Eine Weile muss ich mich zurecht finden. Ich seh noch nicht, mich daran zu gewöhnen. Ich streife mit meinen Fingerspitzen über die eingeriebenen Stellen eines Seils. Es war Schwarz, wie die meisten Ausrüstungsteile die er hat.
Er hat mich an den Armen und Beinen aufgeschnitten und wieder liederlich zusammengenäht. Das war absicht, damit man die Naht sieht. Danach hing ich nur noch eingesponnen herum.
Dennoch habe ich es so eilig mit den Buch, dass ich nichtmal bis morgen warten kann. Sonst wären alle Spuren verschwunden, während ich meine Augen schließe.Ich blättere in dem riesigen Buch herum. Es hat kein Inhaltsverzeichnis und sieht so durcheinandergewürfelt aus. Manche Seiten fehlen und ergänzen sich mit völlig verschiedenen Autoren.
Ich lese darüber, dass die Bodenluke nicht vom Entitus kreiert wurde, sondern von einem Mann für die Survivor. Dieser Mann studierte den Entitus. Er fand heraus, wovon der Entitus sich nährt und unterscheidet Killer und Survivor damit, dass Killer nur jene sind, die jede Hoffnung verloren haben und Survivor jene, die lange daran festhalten können. Das ist so, damit das Spiel funktioniert...Etwas später, komplett aus dem Kontext, schreibt er, dass der Entitus eine Art Reinigung vollzieht, wobei eine Art Schimmelgeschwür entsteht. Eine verdorbene Fäule. Das begleitende Bild sieht den Krähen nahe aus. Dieser Schimmel ist dunkelorange...könnte er etwas damit zu tun haben?
Ich seufze und finde keine weiteren Einträge von Vigo. Dafür aber von einem Mann namens Talbot Grimes.
Er ergänzt, dass er aus den blühenden Pusteln dieser Fäule eine Art Serum kreieren konnte. Das Fäuleserum hat Vigo auch entdeckt, denn Talbot schreibt, dass er es ihm nicht perfekt nachmachen konnte. Er experimentierte damit an Tieren und....Killern?!
Er konnte damit tote Lebewesen wieder zum Leben erwecken...Dabei läuft an ihnen diese Flüssigkeit herunter. So heilt der Entitus unsere Wunden, aber weil Talbots versuche nie perfekt liefen, passiert das.Heißt das, diese Krähen sind verunglückte Experimente, die der Entitus nun selbst nutzt?!
Und wenn Killer davon auch betroffen sind...
"Behalt das lieber für dich, sonst bekomme ich Ärger." Sagt Danny und ich schrecke auf.
"Wie bist du denn jetzt in mein Zimmer gekommen?", "Na durch die Tür."
Ich starre wieder kurz in das Buch.
Was aus Vigo und Talbot geworden ist, bleibt unbekannt."Diese Leuten waren dem Entitus ein Dorn im Auge, merk dir das und versau's dir nicht." Warnt Danny.
"Wie meinst du das?", "Wenn du aus Neugier jetzt Chaos daraus schäffst, verschwindest du vielleicht als nächstes." Meint er im Schneidersitz auf dem Teppich vor meinen Bett.
"Wieso hast du Zugriff auf diese Informationen?" Frage ich fast schon ängstlich, was die Antwort wohl wäre.
Was hat der Entitus davon? Was tut Danny für ihn?"Ich bin ihm treu. Außer Freddy ist ihm jeder von uns untergeben. Deswegen sind wir einer seiner größeren Schätze, also stellt er sicher, dass wir nur an die Leute geraten, an denen er uns sehen will." Erklärt er und zeigt auf mich.
Die Aurazellen...der Entitus hat mir ermöglicht mit so einem eine Partnerschaft zu haben.
"Und warum Freddy nicht?", "Weil er gerne rebelliert." Lacht Danny.
Ich sehe ihn skeptisch an und verschwende immernoch Gedanken daran, was es bedeutet ihm Treu zu sein."Ihr wollt dieser Welt nicht entfliehen?" Frage ich nach und er nickt.
"Wie ein Kind, dass den Spielplatz nicht verlassen will. Versteh mich nicht falsch: ich bin mir sicher die Legion zum Beispiel genießt auch ihre Freiheit hier, aber in ihnen kann jene Hoffnung wachsen, die der Entitus nicht sehen will." Erklärt er.
"Ich wusste nicht, dass du ein so hoffnungsloser Fall bist..." murmel ich.
"Warum? Ich bin der Typ, der raus geht und wiederkommt. Ich gebe dem Entitus Blicke in die Welt da draußen. Ich bin der Böse hier. Wie kommst du darauf, dass ich Hoffnungen habe?" Kichert er.
"Wieso....ist es so okay hoffnungslos zu sein?", "Weil du wenig zu verlieren hast. Also besteht die Welt aus reinem Spaß."
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Ziel der Besessenheit (Ghost Face × Fem. Reader)
FanfictionEigentlich sollte (D/N) durch die Hände ihres Stalkers sterben, aber stattdessen schlägt sie auch den Weg jenseits dieser Welt ein und verfällt dem Entitus. Nun muss sie an der Seite ihres Kontrahenten kämpfen, gegen Schicksale, die Größer sind, als...