Kennt ihr das, wenn jemand hinter euch läuft und es euch ziemlich beunruhigt. Ihr hört die Schritte, spürt die Aura der anwesenden Person, wollt euch aber nicht umdrehen, weil das einem einfachen Passanten gegenüber sehr seltsam erscheint...und ihr wünscht euch: 'Bitte, bitte. Überhol mich doch einfach!'Nichts ahnend verlangsamen sich meine Schritte immer weiter, aber keiner zieht an mir vorbei.
Ich bleibe vor einem Bäcker stehen. Nur 2 Personen dürfen je eintreten. Der perfekte Grund sich mal umzuschauen:Ich drehe mich also endlich um und die Straßen der Stadt sind leer...
Ein ungutes Gefühl beschleicht mich und ich bleibe aufmerksam, bis ein Mann den Laden verlässt und ich eintrete. Zu den frischen Brötchen lasse ich eine Süßigkeit meiner Wahl mitgehen und verlasse als letzte die Bäckerei. Ich bleibe auf der Stufe stehen und packe die Brötchen in meinen Rucksack. Als ich mich aufrichte und mich zu meiner rechten wende, sitzt dort ein maskierter Mann und sieht mich an.
Ich drücke das Gebäck in meiner kleinen Tüte leicht zusammen.
"Ähm...kann ich ihnen helfen?" Frage ich vorsichtig mit dem Gedanken, dass es bloß ein gelangweilter Teenager sein könnte, der die Leute erschreckt.Allerdings sagt der Fremde nichts.
Ich bin normalerweise wenig von der billigen Scream Maske beeindruckt, die man auf jeder Halloweenparty wenigstens einmal sieht.
Schließlich stellt er seinen Ellenbogen auf sein Knie im Schneidersitz, lehnt seinen Kopf in seine Hand und kramt eine gerollte, alte Zeitung hinter seinem Rücken hervor. Er klopft damit gegen das Beton der Treppe zu mir und beobachtet meine Reaktion. Ich weiche aus und gehe, auf meine Füße achtend, die Stuften runter.
Zu verängstigt, um diesen seltsamen Gesellen meinen Rücken zuzudrehen, stehe ich nun auf dem selben Untergrund, wie er, ihm gegenüber.
Er streckt mir die Rolle entgegen und stört sich nicht daran, dass ich sie nicht greife. Eine Weile sehe ich auf seine unbewaffneten Hände, um mich etwas in Sicherheit zu wiegen, als mir ein kalter Wind einen Schauer über den Rücken jagt.Langsam lässt er seinen Arm sinken und zuckt mit den Schultern.
"Tut mir leid." Sage ich ohne Grund und lege ihn mein Tütchen an das Geländer, als wäre es eine Opfergabe, die mich retten könnte.
Als andere Leute durch die Straße wandern, traue ich mich endlich ihm den Rücken zuzukehren und zu gehen...Etwas schlecht ist mir dabei schon geworden. Vor allem...
Weil keiner sonst sich verwundert umsieht.
Mein letzter Blick verrät, dass der Mann weg ist.
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Ziel der Besessenheit (Ghost Face × Fem. Reader)
FanfictionEigentlich sollte (D/N) durch die Hände ihres Stalkers sterben, aber stattdessen schlägt sie auch den Weg jenseits dieser Welt ein und verfällt dem Entitus. Nun muss sie an der Seite ihres Kontrahenten kämpfen, gegen Schicksale, die Größer sind, als...