Mal wieder Pizza

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Ich vergrub mein Kopf in meinem Kissen. Es war bereits spät geworden, die Sonne war untergegangen und der Mond schaute durch einen Spalt der nicht von der Gardine verdeckt war.
Mein Bauch fühlte sich so voll an, meine Mutter hatte zur Feier des Tages etwas leckeres gekocht und ich konnte einfach nicht genug davon bekommen.

„ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG!", schrie ich als ich durch die Tür des Schlafzimmers meiner Mutter platzte. Ich hatte das Geschenk in der Hand und noch ein paar typisch italienische Süßigkeiten.
Sie schaute mich verschlafen an, aber ihr Lächeln wurde von Sekunde zu Sekunde breiter. Schnell richtete sie sich auf und kam zu mir, bevor sie mich umarmen konnte hatte ich ihr auch schon das Geschenk in die Hand gedrückt.

Die Geschenke und Karten, die schon letzte Woche bei meiner Mutter von Bekannten und Familie eingetroffen waren, waren schnell geöffnet. Wir hatten gemeinsam die Brötchen gefrühstückt, die ich geholt hatte. Wir gingen in die Stadt, genossen den Sonnenschein, der für die Zeit hier in Deutschland eigentlich nicht so üblich war. Wir schlenderten von Laden zu Laden, ich hatte meiner Mutter gesagt, sie dürfe sich etwas schönes aussuchen, doch bis jetzt waren wir noch nicht fündig geworden, obwohl es schon später Nachmittag war und die Sonne sich ihren Weg Richtung Horizont bahnte.

Wir saßen gerade in einem Restaurant am Hackeschem Markt.
Eine junge Kellnerin kam mit vollen Händen auf unseren Tisch zu und stellte mir meine Pizza vor die Nase und auch die meiner Mutter hatte sie dabei. Bevor wir anfingen beschloss ich ein Foto zumachen. Ich war normalerweise nicht die Person, die viel über sich im Internet postete aber trotzdem beschloss ich dieses eine Bild in meine Story auf Insta zu stellen.

Ich biss genüsslich in meine Pizza, auch meiner Mutter schien es zu schmecken

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Ich biss genüsslich in meine Pizza, auch meiner Mutter schien es zu schmecken. Als meine Mutter aufgegessen hatte, meinte sie, sie würde nur schnell die Toilette im Inneren aufsuchen. Sie schlängelte sich zwischen den Tischen, die vor dem Restaurant standen hindurch und verschwand schließlich aus meinem Blickfeld.

Ich lehnte mich auf meinem Stuhl zurück und schaute das letzte Stück Pizza an und überlegte ob ich es noch schaffen würde, aber ich war schon so voll, dass ich das Gefühl hatte, ich müsste mich gleich übergeben. Aber bevor ich mir es anders überlegen konnte, griff schon eine Hand nach dem letzten Stück und ich wäre fast vor Schreck aus dem Stuhl gesprungen. Mein Kopf zuckte zu der Person herum und mein Herz hörte kurz auf zu schlagen.

„Damiano? Was machst du hier?", ich konnte mein Entsetzung nicht verstecken.

„Che cosa?" („Was"), sein Italienisch drang zu mir durch und da schaltete mein Gehirn auch schon um. Ich hatte mich in den paar Stunden, in denen ich in Deutschland war schon wieder so an Deutsch gewöhnt.

„Achso stimmt, sorry... ich habe gefragt was du hier machst.", nun führte ich das Gespräch in Italienisch fort.

„Du scheinst nicht ziemlich erfreut zu sein,mich zu sehen.", er schaute mich nur mit einem schiefen Lächeln an.

Måneskin- Damiano, Victoria, Ethan und Thomas Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt