sowie weniger naja wie soll ich es ausdrücken, impulsiv bist?" - „Ich denke ich habe in meinem Leben noch nie so viele Komplimente wie in diesem Gespräch bekommen" kam es von ihm wodurch wie beide in ein kleines Lachen verfielen. Es war wirklich schön mit ihm so zusammen zu sitzen, und als der Tee ausgetrunken war, gingen wir auch tatsächlich soweit näher zusammen zu rücken und ein wenig Zweisamkeit im Sinne von kuscheln, zu genießen, während wie ab und an auf unser begonnenes Thema zurück vielen. ,,Und was hast du bei dem Kuss verspürt?" fragte ich nun ein wenig erschöpft ,,Tatsächlich so viel Freude und Geborgsahmkeit wie schon lange nicht mehr." Er klang so erleichtert und liebenswert das ich nicht anders konnte als ihm einen kleinen Kuss auf die Wange zu geben. ,,Oh wofür war der denn?" sagte er ein wenig verlegen ,,Für deine absolut liebenswerte Art mein lieber-„ Kurz darauf verspürte ich seine Lippen auf meinem Haaransatz :,,Und wofür war das?" fragte ich mit einem Mundwinkel in die Höhe gezogen :,,Für deine Anwesenheit." Es klang so als würde ich ihm wirklich etwas bedeuten, was mein Herz gleich erwärmen lies. Schließlich war mir schon seit Anfang an bewusst was für eine schöne Persönlichkeit der große Blondschopf doch hatte und wie ehrlich jedoch schüchtern und zurückhaltend er war. Meiner Meinung nach war er dafür den noch das beste Beispiel das es keine Rolle spielte wie Schüchtern oder in sich gekehrt man war, solange man die korrekte Person trifft, was auch glücklicherweise der Fall zu sein schien.

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-'》Sind leider nur 1458 Wörter :// Ich habe lange überlegt ob ich dieses Kapitel veröffentlichen soll oder nicht, da ich es eigentlich länger schreiben wollte (Da ich um ehrlich zu sein ein bisschen Schiss hab das dieses Buch gefühlte hundertfünfzehn Kapitel bekommt, und sich das glaube ich kein oder nur selten ,neue Leser oder eventuell auch ein paar die hier bereits fleißig mit lesen, sich antuehen möchte :')) Ich riskiere das hier jetzt einfach und gebe mein Bestes nächstes mal mehr zu schreiben x)

Zufall ||Maudado FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt